Soziales Verflixt und *$$&GMPF§$***

Hallo Astrid,

Wie kann Tabernakel ein Fluch sein, wenn es mit Gott zu tun hat???
Auch in der Kirche gibt es den sogenannten Tabernakel und auch zu
Hause kann man sich ein Tabernakel schaffen, ein Raum, Haus für Gott.

ja, das ist sehr "abstrus" oder? Ich glaube, im kanadischen gilt auch "Hostie" als Fluch, das müsste ich aber noch mal nachlesen, nicht dass ich mich da falsch erinnere.
...

so, ich habs noch mal rausgeholt das Buch. Hier steht: "...im französischsprachigen Teil Kanadas kommt man ohne sie [Anmerkung: religiöse Flüche] gar nicht aus, wie "Tabernac!/Tabarnac" ("Tabernakel"), Baptême" ("Taufe"), "Cavaire!" ("Kalvarienberg"), "Ostie!" ("Hostie"), "Crisse!" ("Christus!"), "Sakrament!" ("Sakrament") beweisen. ..." (Quelle: Rolf-Bernhard Essig, Holy Shit!, Seite 188).

Und wenn man diese Auflistung so liest, dann fällt zumindest mir ein, dass in noch christlicher geprägten Gegenden Deutschland ja auch ähnliches geflucht wird (zum Beispiel "Sakrament" (also irgenwie anders ausgesprochen) das flucht man doch heute auch noch in Bayern, oder?).

Und "ganzdeutsch" glaube ich ist das Stossgebet "mein Gott!" ja auch eher fluchig, oder? Das hat ja auch etwas mit Gott zu tun. Da wir aber im grossen und ganzen anscheinend kein sehr "gläubiges" Land mehr sind, sind diese Sachen gar keine so grossen Tabubrüche, dass sie sich noch wirklich zum fluchen eignen würden.

Liebe Grüße
Andrea

Elmos,
zu Deiner vorhergehenden Frage: Zunächst einmal verrät die Sprache einen Menschen, wenn sein gesprochenes Wort mit den Handlungsweisen nicht übereingeht.

Hallo,
.....Ich persönlich finde übrigens, dass man lange nicht alles sagen kann, bzw sollte. Ich neige zwar ebenfalls nicht dazu viele Blätter vor dem Mund zu haben, aber ich versuche zumindest zu vermeiden andere Leute persönlich zu verletzen. Das geht auch für solche Verbal-Grobiane wie mich ganz gut........
Liebe Grüße
Andrea

Du hast ein interessantes Selbstbild, siehe Thread „Umgang mit rechtspopulistischen Schreiberlingen“ und ich meine nicht ausschließlich die Fäkalsprache. Threads als Kloschüssel, Diskussionen als abgefuckte Sch…..zu bezeichnen, ist schon, um im Thema zu bleiben, recht anrüchig.

Musik und Literatur vermögen es, den schöneren und auch menschlicheren Teil unseres Wesens zu bilden. Sprache kann aber auch verbilden.
Wir Menschen haben nicht nur gute Seiten, und wenn wir also den ein oder anderen Kraftausdruck auf uns selbst richten (wenn mal was verquer geht, bei Ärger, Schmerz usw. ) ist es sicher befreiend.

Du jedoch favorisierst die Anwendung der Fäkalsprach auch außerhalb des Hauses. Den Empfänger befreit das nicht, sondern es schlägt ihm aufs Gemüt. Wer so spricht, hat sich entsprechend sozialisiert, sich dem Normensystem unserer Gesellschaft verweigert und sich anderen Normen einer Gemeinschaft oder Gruppe angepasst. So gibt es Gruppierungen, in denen Fäkalsprache und sonstige Anmachsprache üblich sind. Oft geht die Sprache dort einher mit aggressivem (gewaltbereitem) Verhalten bis hin zur Tätlichkeit.

Zitat Elmos: „Und meine Kinder, so sehr ich mich bemühte ihnen einen ordentlichen Fluchwortschatz beizubringen, denen liegt es auch fern.“

Prima! Da haben Deine Kinder „Schwein“ gehabt.

In welchem Forum bist Du Moderatorin?

Hallo Pagena,

tu mir einen Gefallen, und fange nun nicht auch hier an mich persönlich anzugreifen. Dazu ist dieses Thema nun nicht gedacht.

Liebe Grüße
Andrea

Fäkalsprache ist unterste Schublade.

Wer sich ihrer bedient, von klein auf, wird spätestens mit Eintritt ins Berufsleben merken, dass das überhaupt nicht geht: Er wird innerhalb sehr kurzer Zeit die Firma verlassen müssen. Im Zeugnis steht dann zwischen den Zeilen .....

So isses, Morrisson,

Merkwürdig, dass es 'Verfechter der Fäkalsprache und des Fluchens gibt.

Wie gesagt, mich widert das an!!!!

Caya

Fluchen im Job

Abstract der Originalarbeit

Andrea, ich dachte eigentlich Du hättest bemerkt, dass diese Art der Kommunikation von der Mehrheit der DiskutantInnen hier abgelehnt wird. Warum kannst Du es nicht auf sich beruhen lassen? Ich glaube jeder von uns könnte sich dieser Sprache bedienen wenn er wollte, aber es ist doch deutlich geworden, dass die Mehrheit eben nicht will.
Bruny

Hallo,

ich weiss schon, dass das Thema vielleicht nicht sehr literarisch ist. Aber es ist ein Thema mit dem sich Schriftsteller, Pädagogen, Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen auseinandersetzen und dazu forschen.

Und je länger ich mich damit beschäftige (was erfreulicherweise durch dieses Forum inspiriert wurde) desto faszinierender finde ich dieses Thema. Ist es hier unerwünscht Links zu wissenschaftlichen Themen zu posten?

Verlange ich von irgendjemandem hier gegen seinen ausdrücklichen Willen zu fluchen? Konfrontiere ich dich oder sonst jemanden gegen seinen Willen in diesem Thread mit "fiesen Worten" (bis auf, nun ja, etwas ausgefallene frankokanadische?).

Ich glaube nicht. Von daher - lass mich doch einfach. Du kannst das Thema ja vielleicht ignorieren? Vielleicht gibt es den Einen oder die Andere die dieses Thema auch spannend findet. Ich persönlich, auch wenn ich gar nicht vom Fach bin, finde es jedenfalls spannend.
Spannend scheinen es ausser mir übrigens noch mehr Leute zu finden. (Obgleich hier unter 40 Beträge geschrieben wurden gibts doch weit über 1500 Clicks auf das Thema (also gibts hier ein Verhältnis derzeit von 37:1657, also 1:45). Um mal irgendein anderes, X-beliebiges Thema auszuwählen, z.B. das in meinen Augen ungleich wichtigere Thema über ein bedingungsloses Grundeinkommen, das hat eine "Quote" von etwa 1:25. Also scheint es hier durchaus etliche interessierte stille Mitleser zu geben.)

liebe Grüße
Andrea

Die vielen Clicks entstehen dadurch, dass man regelmäßig nachschaut, wann der Thread endlich dem Ende zugeht.
Und wie schon oft bemerkt wurde, findet es die Mehrzahl nicht schön. Amen.

Die vielen Clicks entstehen dadurch, dass man regelmäßig nachschaut, wann der Thread endlich dem Ende zugeht.