Tierschutz Beliebtes Ausflugsziel für Familien - sind Zoos in der heutigen Zeit noch zu rechtfertigen?

Ein Video von einer Elefantenkuh, die Verhaltensstörungen zeigt, geht durch die Medien.
Wildtierhaltung in den Zoos erscheint erneut in einem schlechten Licht.
Zu Recht?
Tierquälerei?

Zu Recht:Tierleid und Zoo....
In den 1980- er Jahren lebten wir wenige Jahre in Berlin. Unsere kleine Tochter verweilte gern im Zoo dort.
Es wurde dann fast unerträglich fuer mich, den Menschenaffen, großen Raubtieren oder den Elefanten in ihre traurigen Augen zu sehen. Ihr Dasein spielte sich hinter Gittern auf Betonboeden ab..
Selbst wenn sie heute artgerechter gehalten wuerden, sie gehoeren in die Freiheit - alle Tiere...
Einige Menschen nennen es "Artenschutz," fuer mich ist es Tierquaelerei.
Irgendwie kommt mir die Geschichte der Menschenzoos in den Sinn.
Da wurden anders aussehende Menschen (andere Hautfarbe, Behinderungen) als Exoten auf Jahrmaerkten vorgezeigt...
Gut, dass das Elend ein Ende gefunden hat...
Chris33

da die natürlichen lebensräume vieler tiere immer mehr zerstört werden, ist es wichtig, ihnen neue räume zu schaffen.
aber nicht im zoo, weil das nicht artgerecht ist, sondern in gr. wildparks.
da sehen dann die besucher nicht immer alle tiere, die sie sehen möchten, aber die tiere können es sich aussuchen, ob sie ungestört sein wollen oder auch mal besucher anschauen wollen.
lg
minerva

Irgendwie kommt mir die Geschichte der Menschenzoos in den Sinn.
Daran habe ich auch sofort denken müssen, als ich mir vorstellte, ob es eine schrittweise Annäherung gibt an die Einsicht und Anerkenntnis dessen, dass Mensch und Tier leidensfähige Geschöpfe sind.
Keinem Geschöpf in unserer ja so aufgeklärten Welt darf man es antun, es aus seinem natürlichen Umfeld zu verbannen, in eine künstliche, seinen Bedürfnissen fremde Welt zu setzen, damit der Mensch seine "Freude" daran haben könnte.
Genauso seh ich's auch.Irgendwie kommt mir die Geschichte der Menschenzoos in den Sinn.
Daran habe ich auch sofort denken müssen, als ich mir vorstellte, ob es eine schrittweise Annäherung gibt an die Einsicht und Anerkenntnis dessen, dass Mensch und Tier leidensfähige Geschöpfe sind.
Keinem Geschöpf in unserer ja so aufgeklärten Welt darf man es antun, es aus seinem natürlichen Umfeld zu verbannen, in eine künstliche, seinen Bedürfnissen fremde Welt zu setzen, damit der Mensch seine "Freude" daran haben könnte.
Zumal es heute so perfekt gemachte Dokus (sur place) gibt - BBC, Arte .
LG Val

dann müßte man erst mal aufhören, die natürlichen lebensräume der tiere zu zerstören.
man müßte ihnen neue räume zu schaffen.
aber nicht im zoo, weil das nicht artgerecht ist, sondern in gr. wildparks.
die zunehmende zerstörung der natürlichen lebensräume passiert für produkte, die (fast) alle nutzen.
Der grösste Teil der Entwaldung steht im Zusammenhang mit Fleisch, Sojabohnen und Palmöl. Die Fleischproduktion treibt die Entwaldung besonders stark voran, denn neben der enormen Rodung von Tropenwald für Viehweiden werden auch riesige Flächen für den Anbau von Futterpflanzen abgeholzt.
- Einer der Hauptgründe für den Rückgang der Wälder ist die Gewinnung von Holz für die Papier- und Zellstoffproduktion. ...
- Wählen Sie regionale Produkte und achten Sie bei Regenwald-Produkten wie Kaffee, Kakao und tropischen Früchten darauf, dass diese fair gehandelte Bio-Produkte sind.
lg
minerva
Ja ich sehe die meisten Zoos auch kritisch. Es gibt aber auch die anderen, die ihre Anlagen verändert / vergrößert haben. Als meine Enkelin mit 4 Jahren bei uns einzog, habe ich mich unter anderem auch wieder um Zoos und Wildparks gekümmert. Das Vivarium in Darmstadt ist relativ klein, sie haben allerdings auch keine Giraffen, Löwen und Elefanten. Sie haben einen Jugendclub und in den Ferien bieten sie Aktionen für Kinder an, wo sie „hinter die Kulissen“ gucken können. Da finde ich allerdings die Aquarien viel zu klein (es werden immer nur die Wildtiergehege angeprangert). 😳
Sehr zu empfehlen ist der „Wildpark Bad Mergentheim“, mit seinen großen Gehegen im Wald. Man muss die Führung zu den Fütterungszeiten mitmachen. Dann sieht man auch manche scheue Tiere, wie Wildkatze usw, weil sie dann aus dem Gebüsch vorkommen.
Der Opelzoo hat auch sehr große Gehegen für Elefanten, Giraffen usw.
Sicher es ist nicht das gleiche als ob sie in der Freiheit leben könnten.
Diese Zootiere könnte man aber nicht wieder alle auswildern. Sie sind zu sehr an Menschen gewöhnt. Man sollte aber darüber nachdenken, ob es unbedingt so viel Nachwuchs geben muss, 😳 aber die ziehen die Besucher an und bringen Geld in die Kasse.
So viel zu den Zoos, aber wie sieht es bei Kaninchen- oder Meerschweinchenhaltung in Privathaushalten aus, oder die Boxenhaltung in vielen Reitvereinen, von Nutztierhaltung ganz zu schweigen. Kaninchen sitzen in Käfigen wo sie sich noch nicht mal aufrichten können. Hamster laufen in Laufrädern damit sie ein bisschen Bewegung kriegen, Vögel die zum fliegen geboren sind, hüpfen nur noch von Stange zu Stange. 😖 So leben allerdings die Tauben im Geflügelzuchtverein bei uns hier im Nachbarort auch. 😳
Auch unsere Einheimischen Tiere brauchen Platz.
Als Kind habe ich viele Tiere bei meiner Oma im Garten halten dürfen. Meine Eltern duldeten keine Tierhaltung in der Wohnung. Je älter ich werde umso kritischer werde ich gegenüber Haustierhaltung - Kaninchen / Meerscheinchen / Vögel im Käfig. 😏 Aber da gibt es auch Ausnahmen!!!
LG Heidrun