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Soziales Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?

Sylvie46
Sylvie46
Mitglied

Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von Sylvie46
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2016, 10:17:54


Danke !!! Ich finde Deine Geschichte über die Tattoos interessant !!!
Herzlich
Sylvie
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2016, 10:17:54
Diese Tattoos, die Du hier ansprichst,liebe Wolkenschieber, haben ihren Ursprung doch eher im kulturellen oder traditionellen Bereich, in dem auch die Form des Sujets eingebunden ist - wie bei Dir nun die Wasserschildkröte, die ihren Ursprung in der Familientradition Deines Mannes hat.

Das ist bei der Überzahl der gestochenen kleineren oder grösseren Tattoos meist nicht der Hintergrund , sondern ist eher mehr oder weniger schmückendes Beiwerk der Selbstgestaltung und eher eine Modeerscheinung. Und da gibt es jede Menge Entgleisungen, die dem Auge des Betrachters weh tun.

Vielleicht hätte ich mir auch irgendwann einmal ein kleines Tattoo zugelegt, wenn ich nicht schon schreiend bei Anblick einer Nadel weglaufen würde .

Luchs35
val
val
Mitglied

Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von val
als Antwort auf luchs35 vom 26.05.2016, 10:37:34
Vielleicht hätte ich mir auch irgendwann einmal ein kleines Tattoo zugelegt, wenn ich nicht schon schreiend bei Anblick einer Nadel weglaufen würd
geschrieben von luchs


.. da bleibt Dir halt nur der Ausweg 'body painting', liebe Luchs!

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Monioma
Monioma
Mitglied

Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von Monioma
als Antwort auf luchs35 vom 26.05.2016, 10:37:34
Ich habe auch den Fragebogen ausgefüllt, allerdings erst heute, aber ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist.
Auch meine älteste Enkelin hat zwei Tatoos, und ich muss sagen, sie gefallen mir gut – nicht nur, weil ich sie bezahlt habe! Ich hatte allerdings so viel Einfluss, dass ich das bis zu ihrem 18. Geburtstag hinauszögerte, um ihr bis dahin auch mögliche Nachteile vor Augen zu führen: Ballkleid, Hochzeitskleid, Hautalterung usw. Die Ballkleider haben wir schon hinter uns, und ich muss sagen, ich fand das Tatoo auf der Schulter keineswegs störend! Hochzeitskleid ist noch nicht in Sicht!
Eingeschmeichelt hat sie sich auch dadurch bei uns, dass sie die Initialen unserer Vornamen eingebaut hat. Ihren Freund auch einzubauen, das konnten wir ihr zum Glück ausreden, nach alter Familientradition wäre das nicht besonders sinnvoll gewesen! Seit ihrem 21. Geburtstag ziert auch ein gestochenes Fußkettchen mit einem Engelsrufer ihr Bein, hier wurde mein verstorbener Mann, also ihr Opa, mit einbezogen. Ihr seht, dass ich bei all diesen „Maßnahmen“ ihrerseits einfach einverstanden sein musste!
Anmerken muss ich auch noch, dass sogar meine Mutter (97) Gefallen an den Tatoos gefunden hat!
Noch einen schönen Feiertag! Monioma
Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 26.05.2016, 10:37:34
Diese Tattoos, die Du hier ansprichst,liebe Wolkenschieber, haben ihren Ursprung doch eher im kulturellen oder traditionellen Bereich, in dem auch die Form des Sujets eingebunden ist - wie bei Dir nun die Wasserschildkröte, die ihren Ursprung in der Familientradition Deines Mannes hat.

Das ist bei der Überzahl der gestochenen kleineren oder grösseren Tattoos meist nicht der Hintergrund , sondern ist eher mehr oder weniger schmückendes Beiwerk der Selbstgestaltung und eher eine Modeerscheinung. Und da gibt es jede Menge Entgleisungen, die dem Auge des Betrachters weh tun.

Vielleicht hätte ich mir auch irgendwann einmal ein kleines Tattoo zugelegt, wenn ich nicht schon schreiend bei Anblick einer Nadel weglaufen würde .

Luchs35


Das ist mir bekannt und deswegen habe ich es ja auch ausdrücklich erwähnt. Ich dachte, es könnte interessant sein. Wenn es explizide um modische Tattoos geht, habe ich das Thema vielleicht falsch verstanden.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2016, 11:10:27
Das ist mir bekannt und deswegen habe ich es ja auch ausdrücklich erwähnt. Ich dachte, es könnte interessant sein. Wenn es explizid um modische Tattoos geht, habe ich das Thema vielleicht falsch verstanden.
geschrieben von Wolkenschieber:


Nein, Du hast es absolut richtig verstanden, ich wollte nur noch einmal unterstreichen, dass auch kulturelle Einflüsse eine Rolle bei den Tattoos spielen.

