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olga64
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Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von olga64
Bald beginnen sie die olympischen Spiele in Rio. Nicht nur ,dass diese Stadt immer gefährlicher wird und sich anscheinend auch mangels finanzieller Mittel und politischem Schmierentheater nur problematisch auf dieses Weltereignis vorbereiten kann, dürfen wir nun auch noch das IOC mit seinem seltsamen Chef Thomas Bach erleben, wie dieser sich aus der Dopingaffäre mit Russland versucht, davonzuschleichen.
Die Whistleblowerin, die alles in Rollen brachte, lebt mittlerweile mit ihrem Mann und Kleinkind versteckt in den USA. Sie darf nicht antreten, weil auch sie vor einigen Jahren dem russischen Staats-Doping unterworfen war.
Geht es Herrn Bach ausschiesslich darum, seinen lupenreinen Freund Putin und dessen Machenschaften zu schützen? Wird damit aufs Spiel gesetzt, dass ich Whistleblower zukünftig nicht mehr bereiterklären werden, die Wahrheit zu verbreiten, weil sie selbst die grössten Probleme bekommen?
Der Sinn der olympischen Spiele wird wieder mal schon im Vorfeld ad absurdum geführt, weil die Machenschaften einiger Männer es so wollen. Olga
wandersmann
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 27.07.2016, 18:13:21
Ob nun staatliches oder privates Doping - es ist doch so was von wurscht. Das Ziel ist doch immer das gleiche, nämlich sich gegenüber seinen Gegnern einen Vorteil zu verschaffen. Was im "normalen" Leben, speziell in der Arbeitswelt, allgemein akzeptiert, und von Vorgesetzten in der Regel auch immer erwartet wird, also dass man stets "gut drauf" zu sein und zu funktionieren hat, was zuweilen eben nur durch das Einnehmen diverser Pharmaka erreicht werden kann, soll dann im Sport auf einmal so was von verabscheuungswert und gar kriminell sein - das wollte mir noch nie so recht einleuchten.

Vielleicht wäre es hinsichtlich der Olympischen Spiele ganz gut, mal inne zu halten, mal durch zu atmen. Mal ein paar Olympiaden lag keine Spiele durchzuführen. Um im Anschluss an diese Pause eine Entscheidung zu treffen.
olga64
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 31.07.2016, 22:10:39
xxxx Vielleicht wäre es hinsichtlich der Olympischen Spiele ganz gut, mal inne zu halten, mal durch zu atmen. Mal ein paar Olympiaden lag keine Spiele durchzuführen. Um im Anschluss an diese Pause eine Entscheidung zu treffen.
geschrieben von Wandersmann
[/quote]

Das wäre doch mal eine gute Idee, diese Olympischen Spiele mal ausfallen zu lassen. Ob dies überhaupt auffällt bei den Menschen rund um den Globus? Vermutlich doch mehr bei den hochbezahlten Funktionären so im Stile eines Herrn BAch,der sich anscheinend jetzt schon seine Pfründe sichert, wenn Olympia für ihn vorbei ist (im Austragsstüberl von Herrn Putin und Gazprom überleben auch andere recht gut, wie man weiss).

Einen Vergleich der Olympischen Spiele mit Wirtschaftsunternehmen möchte ich nicht anstellen. Internationale Konzerne mit hochbezahlten Mitarbeitern (die dann auch was bringen sollten und was leisten müssen) haben noch nie erklärt, dass sie ein Fest für die Jugend der Welt sind. Oder hörten Sie das schon mal von Amazon, Apple, Ikea, VW, Siemens usw.?
Aber ich kann da vermutlich nicht so richtig mitreden: ich habe innerhalb von 40 Jahren Berufstätigkeit, meist in leitender Position, nie zu Psychopharmaka greifen müssen, auch zur Säuferin wurde ich nicht - ich habe das sehr gerne gemacht, weil ich es immer gut fand, mit etwas Geld verdienen zu können, was auch noch Spass macht. Olga

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Elmos
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von Elmos
Hi,

vielleicht könnten wir einfach, wie bei anderen "Sponsoren" einführen, dass die Olympioniken (und auch die Radrennfahrer, die Fussballer, einfach alle Sportler) immer Reklame vom dopenden Pharmaunternehmen auf ihren Trikots tragen. Dann wird es etwas transparenter und man kann gleich sehen, wer grade Marktführer beim Herstellen wirkungsvoller Dopingmittel ist. Da kann man sich dann als normaler Kunde einfacher orientieren.
Da müsste man überlegen, ob sich die dopenden Sportler auf die Produkte eines Konzerns beschränken müssen (das wäre vielleicht sinnvoll, sonst haben die Anti-Doping-Labore ja nichts mehr zu tun) damit man auch sicher sein kann, dass auch - beispielsweise - Bayer drin ist, wenn Bayer daruf steht.

