Sport Champion League

luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Champion League
geschrieben von luchs35
Da muss man doch nicht drumrum reden: Es war ein Mordanschlag aus purer Geldgier, was hier nun z.T. wie eine Entschuldigung betrachtet wird, weil ja das Umfeld der Spieler und ihrer Betreuer ebenfalls hinter dem Geld herrennen- im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin noch nicht "abgebrüht" genug, um zu akzeptieren, dass es in der "gierigen Welt" nur noch am Rande zählt, wenn mal eben eine Fußballmannschaft, junge Menschen, ausgelöscht wird, um den Aktienkurs zu steuern. Dass der Anschlag glücklicherweise nicht erfolgreich war, spielt dabei keine Rolle. Die Absicht ist die Tat!
Dass es auf der Welt noch Schlimmeres gibt, ist doch keine Entschuldigung für ein solches Verbrechen, auch wenn es zum Glück daneben ging.

Luchs35
Edita
Edita
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Re: Champion League
geschrieben von Edita
als Antwort auf luchs35 vom 21.04.2017, 17:49:47
Luchs - das sehe ich genau so! Alle großen Fußballspieler fangen mal als kleine Jungs an die nur Fußball spielen wollen, wenn sie dann genügend Talent, Fleiß und Ausdauer bewiesen haben, dann erst werden sie groß gemacht, sie haben selber wenig bis gar keinen Einfluß auf ihre "Gehalts- und Ablösetabelle", das erledigen immer die Clubs in Einklang mit dem DFB oder der FIFA, von daher finde ich es unseriös, diese Jungs als geldgierig zu verurteilen! Also - das denke ich mal!
Wenn man so will, sie können eigentlich nichts dafür, daß sie so viel Geld verdienen!

Edita
Re: Champion League
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 21.04.2017, 18:08:40
Ganz egal was jemand verdient, es ist nicht akzeptabel seinen Vorteil erzielen zu wollen und mit dem Leben anderer zu spielen. Für mich gibt es weder eine Entschuldigung, noch Pardon für den Täter. Meines Erachtens war es ein geplanter vielfacher Mord aus Habsucht. Wenn so eine Tat Schule macht, dann dürfen bald all jene die viel verdienen nicht mehr in der Öffentlichkeit sein.
Bruny

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olga64
olga64
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Re: Champion League
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 21.04.2017, 18:08:40
Edita, das läuft heute schon ganz anders bei diesen "Goldjungen". Die haben alle sog. BErater, bzw. Agenten, wie man sie auch aus der SChauspieler-Szene kennt. Das sind meist fussballerfahrene Juristen, die die Verträge aushandeln und auch die einzelnen Gagen der Spieler plus - was oft noch mehr Geld bringt - der Sponsoren-Honorare. Anders wäre das nicht mehr möglich, wenn für einen Spieler so viele Millionen bei Ablöse bezahlt werden (müssen).
Die Spieler sind heute auch nicht mehr die harmlosen, manchmal nicht so intelligenten Jungs, die nur an den Ball denken. Die werden heute in Fussball-Internaten auch schulisch dergestalt ausgebildet, dass sie später nach Beendigung ihrer Fussball-Karriere jederzeit ein Studium beginnen und auch abschliessen können.
Wenn sie nicht doch wieder als TV-Berater für Millionen zur Verfügung stehen oder doch den weiterführenden Weg als Trainer wählen. Auch hier wird nicht schlecht bezahlt.
Das grosse finanzielle Risiko bei hochbezahlten Fussballern besteht darin, dass sie evtl. auf falsche Finanzberater hereinfallen, falsch ihr Geld anlegen und wenn dieses futsch ist, im Dschungelcamp landen und der Gerichtsvollzieher sie bei der Rückkehr am Flughafen erwartet, um diese Gage zu pfänden. Olga
olga64
olga64
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Re: Champion League
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2017, 18:24:43
xxxx Wenn so eine Tat Schule macht, dann dürfen bald all jene die viel verdienen nicht mehr in der Öffentlichkeit sein.
Bruny
[/quote]