Monioma, so ein Tattoo kann schon auch ein netter Schmuck zur passenden Garderobe sein – warum nicht auch zu einem Hochzeitskleid? Vielleicht bekommt es sogar Symbolcharakter für die Ehe.

Val, gute Idee, aber auch ein aufgepinseltes Tattoo hält dem altersgemäßen Faltenwurf nicht unbedingt stand.

Im Übrigen ist die Umfrage jetzt abgeschlossen, denn es sind so viele Antworten zustande gekommen, dass es für die Studie ausreicht.
Nochmals danke für die Hilfe.


Luchs35

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Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 26.05.2016, 13:36:05
Na da bin ich erleichtert
Übrigens ist es in den USA durchaus ein Trend, dass Leute über 50 und 60 sich zum ersten Mal tätowieren lassen! Als Rentnerin oder Rentner kann man es sich nun endlich erlauben, ohne das die Chefs sich darüber aufregen und was die Nachbarn sagen, ist einem sowieso egal
Viele machen es, weil sie es schon immer schön fanden, aber vor 30 Jahren war sowas ja noch fast "unanständig" und eine "anständige junge Frau" machte SOWAS nicht.

Hier ein interessanter Artikel dazu aus 2013 aus der Wahington Post

Übrigens hatte ja auch die österreichische Kaiserin Elisabetk "Sisi" ein Tattoo! Einen Anker im Nacken - und das war gar nicht so ungewöhnlich bei den Damen des Adels.

Der Adel im 19. Jahrhundert liebte Tätowierungen

Das Zentrum der Ausstellung bildet deshalb ein langer Tisch, auf dem eine ganze Palette von Tätowierapparaten ausgestellt wird, vom noch heute benutzten gespitzten Ast bis zu hochmodernen Gerätschaften. Schließlich handelt es sich um ein sehr altes, kulturüberspannendes Kunsthandwerk und passt deshalb eindeutig in dieses Museum. Auch die diversen Farben können Interessierte hier in Ruhe studieren.

Den Hautgout, den Tätowierungen lange Zeit hatten, als Stigmatisierung Krimineller beispielsweise oder als Zeichen der Zugehörigkeit zur Unterschicht, haben sie verloren, heute sind sie ein Massenphänomen geworden. Doch noch immer kursiert viel Unwissen über diese traditionelle Kulturtechnik. Wer weiß schon, dass der Adel im 19. Jahrhundert Tätowierungen liebte und dass sogar Kaiserin Sissi einen gestochenen Anker im Nacken trug? Wer weiß, dass 75 Prozent der weiblichen amerikanischen Oberschicht um 1897 Tattoos trug?

Die Ausstellung wurde von Dennis Conrad multiperspektivisch angelegt. Sie vereinigt diverse historische und völkerkundliche Aspekte, sie zeigt Kunstprojekte, stellt die berühmtesten Tätowiererinnen und Tätowierer der Geschichte vor und demonstriert, dass dieses Gewerbe inzwischen offiziell den Schritt in die Bildende Kunst vollzogen hat. Die Hamburger Tätowiererin Jules Wenzel zum Beispiel hat an einer Kunsthochschule studiert.

Gleich in den Eingang hat Dennis Conrad einen Kasten gestellt, der auf den Weltreisenden James Cook verweist: Hierin liegt das Porträt von Juri, dem tätowierten Sohn eines polynesischen Stammesführers. Cook erwähnte damals schon das Wort "Tattow" aus dem polynesischen Sprachgebrauch und schilderte exotische Tätowierpraktiken. Unweit davon trifft man auf zwei recht lebensecht gestaltete, kleinwüchsige Figuren von Enrique Marty, die mit Beilen und ähnlichem Gerät bewaffnet sind und ziemlich wütend dreinblicken.
geschrieben von aus der welt.de vom 08.02.2015
olga64
olga64
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Re: Wie stehen ältere Menschen zu Tattoos?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 26.05.2016, 13:36:05
xxxx warum nicht auch zu einem Hochzeitskleid? Vielleicht bekommt es sogar Symbolcharakter für die Ehe.

Luchs35[/quot
e]

DA sollte man doch an die Zukunft denken. Bei den hohen Scheidungsquoten und der Tatsache, dass dann die meisten Ehen sehr streitbar auseinanderdividiert werden und viel, viel Hass zurückbleibt.
Das Hochzeitskleid, das nach einigen Jahren sowieso nicht mehr passt, kann man ja zerschneiden, wenn es sich als unverkäuflich auf E-Bay rausstellt; die Fotos verbrennen. Aber was macht man mit einem Tattoo, das einen unweigerlich "an den schönsten Tag im Leben" erinnert,d er sich dann im Rückblick als ganz anders darstellt?
Und was sagt ein evtl. Nachfolger in diesem Reigen, wenn er die Beweggründe für diesen Stempel erfährt? Olga

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