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Tierschutz Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?

olga64
olga64
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Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von olga64

Eine Frau wurde von ihrem Mann mit einer Axt angegriffen und so verletzt, dass sie im Rollstuhl sitzt. Sie lebt zusammen mit ihrem ebenfalls kranken, schmächtigen Sohn in einer Wohnung, die sich auch noch mit einem Staffordshire-Hund teilen. Kommt BEsuch (z.B. vom Pflegedienst) wird das Getier in einem Zwinger im Wohnzimmer eingesperrt. Gassigehen darf der Hund nicht ,weil die Besitzer dazu nicht in der Lage sind. Er kackt also auf den Balkon und bellt in grosser Lautstärke und stört alle Menschen im Umfeld.
Jetzt hat er mit gezielten Bissen seine Besitzer getötet.
Kurz darauf erfuhr man von einem Hund der gleichen Rasse, der ein 7-monatiges Baby zu Tode gebissen hatte.
Solche Hunde werden in spezielle Heime für Tiere gebracht und eingeschläfert. Im Falle Chico bei der behinderten , getöteten Frau gibt es nun eine Gegenbewegung selbsternannter Tierfreunde, die mit Petitionen unter dem Titel "wir sind Chico" und Bedrohungen und Einbruchsversuchen bei diesem Tierheim in die öffentliche Aufmerksamkeit geraten.
Sie wollten Chico befreien, was gottlob misslungen ist. Sie fordern eine Möglichkeit zur Resozialisierung für diesen Killerhund, der vermutlich so aussehen würde, dass das Tier bis zu seinem "natürlichen Tod" eingesperrt und mit Medikamenten ruhiggestellt wird.
Ist das dann die Tierliebe, wofür diese Menschen kämpfen oder wieder mal, wie auch in anderen Bereichen, die berüchtigte Besserwisserei, wo sich immer herausstellt, dass die Menschen meist gar nicht viel wissen.
Oft wird in solchen tragischen Fällen erklärt, nicht die Hunde, sondern die Eigner seien die eigentlichen SChuldigen. Hilft den Getöteten auch nicht mehr viel, weil sie ja nicht mehr belangt werden können.
Kann es sein ,dass sich die Wandlung im Verhältnis "zum besten FReund des Menschen" hier so negativ auswirkt? Früher hatten Hunde klar definierte Aufgaben: sie mussten das Haus usw. hüten - heute sind sie Freund, Kindersatz und Kuscheltier, wahrlich ein beauernswerter Abstieg dieses immer mehr domestizierten Tieres.
Oder wollen solche Hardcore-Tierschützer damit ihr eigenes GEwissen beruhigen, das sich meist nicht regt, wenn es um die grausame Schweinezucht, das Abschlachten von Küken oder die Massentiertransporte geht, die doch jeder durch Stillschweigen und Fleischeslust weiterhin ungerührt akzeptiert. Olga

schorsch
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RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 16.04.2018, 17:22:21

Ist ein Besitzer einer Waffe (und sei es ein "Killerhund") nicht in der Lage, seine Waffe zu beherrschen, so ist ihm die Waffe wegzunehmen und diese zu vernichten.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 16.04.2018, 17:22:21
 
Oft wird in solchen tragischen Fällen erklärt, nicht die Hunde, sondern die Eigner seien die eigentlichen SChuldigen. Hilft den Getöteten auch nicht mehr viel, weil sie ja nicht mehr belangt werden können.
Liebe Olga - war leider in diesem Falle auch so - die Mutter und der Sohn haben sich mit dieser Hunderasse wohl eindeutig übernommen, was die Haltung betrifft, aber auch die Pflege!
Dieser schmächtige junge Mann konnte den Hund gar nicht "führen" und die im Rollstuhl sitzende Mutter sowieso auch nicht, also konnte sowieso niemand auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen, geschweige denn auf die Erziehung! Hunde sind Rudeltiere, die brauchen einen Führer, wenn der ausbleibt, übernehmen sie selber die Chef-Rolle, und Hunde verschaffen sich nun mal durch Knurren und/oder Beißen Respekt!


Oder wollen solche Hardcore-Tierschützer damit ihr eigenes GEwissen beruhigen, das sich meist nicht regt, wenn es um die grausame Schweinezucht, das Abschlachten von Küken oder die Massentiertransporte geht, die doch jeder durch Stillschweigen und Fleischeslust weiterhin ungerührt akzeptiert. Olga
Solche Hardcore-Tierschützer halte ich persönlich für Idioten, was soll das - diesen Hund kann man nie mehr vermitteln, er hat sich einmal die Chef - Rolle erbissen, er wird es wieder versuchen!