Es war immer und ist nach wie vor viel brutaler. Die Menschen, die andere ihres GEldes oder was auch immer berauben wollen, stellen vorher keine Verdienst-Analyse an (wenigstens nicht in den allermeisten Fällen).
Da werden junge Leute überfallen, "nur" um sie ihres Handys und ihrer geringen Barschaft zu berauben; da werden alten Frauen ihre Handtaschen entrissen mit wenigen Euros im Geldbeutel und sie auch noch stark verletzt. Wenn diese nicht mehr aus dem Haus gehen, klingeln die sog. Enkelbetrüger, bzw falsche Polizisten, die erklären, dass Einbrüche drohen und alle Wertgegenstände vor die Türe gestellt werden sollen (meist sind diese Verbrecher sehr erfolgreich, weil die Leute das machen, was man ihnen befiehlt).
Oder es kommen verkleidete Handwerker und rauben die Wohnung aus.
Das sind alles keine reichen Leute und sie "verdienen" auch meist kein Geld (mehr). Es stehen nur jeden Tag viele Menschen mit dem Vorhaben auf, andere zu berauben und das wird sich nie ändern, weil sich auch diese Leute nicht abschrecken lassen von drohendem Knast usw. Sie sind der festen Überzeugung, nicht geschnappt zu werden und oft gelingt es ihnen ja auch. Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Champion League
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 21.04.2017, 18:26:07
Olga - das mag alles sein, ich verstehe davon zu wenig, ich fand halt meine Vorstellung von Fußballgehältern schön und redlich!
Aber ganz entsetzlich finde ich, daß ein einzelner Mensch auf die Idee kommt, an toten Menschen, die er selber töten wollte, Geld zu verdienen, und dafür sogar noch einen Kredit aufnimmt, die Möglichkeit solche Geschäfte machen zu können, gehört geächtet und verboten!

Edita

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olga64
olga64
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Re: Champion League
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 21.04.2017, 18:51:49
Ja, es ist entsetzlich und ich habe die grosse BEfürchtung, dass dieses Dortmunder Verbrechen nun ebenfalls wieder Nachahmer finden wird.
Wie wollen Sie das aber verbieten? Dass hiesse ja, das gesamte Aktienrecht? Aktiengesellschaften (also Unternehmen wie der BVB) gehören den Aktionären. Wenn sie börsennotiert sind, was beim BVB der Fall ist, kommt es zu Aktenspekulationen. Wäre es möglich, diese national zu verbieten (was meist unmöglich ist, da viele Aktionäre aus dem Ausland kommen), würden sie anderswo in anderen Ländern bestehen bleiben und die Aktiengesellschaften eröffnen dort ihre börsentechnischen Aktivitäten. Was wäre geholfen?
Es war auch die Entscheidung des BVB, an der Börse notiert zu sein. Beim FC Bayern ist dies ja anders.

Ich finde es einen tollen 'Erfolg, wie schnell und intensiv die Ermittler in Dortmund ihren Job machten und hinter das gefakte Attentat kamen. Ich denke aber auch an den jungen Täter,der anscheinend über so einige Kenntnisse verfügt: im Aktienrecht, im Bombenbau. Wäre der jemals auf die Idee gekommen, seine Talente besser und seriöser und legaler anzuwenden, hätte er vermutlich eine gute Berufslaufbahn absolviert und wäre nun nicht in einiger Zeit für Jahre im Knast verschwunden. Olga
Re: Champion League
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.04.2017, 18:46:45
Nun, ich finde das ist am Thema vorbei. Für mich gibt es keine, aber auch wirklich keine Entschuldigung aus Habgier das Leben einer ganzen Mannschaft aufs Spiel zu setzen.
Natürlich gibt es Raubüberfälle, Wohnungeinbrüche aber wenn sich jemand überlegt und plant einen Anschlag auf einen Bus mit Großverdienern zu machen und dabei billigend in Kauf nimmt dass alle sich darin befindlichen Menschen getötet werden, dann ist es Makulatur darüber zu schrieben, dass es auch noch andere Verbrechen gibt. Und natürlich hat sich dieser Täter Gedanken darüber gemacht, wen er angreifen soll. Mit Sicherheit hätte er keinen Bus für Kaffeefahrten bombardiert.
Bruny

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