Sport Boxen

maggy
maggy
Mitglied

Boxen
geschrieben von maggy
Ich sage gleich zu Beginn: Ich bin kein Boxfan.
Den Kampf zwischen Klitschko und Briggs habe
ich nur teilweise gesehen und meiner Meinung
nach hätte er spätestens in der 10. Runde
von den Verantwortlichen beendet werden müssen.

Boxkampf Klitschko Briggs endet auf Intensivstation – Briggs schwer verletzt.

So konnte man nun hören. Natürlich weiß ich, dass Extremsportler sich gewisser
Gefahr aussetzen, aber warum wurde hier nicht rechtzeitig abgebrochen?
Steht Sensation und Geld über die Gesundheit eines Menschen?

Wie ist Eure Meinung dazu?

maggy
wolfi1611
wolfi1611
Mitglied

Re: Boxen
geschrieben von wolfi1611
als Antwort auf maggy vom 17.10.2010, 20:14:06
Hallo maggy,
auf deine Frage antworte ich aus meiner persönlichen Ansicht eindeutig mit JA!!
Hin und wieder schau ich mir solche Boxkämpfe auch mal an, kann aber im Vergleich zum Amateurboxen keinen rechten Gefallen daran finden. Da finde ich das Amateurboxen aus rein sportlicher Sicht noch ehrlicher, ohne zu verkennen dass auch in diesem Bereich mit Geld gearbeitet wird.
Aber so ist das nun mal in unserer Welt. Wär das anders würden die Privatsender nicht so viel Mist bringen. Sehr viele Menschen suchen den "Kick" der Sensationen und seien sie noch so blutig und gewalttätig.
Trotzdem noch einen schönen Sonntagabend und viele liebe Grüße
wolfi1611
margrit
margrit
Mitglied

Re: Boxen
geschrieben von margrit
als Antwort auf maggy vom 17.10.2010, 20:14:06
Hallo Maggy... ich finde, die Gesundheit sollte
über Geld und Sensation stehen.
Ich hab zwar den Boxkampf nicht gesehen, weil ich
den Klitschko nich leiden kann, aber ich hab mir
die Videos angesehen und finde auch, daß der Kampf
viel früher abgebrochen werden MUSSTE.
Der Ringrichter muß das doch gesehen haben!!!!
Na gut, ich werde niemals bei einem Boxkampf dabei
sein, denn da gibt es doch viel schönere
Sportarten.
Margrit

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Boxen
geschrieben von ingo
als Antwort auf maggy vom 17.10.2010, 20:14:06
Ich habe den Kampf gesehen und denke, dass es den Betreuern nur ums Geld ging. Wenn er k.o. gegangen wäre, hätte es beim nächsten Kampf gleich weniger gegeben. Der Kampfrichter konnte den Kampf m.E. nicht abbrechen. Hätte er das getan, wäre er womöglich in Teufels Küche gekommen. Wahrscheinlich hat auch er nur auf einen einzigen Niederschlag gewartet, um berechtigt abbrechen zu können. Nachdem ich gelesen habe, dass Briggs unmittelbar nach dem Kampf in der Kabine umgefallen ist und heute auf der Intensiv liegt, habe ich mich sofort gefragt, welches Mittel er vor dem Kampf wohl genommen hat, um das alles wegstecken zu können.
Re: Boxen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum sollte abgebrochen werden?
Das Ziel des Boxens ist den Gegner möglichst schwer zu verletzen.
Normalerweise ein Straftatbestand.

Mit Schlägen gegen den Kopf soll mindestens eine Gehirnerschütterung erzeugt werden. Wenn dabei Brüche im Gesicht oder Gehirnblutungen dabei entstehen ist das die logische Folge davon.
Der Gegner soll kampfunfähig d.h. bewusstlos geschlagen werden.
Schläge auf den Körper sollen zum Anschwellen der inneren Organe führen und damit zu einer Verknappung der Sauerstoffzufuhr. Damit ist der Mensch nicht mehr reaktionsfähig und das Gehirn kann wieder mit Schlägen bearbeitet werden wie oben beschrieben.

Es ist ein Hohn davon zu schreiben dass die Gesundheit Vorrang hat!

