Soziales Verflixt und *$$&GMPF§$***

Hallo,

in einem anderen Thread wurde nun schon einiges über "Fäkalsprache" geschrieben.
Anders als viele andere Menschen bekenne ich mich dazu sie gerne mal zu benutzen, und denke sie ist für mich sogar wichtig für eine gewisse "Hirnhygiene".

Daher zitiere ich jetzt mal den Beitrag auf den ich mich beziehe, und würde das gerne etwas ausserhalb dieses politischen Themas weiter diskutieren:

Hallo,

achso - das verstehe ich. Wobei ich persönlich nicht glaube, dass die Nutzung von "Fäkalsprache" (die ich persönlich auch gerne betreibe, und von der ich glaube, dass sie manchmal sehr befreiend sein kann) nichts mit dem "Elternhaus" zu tun hat. Meine Schwester benutzt in der Öffentlichkeit nicht mal das "Sch..."-Wort, meine Eltern hätten beide so etwas nicht getan und ich glaube mein Bruder tuts auch nicht. Und meine Kinder, so sehr ich mich bemühte ihnen einen ordentlichen Fluchwortschatz beizubringen, denen liegt es auch fern.
Liebe Grüße
Andrea

Liebe Andrea.

Es ist vielleicht uninteressant, in Bezug daß meine Wenigkeit immer mit Gruppen zu tun hatte, war es für mich sehr wichtig die Fäkalsprache ausszuschalten, anders war es faßt unmöglich gegenseitige werterhöhende Entwicklung zu kommunizieren bzw. zu fördern.

Du kannst dir nicht vorstellen wieviele Menschen diese Gesprächsart als normal benutzen , ich erinnere mich noch an eine Szene, ich schreibe jetzt den Wortlaut:

Die Tonlage geht meistens auch dann noch auf fasst 100 dezibel hinauf !
Mit erregter schreiender Stimme: Arschloch komm mal her, Antwort ja Rindvieh was ist den nun schon wieder los ?

Pardon wegen dem Beispiel

Das muss man sich mal vorstellen das waren zwei erwachsene Männer, wo es meine Aufgabe war, diesen beiden in einem positiven Gespräch beizubringen zu unterlassen was ihre Eltern in der Erziehung vernachlässigt haben.

Was kommt danach, normalerweise liegt dann die körperliche Gewalt nicht mehr fern wenn der untere verbale Fäkalienstil noch weiter durchbrochen wird und nicht mehr gesteigert werden kann.

Aber, trotzdem soll jeder in seinem kleinen Universum auf seine Art glücklich sein

Phil.

Phil, ich hoffe das ist OK für dich, aber ich fand es in dem anderen Thead etwas unpassend.

Und hier kommt dann auch gleich noch meine Antwort.

Ich muss zugeben, ich fand dein Beispiel total harmlos. Da schimpfe ich manchmal beim programmieren mehr mit meinem Rechner, der allerdings zugegebenermassen nicht antwortet (und mich daher auch nicht schimpferisch übertrumpfen kann).

Und ich verstehe nicht, warum du meinst, dass der nächste Schritt dann körperliche Gewalt sein müsse. Ich persönlich denke im Gegenteil, dass man mit Hilfe von "verbaler Gewalt" sein Mütchen oftmals schon so kühlen kann, dass man dann eben nicht mehr zu körperlicher Gewalt übergeht. Ich persönlich jedenfalls fühle mich, wenn ich ordentlich geflucht habe, anschliessend relaxter. Und meinen Kindern habe ich schon im Kindergartenalter einen ordentlichen Vorrat an Schimpfworten mitgegeben, und ihnen eingebläut dass diese wichtig seien. Dass nämlich nur die Kinder körperlich zuschlagen würden die zu dumm zum verbalen Schlag seien. Auf diese Weise waren sie dann quasi "gewappnet".

Liebe Grüße
Andrea

Hallo,

Liebe Andrea.

Es ist vielleicht uninteressant, in Bezug daß meine Wenigkeit immer mit Gruppen zu tun hatte, war es für mich sehr wichtig die Fäkalsprache ausszuschalten, anders war es faßt unmöglich gegenseitige werterhöhende Entwicklung zu kommunizieren bzw. zu fördern.

Du kannst dir nicht vorstellen wieviele Menschen diese Gesprächsart als normal benutzen , ich erinnere mich noch an eine Szene, ich schreibe jetzt den Wortlaut:

Die Tonlage geht meistens auch dann noch auf fasst 100 dezibel hinauf !
Mit erregter schreiender Stimme: Arschloch komm mal her, Antwort ja Rindvieh was ist den nun schon wieder los ?

Pardon wegen dem Beispiel

Phil.