Liebe Grüße
Andrea
olga64
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 01.08.2016, 20:44:30
Da Doping ja unter Strafe steht, bzw. unter Sperrung der Olympioniken, ist diese Idee schon ziemlich unsinnig.
Haben Sie Beweise, dass die Bayer AG hier führend als Lieferant tätig ist? Bitte lassen Sie uns Einsicht in Ihre Beweisunterlagen nehmen.
Ich bin so informiert ,dass sich die Pharmafabriken (von Bayer habe ich in diesem Zusammenhang nichts gehört) dagegen wehren, dass ihre Produkte, die sie für andere Einsatzzwecke entwickeln, als Doping oder Designer-Drogen missbraucht werden. Unter diesen Firmen befindet sich eine aus Lettland und die Firma Stada, ein in Deutschland ansässiger Hersteller für Generika. Olga
Elmos
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von Elmos
als Antwort auf olga64 vom 02.08.2016, 16:30:01
Hallo Olga,

natürlich müsste man dann, aber das ist ja hoffentlich eine Kleinigkeit, die Strafe die man jetzt für Doping erteilt wegfallen lassen, dafür dann aber eine Strafe einführen für die unrichtige Benennung des Pharmaherstellers für den man startet. Das müsste natürlich strengstens kontrolliert werden, nachher startet jemand mit einem UCB-T-Shirt und benutzt in Wirklichkeit ein billiges Generikum.

Und ähm - nein, ich habe keinerlei Hinweise darauf, dass "Bayer" derzeit Marktführend bei der Produktion von Dopingmitteln sei, das habe ich aber auch keineswegs behauptet. Das war ein Ausblick in die schöne, neue, gesponsorte Dopingwelt, die ich mir ausmale. So lange wie das illegal ist wird Bayer da ganz sicher nicht mitmischen. So etwas würde ich niemals nicht denken.

Liebe Grüße
Andrea

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olga64
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 02.08.2016, 21:01:18
Sie scheinen in Ihre BEtrachtungsweise nicht zu inkludieren, dass die Russen die Dopingproben vorher vernichtet haben; das dürfte es Ihnen und auch anderen sehr schwierig machen, dann auf eine Provenienz zu schliessen.
Aber ein Bashing in Richtung Politiker und Konzerne kommt bei manchen Menschen immer gut, unabhängig davon ,dass die Konzerne für viele Zehntausende von Menschen weltweit Arbeitsplätze schaffen. Olga
Elmos
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von Elmos
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2016, 16:49:02
Oh Olga,

ich versteh das nicht . Nun hatte ich so eine gute Idee, grade natürlich UM tausende Arbeitsplätze zu erhalten (mich füttert die Branche ja auch) und dann ist es auch wieder nicht Recht.

Dabei habe ich nur versucht kreativ und innovativ mit dem Problemchen umzugehen. Denn irgendwann könnte ja auch nachgewiesen werden wer sonst noch so doped, und dann haben wir keinen richtigen Buhmann mehr. Das wäre ja Schade. Die russischen Proben müssten dann nicht mal wieder auftauchen. Man könnte ja jeden, der die Herkunft seiner Dopingmittel nicht eindeutig belegen kann von den Spielen ausschliessen? Da würden die Proben verwschunden bleiben können, und wir hätten bei den Spielen kein Problem mit den gut gedopten Jungs und Mädels aus dem Russenland.

