Soziales „Zweiter Frühling“ und kein bisschen weise...
Anscheinend verläuft das Leben der Geschlechter wie eine Sinuskurve mit Auf- und Abstieg, nur nicht so symmetrisch geformt. Da können schon mal durch Schicksalsschläge einige „Dellen“ drin sein und auch der „Gipfel“ einen „Knick“ haben. Aber ohne den Geschlechtsreife-Kurvenanstieg als Teenager hätten die anderen Früchte menschlicher Reife (eigene Familie, Eigentum, Klugheit, Kompetenz, Know-how, berufl. Auszeichnungen, eigene Werke,...) erst gar nicht die Lebenskurve aufsteigend geprägt. Wer dann auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht, muss sich fragen, wie es weiter geht... natürlich möglichst lange im „Rampenlicht sich auf den Lorbeeren ausruhen“. Der sich im Zenit wähnende Erfolgreiche merkt es kaum, wenn der Abstieg beginnt.
Über die absteigende Lebenskurve können ja wohl nur diejenigen sinnieren, die schon ein gutes Stück des Weges bilanzziehend nach „unten“ – geprägt vom „ewigen Kreislauf des Stirb’ und Werde“ - zurückgelegt haben...
Könnte es nicht sein, dass wir Menschen den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen, nur mit umgekehrtem Vorzeichen? Natürlich bleibt uns auf dem Rückweg des Lebens der Erfahrungsschatz und die Datenbank der Erinnerungen mit Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses weitestgehend als ergiebiger Gesprächsstoff zur Selbstbestätigung oder gar Selbstmitleid erhalten.
Wie es in der jugendlichen Pubertät beim Aufstieg die „frühlingshafte Morgenröte“, ein „Erwachen der Leidenschaften“ gibt, so erscheint am Horizont des Lebensabend die „bunte, herbstliche Abendröte“ der sich verabschiedende „zweite Frühling“ als Alterspubertät. Es ist ein abschiednehmendes „Aufflammen“ auf dem Rückweg aus der Fruchtbarkeit, physischen Leidenschaft und dem „Wettkampf des Lebens“, hierbei noch einmal all das aus der Jugend und den „besten Jahren“ Vertraute zu erleben und zu genießen (verliebt sein, Romantik und auch Leidenschaft), ohne dabei mit dem Zeigefinger der Vernunft sich einzuschränken. Dabei kann es auch mal „kopflos“ zugehen und Enttäuschungen im Alter geben... „Alter schützt vor Torheit nicht“. Der graumelierte, ältere Herr besteigt in Jeans ein schweres zweirädriges Gefährt und schaut den hübschen Schulmädchen nach („Schulmädchen-Report“). Die Schönheitschirurgen haben ihr gutzahlendes Klientel einer dominierenden Altersklasse der Damenwelt. So manch ein „alter Hengst“ betont hartnäckig: „Der alte Harung hat Erfahrung“. Nicht zu übersehen sind die reiferen Damen in der „Schule der Liebe“ für die Jüngeren des anderen Geschlechts...
Wenn da nicht der „Zahn der Zeit“ seine auffallenden Spuren immer tiefer eingraben würde, bliebe die Weisheit ein Findelkind der menschlichen Rasse.
Volker Zdunnek aka Philos60
--
philos60
Über die absteigende Lebenskurve können ja wohl nur diejenigen sinnieren, die schon ein gutes Stück des Weges bilanzziehend nach „unten“ – geprägt vom „ewigen Kreislauf des Stirb’ und Werde“ - zurückgelegt haben...
Könnte es nicht sein, dass wir Menschen den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen, nur mit umgekehrtem Vorzeichen? Natürlich bleibt uns auf dem Rückweg des Lebens der Erfahrungsschatz und die Datenbank der Erinnerungen mit Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses weitestgehend als ergiebiger Gesprächsstoff zur Selbstbestätigung oder gar Selbstmitleid erhalten.
Wie es in der jugendlichen Pubertät beim Aufstieg die „frühlingshafte Morgenröte“, ein „Erwachen der Leidenschaften“ gibt, so erscheint am Horizont des Lebensabend die „bunte, herbstliche Abendröte“ der sich verabschiedende „zweite Frühling“ als Alterspubertät. Es ist ein abschiednehmendes „Aufflammen“ auf dem Rückweg aus der Fruchtbarkeit, physischen Leidenschaft und dem „Wettkampf des Lebens“, hierbei noch einmal all das aus der Jugend und den „besten Jahren“ Vertraute zu erleben und zu genießen (verliebt sein, Romantik und auch Leidenschaft), ohne dabei mit dem Zeigefinger der Vernunft sich einzuschränken. Dabei kann es auch mal „kopflos“ zugehen und Enttäuschungen im Alter geben... „Alter schützt vor Torheit nicht“. Der graumelierte, ältere Herr besteigt in Jeans ein schweres zweirädriges Gefährt und schaut den hübschen Schulmädchen nach („Schulmädchen-Report“). Die Schönheitschirurgen haben ihr gutzahlendes Klientel einer dominierenden Altersklasse der Damenwelt. So manch ein „alter Hengst“ betont hartnäckig: „Der alte Harung hat Erfahrung“. Nicht zu übersehen sind die reiferen Damen in der „Schule der Liebe“ für die Jüngeren des anderen Geschlechts...