Entschuldigt bitte, dass ich bei dem Wort "Arschloch"
grinsen mußte,
denn lest mal hier das Gedicht und die Moral von der Geschicht

Der Boss

seit dem ich das gelesen habe, ich dieses Wort für mich
kein Schimpfwort mehr.

LG - Barbara -

Und ich verstehe nicht, warum du meinst, dass der nächste Schritt dann körperliche Gewalt sein müsse. Ich persönlich denke im Gegenteil, dass man mit Hilfe von "verbaler Gewalt" sein Mütchen oftmals schon so kühlen kann, dass man dann eben nicht mehr zu körperlicher Gewalt übergeht. Ich persönlich jedenfalls fühle mich, wenn ich ordentlich geflucht habe, anschliessend relaxter.
Liebe Grüße
Andrea

Liebe Andrea

Klar Andrea, jeder hat seine persönliche Methode sich emotional azukühlen, ich glaube aber, daß die schrille gegenseitige Beschimpfung sehr harmlos beginnen kann bis dass, eventuell die Kühlung ausfällt und einer von den zwei ausrastet.

Gut ist es ,wenn einer dann von beiden vor der Eskalation die Fähigkeit besitzt (im Volksmund gerne als "Loser" bezeichnet) auszusteigen.

Natürlich wenn man im stillen Kämmerlein sein Frust vor dem Spiegel, Tastatur von sich gibt oder tief hinaus in den Wald brüllt,.. warum nicht , nur meine persönliche kleine Meinung.

Phil.

Hi,

nene, ich meine schon, dass man auch ausserhalb von Wald und Kämmerlein wenn schon, dann auch unflätiges von sich geben sollte.

Wobei ich zugeben muss, dass ich das, je älter ich werde, um so seltener tue. Ich bin mir nicht sicher, ob ich weniger leicht erregbar bin oder tatsächlich einfach gleichgültiger. Das eine fände ich gut, das andere nicht... Keine Ahnung.

Und was machst du denn, wenn du denkst dass jemand ein "@@4§UWEPF§$***" (edit: ich hab das Bosswort nun mal extra weggelassen - Danke für das Gedicht, Barbara!) ist? Oder ärgerst du dich niemals über andere Leute und wünschst ihnen die Pestilenz an den Hals?

Einfach nichts sagen?

Liebe Grüße
Andrea

Hi,

Und was machst du denn, wenn du denkst dass jemand ein "@@4§UWEPF§$***" (edit: ich hab das Bosswort nun mal extra weggelassen - Danke für das Gedicht, Barbara!) ist? Oder ärgerst du dich niemals über andere Leute und wünschst ihnen die Pestilenz an den Hals?

Einfach nichts sagen?

Liebe Grüße
Andrea

Boss, ich war niemals Boss das ist eine veralterte Führung von Menschen, die schon seit faßt mehr als einem Jahrzehnt in heutigen modernen Betrieb nicht mehr gibt.

Bin seit 6 Jahren nur noch Befehlsempfänger meiner Frau sowie meiner Hündin Lupa

Ich ärgere mich heute gerne über UKIP, FRONT NATIONAL, ISIS, AFD, NPD usw. einfach Umstände wo man sieht daß diese langzeitig uns sowie die nächste Generation in Abgründe steuern werden.

Aber in meinem direkten Umfeld weiche ich einfach aus, ich versuche mich so wenig wie möglich mit irgendeiner Person X anzulegen, ausser man kann ein Problem ruhig und besonnen ausdiskutieren.
Bin aber auch kein Priester oder Moralapostel

Phil.

Hi,

Und was machst du denn, wenn du denkst dass jemand ein "@@4§UWEPF§$***" (edit: ich hab das Bosswort nun mal extra weggelassen - Danke für das Gedicht, Barbara!) ist? Oder ärgerst du dich niemals über andere Leute und wünschst ihnen die Pestilenz an den Hals?

Einfach nichts sagen?

Liebe Grüße
Andrea

Hallo Andrea,

kennen wir uns unter anderem Account-Namen aus einem anderen Forum?

Denn dort habe ich das wirklich mal jemanden gewünscht.

Da hat eine schwer krebskranke junge Frau in SWR über ihre Krankheit gesprochen und wurde daraufhin auf FB gemobbt.

krebskranke Frau auf FB gemobbt

Ein User dort hatte ihr geschrieben:

" was fällt dir fetten Sau eigentlich ein deine Krebsfresse in der Öffentlichkeit zu zeigen und die Welt an deiner Hässlichkeit Teil haben zu lassen ?! Hör auf diese Bilder zu posten ich Kotze jedesmal wenn ich dich sehe , stirb doch einfach !"