Liebe Grüße
Andrea
Edita
Edita
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 03.08.2016, 16:49:02

Aber ein Bashing in Richtung Politiker und Konzerne kommt bei manchen Menschen immer gut, unabhängig davon ,dass die Konzerne für viele Zehntausende von Menschen weltweit Arbeitsplätze schaffen. Olga


Eine Frage Olga - was haben weltweite Arbeitsplätze mit Doping und Spitzensport zu tun, ich hoffe doch - herzlich wenig, oder noch besser - gar nichts!
Aber Politiker und Konzerne doch sehr wohl, und darum darf man sie auch kritisieren wenn man das für richtig und angebracht hält, denn sie sind dafür verantwortlich, daß Spitzensport nur als Spitzensport Anerkennung findet, wenn er mit Hilfe von Doping in den Turbo-Modus gebracht wird, und das ist gesundheitlich gesehen - ein Verbrechen, also wenn es sich um verbotene Wirkstoffe und verbotene Methoden handelt!

Nebenwirkungen diverser Doping-Mittel:

Anormales Wachstum von Knochen und inneren Organen (Akromegalie), erhöhtes Herzinfarkt-Risiko.

Infektionsgefahr bei Transfusion von Fremdblut, Gefahr der unsachgemäßen Lagerung und mögliche Infektionen bei der Blutübertragung.

Nebenwirkungen sind bisher kaum bekannt. Da Myostatin aber generell das Wachstum aller Zellen im Körper reguliert, ist zu vermuten, dass nicht nur die Muskeln unkontrolliert wachsen. Es könnte zu raschen Krebserkrankungen oder unkontrollierbaren Deformierungen und Fehlfunktionen der Organe kommen.

Besonders kritisch ist, dass der Doping-Effekt und damit die Nebenwirkungen nicht einfach gestoppt werden können, da das komplette Erbgut künstlich verändert wurde. Die Folgen dieser weitreichenden Veränderung sind unkalkulierbar.

Quelle

Was Doping betrifft, brauchen wir uns überhaupt nicht über andere Nationalitäten zu erheben, Deutschland kann das seit 1970 auch, und zwar "sehr gut" und auch mit System, und ......wer hätte das gedacht, mit Steuermitteln auch!

" Das Doping in der Bundesrepublik soll sogar mithilfe von Steuermitteln gefördert worden sein. Laut Süddeutscher Zeitung habe das systematische Doping in der Bundesrepublik seinen Ursprung im Jahr 1970 mit der Gründung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft in Bonn genommen, das bis heute dem Innenministerium untersteht.

Das Institut habe zu verschiedenen leistungsfördernden Substanzen geforscht. In Versuchsreihen wurde die Wirkung diverser Mittel untersucht, unter anderem von Anabolika, Testosteron, Östrogen oder dem Blutdopingmittel Erythropoietin, kurz EPO genannt – gefördert mit öffentlichen Geldern. Präparate, die zur Leistungssteigerung geeignet schienen, sollen anschließend in der Praxis zum Einsatz gekommen sein. "


Doping in Westdeutschland

Und natürlich dürfen Sie das alles für in Ordnung befinden, andererseits aber sollten Sie Kritik an der ganzen Dopingentwicklung nicht als törichtes bashing an den Verantwortlichen abtun!

Edita
olga64
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Re: Die olympischen Spiele und Doping
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 03.08.2016, 21:53:02
Ich stehe ja grundsätzlich auf dem Standpunkt, dass irgendeine Schweinerei nicht dadurch besser wird, weil sie ein anderer auch machte. So aus aktuellem Anlass das staatlich angeordnete Doping von Russland und Aktion der verschwundenen Proben in diesem korrupten Land.
Ich gehe auch davon aus, dass die Machenschaften von Deutschland auf diesem Gebiet innerhalb der letzten fast 50 Jahre sich geändert haben, bzw. gedopte und erkannte Sportler disqualifiziert werden.
Solange mir nun aber keine der geschätzten Diskutantinnen mit grosser Wut auf KOnzerne/Politiker beweisbar die Konzerne benennen kann, die hier involviert sind, bleibe ich auf meinem Standpunkt, dass Pharmakonzerne Produkte entwickeln, die verschiedenartig eingesetzt und verwendet werden können: einmal, um Kranken zu helfen, ihr Leiden zu mildern, bzw. ihr Leben zu verlängern und auch, um Sportler zu dopen, in besonders korrupten Staaten mich höchster politischer Unterstützung.
Wo liegt nun die Hauptschuld? Bei dem Hersteller? Bei demjenigen, der es nimmt oder gar doch bei dem korrupten Staat, der es anordnet? Olga

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