Sport Höneß

olga64
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Re: Höneß
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 30.12.2016, 11:22:36
DEr BEgriff "Demut" dürfte für den Sport und alles, was man heute so damit bezeichnet, sowieso nicht gelten. Es ist ein Billionengeschäft mit Protagonisten und Chefs, die selbst keine Schweinereien ausser Acht lassen, um sich selbst immer noch mehr zu bereichern.
Dazu gehört Fussball (nicht nur in Deutschland - in England dürfte dies noch viel massiver sein, wenn man an die oligarchischen Eigner der Clubs denkt), auch das Auto-im-Kreis fahren gehört dazu mit all den deutschen Steuervermeidern, die hier immer mehr Geld wollen. Früher war dies auch Tennis, heute wohl nicht mehr ganz so prägnant und auch der Skizirkus usw.usw.
Und dann natürlich die Olympischen Spiele, wo in ARmengegenden die Leute umgesiedelt werden, damit Sportanlagen, die meist nur wenige Wochen gebraucht werden, hingepflanzt werden können.
Nicht zu vergessen das teilweise Staats-Doping und widerliche Art, wie der Deutsche Herr Bach darauf reagierte. Dürfte alles von Sonderhonoraren beeinflusst sein.
Die Leute, die sich dafür begeistern, werden dies wissen und trotzdem einverstanden sein, wenn sie dies mitfinanzieren. Alle anderen haben ja die Möglichkeit, es nicht zu tun. Olga
Sirona
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Re: Höneß
geschrieben von Sirona
als Antwort auf olga64 vom 30.12.2016, 16:15:25
Leider ist Sport zu einem Riesengeschäft mutiert, das mit fairem Wettkampf nicht mehr viel gemeinsam hat. Wer das meiste Geld hat kann auch den Erfolg für sich verbuchen. Das Feilschen der verschiedenen Vereine um die besten Spieler gleicht schon fast einem „Menschenhandel“, wer die meisten Millionen bietet darf sich freuen, einen guten Handel abgeschlossen zu haben. Merkwürdigerweise hört man solche Machenschaften nicht bei anderen Ballsportarten – oder aber ich bin nicht informiert.

Den Fußball sollen angeblich die Engländer erfunden haben, gerne würden sie das auch für sich in Anspruch nehmen. Doch gab es bereits vor gut 2000 Jahren in China Fußballspiele, die sie als Exportschlager nach Japan gebracht haben. Dies las ich im Internet und war schon erstaunt - dachte ich bis dato dass Fußball eine europäische Erfindung ist.

Sirona
olga64
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Re: Höneß
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 30.12.2016, 17:22:03
Wer das meiste GEld hat, kann Fussballvereine kaufen, wie man ja an Leipzig gut sehen kann. Und die Investoren wissen seit langem, wie man aus viel Geld noch mehr Geld macht.
Nicht vergessen darf man auch die hohen Sponsoren-Gagen, d.h., wenn jemand entsprechende Schuhe oder Aufdrucke an Sporttrikots trägt, zahlt sich dies ihm in barer Münze aus und ist heiss begehrt. Hier beschweren sich ja nicht so attraktive Sportarten und der Sportler, weil sie nie Angebote bekommen, um ihr Einkommen damit aufzustocken.
Bei den jungen Sportlern kann ich ja noch ein gewisses Verständnis aufwenden, weil deren aktive Zeit ja stark begrenzt ist und wenn sie klug sind, scheffeln sie entsprechend Geld, versteuern legal und schaffen sich ein Polster für die Zeit danach. Manche machen dies mittlerweile, weil es auch nicht mehr der Fall ist, dass ein junger Sportler auf wenig Schulbildung auch noch stolz ist. Einige beginnen später mit einem Studium oder werden auch anders geschäftlich erfolgreich. Besser jedenfalls als Boris Becker, der auf diesem Gebiet nur Sprüche machte, aber nie erfolgreich war.
Wenn heute Kinder in der Meinung ihrer Eltern irgendeinen Sport gut ausüben,gehen auch dort umgehend die Bestrebungen dahin , dass aus diesem Knaben oder dem Mädchen dringend ein Millionär werden sollte. Manchmal klappt es, meist aber nicht und wer wollte es den Eltern verübeln, wenn sie eine Chance sehen?
Das alles ist nicht mehr reversibel ,aber von uns Normalos dergestalt beeinflussbar, dass wir uns selbst mit unserem GEld daran nicht beteiligen. Olga