Wenn da nicht der „Zahn der Zeit“ seine auffallenden Spuren immer tiefer eingraben würde, bliebe die Weisheit ein Findelkind der menschlichen Rasse.
Volker Zdunnek aka Philos60
--
philos60
Ich denke nicht, ich trinke Asti,
und dabei denk ich an n....!
--
schorsch
und dabei denk ich an n....!
--
schorsch
Mamma mia - was für eine theoretische Abhandlung auch noch in epischer Breite. Leute geniesst und ...schweigt - ist für alle Beteiligten bei diesem Thema sicher genussvoller und besser.
--
olga64
--
olga64
Re: „Zweiter Frühling“ und kein bisschen weise...
Auch mir sind kurze Abhandlungen eigentlich lieber - hauptsächlich wenn es dabei geling auf bekömmlicher Weise ein Stück Lebensweisheit zu vermitteln.
Und so kamm es, dass...
...Kohn seinen Freund Grün eines Tages auf der Straße erblickte - und freudig ausruft:
- "Grün! Wo warst du denn? Ich habe dich seit fünf Jahren nicht mehr gesehn, dachte schon, dass du ausgewandert bist..."
- "Nein Kohn, ich habe mich Bloß ganz zurückgezogen um nachzudenken"!
- "Grün - sag mir: über was hast du fünf jahrelang nachgedacht?"
- "Über das Leben Kohn, wie es so ist, das Leben..."
- "Und wie ist es - das Leben?"
- Grün setzt eine kleine Pause ein - und sagt dann: "Das Leben ist wie ein tiefer, tiefer Brunnen..."
- Kohn denkt kurz nach und sagt: "Aber Grün - ich finde wirklich nicht, dass das Leben wie ein tiefer Brunnen ist..."
- Darauf Grün: "Nu - dann ist das Leben eben nicht wie ein tiefer Brunnen!"
--
miriam
Und so kamm es, dass...
...Kohn seinen Freund Grün eines Tages auf der Straße erblickte - und freudig ausruft:
- "Grün! Wo warst du denn? Ich habe dich seit fünf Jahren nicht mehr gesehn, dachte schon, dass du ausgewandert bist..."
- "Nein Kohn, ich habe mich Bloß ganz zurückgezogen um nachzudenken"!
- "Grün - sag mir: über was hast du fünf jahrelang nachgedacht?"
- "Über das Leben Kohn, wie es so ist, das Leben..."
- "Und wie ist es - das Leben?"
- Grün setzt eine kleine Pause ein - und sagt dann: "Das Leben ist wie ein tiefer, tiefer Brunnen..."
- Kohn denkt kurz nach und sagt: "Aber Grün - ich finde wirklich nicht, dass das Leben wie ein tiefer Brunnen ist..."
- Darauf Grün: "Nu - dann ist das Leben eben nicht wie ein tiefer Brunnen!"
--
miriam
das nenne ich mal "weisheit"
*hutzück
herzlich s
*hutzück
herzlich s
Re: „Zweiter Frühling“ und kein bisschen weise...
Weißt du Suppi, mir fällt dieser weise Witz in der letzten Zeit immer wieder ein, wenn ich die erbitterten (Wort)Kämpfe hier verfolge - und sehe wie so viele auf ihrer Meinung als alleingültige bestehen.
Da habe ich mir den weisen Grün als eine Art Schutzpatron gewählt - und lass das Leben mal nicht wie ein tiefer Brunnen sein.
Liebe Grüße
Miriam
Da habe ich mir den weisen Grün als eine Art Schutzpatron gewählt - und lass das Leben mal nicht wie ein tiefer Brunnen sein.
Liebe Grüße
Miriam
sehr gesunde einstellung - wie ich finde -, so händele ich es ebenfalls.
zu vielem schweige ich dann einfach und denke mir meinen teil, denn im grunde ist es auch gar nicht wichtig.
um "recht" zu haben - zu wissen, dass für mich etwas stimmig ist -, muss ich es nicht von einem "gegenüber" bekommen
herzlich s
zu vielem schweige ich dann einfach und denke mir meinen teil, denn im grunde ist es auch gar nicht wichtig.
um "recht" zu haben - zu wissen, dass für mich etwas stimmig ist -, muss ich es nicht von einem "gegenüber" bekommen
herzlich s
Das sind aber auch Problemchen.....................
mama....mia.....die mancher so hat???????
--
peter25
mama....mia.....die mancher so hat???????
--
peter25
*schmunzel
mir scheint eher, genau das gegenteil ist bei miriam der fall. oder habe ich ihre zeilen so "falsch" interpretiert?
herzlich s
mir scheint eher, genau das gegenteil ist bei miriam der fall. oder habe ich ihre zeilen so "falsch" interpretiert?
herzlich s
"Wort-Kämpfe" im ST tragen doch zur Belustigung bei,das ist wie ein Frühling.Meinetwegen auch der 1,2,3,oder 4................
(Vielleicht hab ich ja auch nicht richtig gelesen)
peter25
(Vielleicht hab ich ja auch nicht richtig gelesen)
peter25