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Soziales wohnen in einem Mehrgenerationenhaus

Schubi49
Schubi49
Mitglied

wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von Schubi49
Guten Morgen an alle Mitleser/innen,

Da ich mich noch als recht Fit einstufe und ich hier in meiner Wohnung alleine lebe und langsam immer mehr vereinsame, habe ich mit dem Gedanken gespielt in ein Mehrgenerationenhaus zu ziehen. Das Leben dort wird mir, denke ich zumindest, gut tun. Wohnt jemand in einem solchen Haus und kann berichten?

Die zweite Frage ist folgende: Auch ich werde nicht jünger und wer weiß schon so genau, ob man nicht in ein paar Jahren doch pflegebedürftig ist. Ich selber will aber nicht in ein Pflegeheim und dabei anderen Menschen beim Zerbrechen zuschauen. Das ist keinesfalls böse gemeint. Mir wird es ja ebenso ergehen. Jetzt die Frage: Gibt es auch Mehrgenerationenhäuser, welche 24 Stunden Pflege anbieten? Also eine Fachkraft, die rund um die Uhr vor Ort ist? Ich weiß von einer Freundin aus Charlottenburg das es wohl erschwinglich sei, ein osteuropäische Pflegekraft einzustellen. Bei einer Suche mit der Suchmaschine Google habe ich das gefunden:
[Werbelink entfernt. Webmaster Margit].


herzlichst,
Andreas
Karl
Karl
Administrator

Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von Karl
als Antwort auf Schubi49 vom 10.10.2014, 09:52:18
Wir müssen uns ja nicht auf ein Angebot aus sehr vielen beschränken.

Karl

Hier ist die vollständige Liste:
Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Schubi49 vom 10.10.2014, 09:52:18
Lieber Andreas

erstmal: herzlich willkommen im ST !

Du bist,gemessen an meinen Lebensjahren,noch ein Jungspund!

Meine Überlegung zu einem Mehrgenerationenhaus:

dort zu wohnen ist keine Gewähr,nicht trotzdem einsam zu sein!

In ein sogenanntes "Seniorenheim" will ich auch nicht.
Habe mich aber für alle Fälle in einem kleinen,sehr schön gelegenen Haus für eine Wohnung im Betreuten Wohnen angemeldet.

Aber,am liebsten bleibe ich in meiner Wohnung.

Hilfen für Dinge,die ich nicht mehr selber machen kann
(z.B. Gartenarbeit)
grobe Putzarbeiten etc habe ich.

Meine Kinder
--denen ich auf gar keinen Fall zur Last werden will--
und ich haben überlegt,daß die sinnvollste Lösung für den Fall,daß ich eine Rundumhilfe benötigen sollte,
ist,über eine Pflegagentur diese Hilfe zu engagieren.
Ein Zimmer für sie alleine habe ich!

Das ist nicht teurer,als wenn man in ein "Altensilo" zieht und wenn der Pflegfall eintreten sollte,auf ein Zimmerchen der Pflegestation verfrachtet wird.

"Altwerden ist nichts für Feiglinge!"

Du kennst sicher auch das gleichnamige Buch von 'Blacky'.

Nur,wenn man rechtzeitig alle Eventualitäten bedenkt,kann man den für sich passenden "Alterswohnsitz" rechtzeitig planen und realisieren.

Gudrun

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Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 10:12:36
gudrun,

deine gedanken sind auch die meinen -

eine pflegekraft, die im haus oder in der wohnung rund um die uhr
zur stelle ist, ist nicht teurer, als wenn man in ein *altensilo*
zieht oder gezogen wird.

solange man selbst alles entscheiden kann, ist solche entscheidung
mit sicherheit die richtige. voraussetzung ist natürlich, daß man
platz hat, die pflegekraft vernünftig unterzubringen.

anderen beim 'dahinsiechen' zuzusehen, ist mit sicherheit nicht
besonders prickelnd. im alter hat man genug mit sich selbst
zu tun.

ich habe es bei meinen eltern miterlebt.

alt werden ist sch...... - na, du weißt schon.
Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 10:17:09
Nein Karin,

"altwerden ist nicht,wie du schreibst: S..."

sondern bedeutet,lange über der Erde sein zu dürfen und
das Beste daraus zu machen!