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rehse
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Re: Höneß
geschrieben von rehse
als Antwort auf Sirona vom 30.12.2016, 17:22:03
Es war heute im Radio zu hören, dass die Chinesen für Ronaldo, derzeit Real Madrid, 300 Mio. geboten hätten. Er soll abgelehnt haben, weil er in Madrid bleiben möchte.
Vermutlich verdient da eh schon diese Summe, wenn man die Werbeeinnahmen berücksichtigt.
In US-Sportarten wie Football (nicht Fußball, der Sport heißt dort Soccer), aber besonders im Basketball, Baseball und Eishockey werden in Nordamerika gigantische Summen umgesetzt. Der berüchtigte Uli Hoeneß hat die Zeichen des Entertainments anstelle von Wettbewerben erkannt und versucht, eine Basketballmannschaft beim FCB aufzubauen.
Aber es sollte nicht vergessen werden, dass in D. schon einige Vereine, manche mehrmals, in Konkurs gingen. Es gibt da mehrere Beispiele aus dem Bereich Eishockey. Hier hat kürzlich der Inhaber von RB Leipzig den insolvent gewordenen EHC München übernommen.
An die Zeiten von Borussia Dortmund mit Kämpen wie Aki Schmidt (ist kürzlich verstorben), Paul, Kurrat oder Tilkowski erinnere ich mich noch gern. Es war einmal.
olga64
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Re: Höneß
geschrieben von olga64
als Antwort auf rehse vom 30.12.2016, 18:00:31
Jetzt hat Herr H. es wieder geschafft und ist auch noch Aufsichtsratsvorsitzender des FCB, obwohl die Statuten für Aktiengesellschaften explizit darlegen, dass Vorbestrafte für solche Kontroll-Positionen nicht legal sind.
Aber er ist ja in guter Gesellschaft: auch Herr Winterkorn, gegen den derzeit ebenfalls ERmittlungen laufen, befindet sich im Aufsichtsrat des FCB.
Ein Unternehmen wieder FCB mit einem Jahresumsatz von ca 650 Mio Euro (75% davon im Besitz des FCB, der Rest u.a. bei Audi, Telekom, usw.) macht sich seine eigenen Gesetze.
Vielleicht hat das ja den netten Herrn Lahm so gestört, dass er jetzt seinen Rückzug aus der Mannschaft zum Sommer ankündigte und auch erklärte, er würde für keinen administrativen Job beim FCB zur Verfügung stehen. Und das anscheinend alles, ohne es vorher mit den "Paten" Rumenigge oder Hoeness abzusprechen. Gut so, Herr Lahm, brechen Sie aus aus dem Klüngel dieser alten Männer, die nie etwas dazugelernt haben in ihrem Leben. Olga
rehse
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Re: Höneß
geschrieben von rehse
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2017, 17:18:19
Dem kann ich von mir aus nur noch feststellen, dass H. Lahm richtig gehandelt hat. Es steht ja alles in Ihrem Beitrag.

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schorsch
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Re: Höneß
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2017, 17:18:19
Ich nehme an, du meinst das Deutsche Recht? Wie steht es aber mit dem Bayerischen? ()
Timo_R
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Re: Höneß
geschrieben von Timo_R
als Antwort auf olga64 vom 08.02.2017, 17:18:19
Finde es super das Lahm eben nicht in den Kreis der "Verbrecher" eintreten möchte mit den Herrn Hoeness und Rolex Kalle. Bin gespannt was Lahm mit seinen eigenen Firmen anstellt. Bleibt spannend.
olga64
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Re: Höneß
geschrieben von olga64
als Antwort auf Timo_R vom 09.02.2017, 15:41:50
Auch >Herr Lahm ist natürlich ein sehr reicher Mann; die Spieler beim FCB verdienen ja auch einige Millionen Euro im Jahr; dazu kommen dann noch die Sponsorenverträge.
Er hat ja Zeit, irgendwann hat sich die Zeit der alten, unverbesserlichen MÄnner auch dort erledigt. Bis dahin kann er sein Wissen auf diversen GEbieten komplettieren und sich dann aussuchen, in welche Position er zurückkehren möchte. Olga

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