Ich werden es nie begreifen wie Menschen dabei noch jubeln oder klatschen können. Das sollte doch spätestens seit den Gladiatorenkämpfen vorbei sein. Leider sind viele immer noch auf dem damaligen Stand stehengeblieben.
Oder geht es wieder nur ums Geld?
ingo
ingo
Mitglied

Re: Boxen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2010, 22:00:47
Ich bin kein Boxfan, halli; aber das, was Du schreibst, wird dem Sport nicht gerecht. Boxen ist "die edle Kunst der Selbstverteidigung"; auch wenn Du das völlig anders siehst, was Dir unbenommen bleibt. Wenn Dein Verständnis vom Boxen aber stimmen würde, würden sich Boxer, vor allem beim Amateurboxen, nicht so oft anschliessend voller Achtung vor dem Gegner in die Arme nehmen. Wenn man heute liest, was Klitschko zum Kampf gesagt hat, muss man davon ausgehen, dass der Kampf, wäre es nach ihm gegangen, vorzeitig abgebrochen worden. Auch er hatte kein Verständnis für die Fortführung des Kampfes und hat gegen Ende auch bewusste Luftschläge gemacht. Dass die Betreuer von Briggs verantwortungslos waren und wohl nur ans Geld gedacht haben, habe ich schon geschrieben. Ganz von der Hand weisen darf man allerdings auch nicht, dass Briggs selbst womöglich nur ans Geld gedacht hat.

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Re: Boxen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 17.10.2010, 22:13:07
Ich bin kein Boxfan, halli; aber das, was Du schreibst, wird dem Sport nicht gerecht. Boxen ist "die edle Kunst der Selbstverteidigung"; auch wenn Du das völlig anders siehst, was Dir unbenommen bleibt. Wenn Dein Verständnis vom Boxen aber stimmen würde, würden sich Boxer, vor allem beim Amateurboxen, nicht so oft anschliessend voller Achtung vor dem Gegner in die Arme nehmen. .......


Was ist daran "edel" den anderen nach Möglichkeit ins Krankenhaus oder unter die Erde zu bringen?

Nochmal: Die Zeit der Gladiatorenkämpfe ist vorbei!
Mit dieser Logik wird auch noch der blutigste Stierkampf "edel" !

Das sich die Amateurboxer voller Achtung in die Arme fallen habe ich noch nicht gesehen. Meine mehr die fallen sich vor Freude in die Arme weil sie wieder allem Erwartungen doch noch in der Sportstätte und nicht im Krankenwagen sind.

Ist Euch eigentlich klar welche Auswirkungen und Folgen dauernde Erschütterungen durch Schläge auf ein hochkomplizierten Organs wie dem Gehirn auftreten können?
Vielleicht erst nach einigen Jahren.
Das ist dann doch ein richtiger "Sport" für Jugendliche. Da fällt es nicht so auf wenn sie erst nach einigen Jahren Gehirnstörungen haben.
Nun schreibe bitte keiner das dies doch bei den Amateuren nicht so ist! Auch da zählen Treffer gegen den Körper und damit die Organe.
Mit Schlägen in die Luft ist meines Wissens nach noch niemand zum "Sieger" erklärt worden.
Warum trifft sich übrigens besonders gerne die "Halbwelt" (oder doch mehr die Unterwelt? beim Boxen?
Zusätzlich noch einige Prominente denen der Geist auch schon abhanden gekommen ist.
ingo
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Re: Boxen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.10.2010, 22:33:37
Einer so festgefahrenen Meinung ist nichts entgegenzusetzen. Übrigens: Amateure boxen mit Kopfschutz.
hafel
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Re: Boxen
geschrieben von hafel
als Antwort auf maggy vom 17.10.2010, 20:14:06
Ich habe den Boxkampf nicht gesehen, da ich mir grundsätzlich keine Boxkämpfe ansehe.

Ich weiß auch nicht was Boxen mit Sport zu tun hat, wo am Ende derjenige Sieger ist, der den Gegner ordentlich vermöbelt - verletzt hat.

Hafel
Mitglied_81b4260
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Re: Boxen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 17.10.2010, 22:51:26
Einer meiner Bruder wurde nach dem Krieg österr. Meister im Fliegengewicht. Er lobt noch heute die Gemeinschaft, die er beim Training - nach dem Krieg - erlebte und würdigt diese das sehr wesentlich für seinen weiteren Lebensweg.

Allerdings hörte er gleich danach auf, da er sein Gehirn und sein Gesicht schätzte.

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