Als ich das in diesem Forum gelesen habe,
habe ich wirklich darauf geantwortet,
dass ich ihm dafür die Pestillenz an den Hals wünsche,
so habe ich mich darüber aufgeregt und das aus dem Bauch heraus
gepostet.
Denn das war in dem Moment wirklich meine Meinung.

Es kann doch nicht angehen, dass man einer krebskranken jungen Frau,
die um ihr Leben kämpft, in aller Öffentlichkeit schreibt: "stirb doch einfach"

LG - Barbara -

Hallo Barbara,

nein, das glaube ich nicht (also dass wir uns aus einem anderen Forum kennen könnten, ich bin sonst nur noch in einem Forum für Liebhaber alter Fahrräder und in einem Katzenforum. In dem einen sind so wenige Frauen, dass ich mich wahrscheinlich an dich erinnern würde, in dem anderen so wenig Leute dass ich mich an dich erinnern würde

Und an so einen oberabgefuckten Spruch ebenfalls. Bei sowas kann man auch wirklich die Fassung verlieren. Ich glaube, solche Dinge passieren auch nur im "virtuellen" Raum. Kein Mensch dieser Welt würde sich doch trauen so etwas einem real existierenden Gegenüber zu sagen, erst Recht nicht, wenn man nicht alleine ist mit demjenigen.

Schrecklich, wirklich.

Phil. ähm. das mit dem "Boss" bezog sich auf das Gedicht von Barbara.

liebe Grüße
Andrea

Habe gerade entsetzt diese "Diskussion" gelesen.

Für mein Empfinden sind derartige verbalen Entgleisungen
unter aller Würde

und gehören absolut nicht zur allgemein üblichen Ausdrucksweise
der ST-Mitglieder!

Gudrun

Ich glaube, solche Dinge passieren auch nur im "virtuellen" Raum. Kein Mensch dieser Welt würde sich doch trauen so etwas einem real existierenden Gegenüber zu sagen, erst Recht nicht, wenn man nicht alleine ist mit demjenigen.

Tja Andrea,
das habe ich anders erlebt und nicht erst in den letzten Jahren.. Bereits vor ca. 45 Jahren habe ich die ersten Erfahrungen dieser Art gemacht. Ich war mehr wie einmal „Ohrenzeuge“ und auch selbst das „Opfer“.

Von meinem Elternhaus kenne ich das weniger, auch wenn ich inzwischen weiß das mein Vater sich wohl auch so manches mal recht herzhaft ausdrückte, dies allerdings in der Öffentlichkeit vermied. Meine Mutter hätte noch nicht einmal gewagt das Wort Sch.... in den Mund zu nehmen, ja bis sie dann dement war. Das war dann noch das harmloseste Wort..

Übrigens ist das keineswegs so selten. Ich habe nach wie vor sehr oft mit dementen Menschen zu tun. Es erstaunt mich immer wieder welche Ausdrücke gerade die Männer und Frauen von sich geben, die sehr darauf bedacht waren sich gut auszudrücken. Und die Angehörigen reagieren empört und versuchen, allerdings vergeblich, diesen das zu „verbieten“.

Es kann sich jeder mal selber Gedanken darüber machen, woran das liegt.

Für die Seelen - Hygiene kann vielleicht auch mal das verwenden der Vulgärsprache manchmal ganz gut sein. Ich will diese hier keineswegs propagieren aber ein etwas ehrlicher Umgang kann nicht schaden. Ich verwende sie ja auch nicht laufend. Aber es gibt Momente, Situationen, in denen Menschen nur diese Sprache verstehen oder ich mir einiges an Ärger ersparen kann.

bukamary

Ich finde es pädagogisch schon ein wenig bedenklich, den eigenen Kindern einen Vorrat an Verbalinjurien mitzugeben, in der Hoffnung, dass sich diese dann nicht so oft prügeln. Die Realität sieht anders aus: da beschimpfen sich die Leute, dann verprügeln sie sich. Die Grenze ist oft sehr, sehr dünn.

Ich persönlich halte nichts von ordinären Beschimpfungen anderer, macht wohl meine strenge Erziehung aus, die mir dies bis heute verbietet. Ich denke auch, nur schwache und argumentationslose Menschen werden zu Schimpfwörtern greifen und mit solchen Typen gebe ich mich sowieso nicht ab.
Gerne schweige ich in solchen Fällen auf diesem mir ungewohnten, tiefen Niveau und gehe von dannen. Die sollen dann vor sich hin schimpfen bis zum Herzinfarkt - nicht mein Risiko. Ich relaxe anderweitig und führe Gespräche auch auf einer anderen Ebene, auch wenn sie kontrovers sind.
Man erlebt diese Leute ja auch virtuell, nur meist hören die irgendwann auf, weil sie berechtigte Bedenken haben, gesperrt zu werden (was ja in gutgeführten Foren der Fall ist). Olga