Darum schrieb ich:

"Nur,wenn man rechtzeitig alle Eventualitäten bedenkt,kann man den für sich passenden "Alterswohnsitz" planen und realisieren."

Und,mit dem "rechtzeitig" meinte ich,
zur rechten Zeit dafür zu sorgen,daß man,
wie ich zuvor beschrieb,
die eigene Wohnung oder Haus entsprechend hat---oder sucht.

Bei all diesen Überlegungen ist
rechtzeitig
das Wichtigste !

Altwerdendürfen ist ein Geschenk!

Man sollte nicht jammern, sondern jede Stunde sinnvoll gestalten und leben!

So oftdenke ich:

wir bewundern und bestaunen uralte Bäume,ihre riesigen Baumkronen,streichen über ihre knorrige Rinde und die oft verwachsenen Stämme.

Alte Bäume sind für mich ein Sinnbild dafür,
daß Altes nicht wertlos ist!

old Gudrun
Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Schubi49 vom 10.10.2014, 09:52:18
Meine ältere Schwester (71) war Feuer und Flamme für so ein Wohnen und hätte sich fast schon ein gekauft in so eine Wohnung, wir konnten sie zum Glück zum "Probe wohnen" überreden - nach drei Wochen war sie völlig mit den Nerven am Ende, fühlte sich bevormundet wie nie im Leben und der geräuschepegel war auch nicht so angenehm. Es ist also jeder gut beratzen, sowas erst einmal auszuprobieren.

Meine Schwester wohnt nun in Mecklenburg auf einem grossen Bio-Hof, wo jeder so wie er kann an der Gemeinschaftsarbeit beteiligt ist und die Miete richtet sich nach der Mitarbeit. Finde ich ganz toll auch wenn das für mich nichts wäre, aber sie war schon immer für begeistert vom Landleben. Im Dorf sind 9 kleine eigenständige Agrarunternehmer die einzelne Bereiche wie die Käserei, den Gemüseanbau usw betreiben. So eine Art kleine Kolchose Aber sehr angenehme Menschen. Meine Schwester backt Plätzchen und kocht 1 x pro Woche für 16 Leute und sie strickt und häkelt nach Wunsch. Eine schöne Idee - ihre Wohnung ist in der umgebauten Scheune, wo noch 3 andere ruhig Parteien wohnen.Zwei der Damen können nichts mehr tun und werden vom Pflegedienst betreut.

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 10:56:34
Nicht schlecht für den, der gerne auf dem Lande wohnt und ebenso gerne bei Haus- und Küchenarbeit hilft.

So hat dieser auch weiterhin eine Aufgabe.

Für mich wäre es nichts.

Monja.
Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 10:32:16
Na ja, die alternative zu "alt" werden ist jung sterben. Ich persönlich finde alte Menschen eine Bereicherung und sie sollten viel mehr respektiert werden.
Mein Vater war 86 Jahre als er mir sagte er möchte sich einen Videorekorder kaufen. Ich sagte ihm dass ich ihn gerne fahre würde, aber er soll bitte bedenken dass ausgeliehene Filme pünktlich wieder zurück gegeben werden müssen. Das hat er nicht verstanden, denn er wollte ihn nicht zum Filme gucken, sondern er wollte ihn öffnen um die inliegende Technik zu studieren.
Genial, neugierig auf Technik im Alter von 86 Jahren und er war alles andere als gesund.

Ich mag ältere und alte Menschen .
Bruny
Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 15:27:45
bruny, dann hast du ja hier VIELE zum 'mögen'
Re: wohnen in einem Mehrgenerationenhaus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 16:38:06
Yep, Karin - aber von verbiesterten halte ich mich fern. Das wiederum hat nichts mit dem Alter zu tun.
Gibt auch verbiesterte junge.

Bruny

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