Edita

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olga64
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RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 16.04.2018, 18:10:39

Liebe Edita und es wird sie nach wie vor geben diese armseligen Typen, die aufgrund ihrer eigenen Beschränktheit und ihrer Grossmannssucht solche Hund erwerben werden. Es gibt ja leider Möglichkeit, dies im Internet zu machen vorbei an allen Meldeauflagen und gesetzlichen Vorschriften.
Wer Menschen verachtet, wird diese Hunde lieben. Olga

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 16.04.2018, 17:22:21


Oder wollen solche Hardcore-Tierschützer damit ihr eigenes GEwissen beruhigen, das sich meist nicht regt, wenn es um die grausame Schweinezucht, das Abschlachten von Küken oder die Massentiertransporte geht, die doch jeder durch Stillschweigen und Fleischeslust weiterhin ungerührt akzeptiert. Olga
Olga, ich finde es immer sehr bedenklich, wenn auf ein unbeschreibliches Geschehen Menschen zu weiterem unmöglichem Verhalten verdonnert werden. Sie unterstellen den Tierschützern  Gleichgültigkeit gegenüber anderen fürchterlichen Tierquälereien, dagegen möchte ich mich verwahren. Ich werde über viele Aktionen informiert, bin auch mit der Heinz-Sielmann-Stiftung in Verbindung. Es geschieht viel Gutes, aber manches dauert, weil wir auch Politiker haben....

Dieser Hund muss getötet werden, das ist keine Frage. Doch dass diese Halter  die Möglichkeit hatten, diesen Hund zu sich zu nehmen, ist schon ein schwerwiegendes Vergehen und Versäumnis. Das sollten wir auch bedenken.

Tierschützer, die diesen Hund leben lassen wollen, sind Wichtigtuer, keine Be-Schützer.

Clematis


 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Edita

Das Thema hat sich erledigt, Chicco wurde heute für unberechenbar eingestuft und heute gleich eingeschläfert!

Edita


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RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 16.04.2018, 18:58:20

Danke für die Info, Edita. Das Thema hat sich trotzdem nicht erledigt; er geht ja allgemein um Killerhunde.

Vorweg: Ich mag Hunde allgemein sehr. Ebenso Katzen und manch andere Tiere. Es ist schon mal gut, dass bestimmte Rassen einen Maulkorb tragen müssen und überprüft werden.

Wenn es um die Tötung solcher "Killerhunde" geht, sollten sich die Gegner einfach mal vorstellen, das der Hund ihr Kind/Ehemann/Ehefrau etc. etc. getötet hat. Dann ändert sich diese Meinung sehr schnell.

Das selbe denke ich bei manchen Richtern und auch bei Politikern. Wenn es um Strafe geht, sollten die Richter mal überlegen, wie es wäre, wenn sie betroffen wären (z.b. ein Raser hätte ihr Kind getötet).

Edita
Edita
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.04.2018, 19:14:15
Danke für die Info, Edita. Das Thema hat sich trotzdem nicht erledigt; er geht ja allgemein um Killerhunde.
 
Mit erledigt meinte ich, daß Chicco nicht mehr die Chance bekommt, sich eine Chef-Rolle erbeißen zu können!

Edita
Majorie
Majorie
Mitglied

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Majorie

"Hi there",

ich habe mich bisher wenig an den Forumsbeitraegen beteiligt und sie auch nicht gelesen, da ich lediglich
ins ST gekommen bin um einige Luecken aufzufuellen, re. des Verlustes von 2 meiner Mailfreunde durch Tod
oder Krankheit. War nur einige wenige Male im Forum.
Nun - diese Luecken sind geschlossen und ich bin durch eine Bluterkrankung eingeschraenkt in meiner Mobilitaet und sitze daher oefters am PC und lese die Themata.  Sehr interessant !

Waehrend der Zeit in der ich mit meinem verstorbenen Mann hier lebte und auch zuvor in Deutschland,
haben wir insgesamt 5 grosse, wilde Schaeferhundrueden grossgezogen.Sie alle wurden 17/18 J.alt.
Diese Hunde, sowohl als auch der hier erwaehnte, brauchen sehr viel Zuneigung, und vor allem Bewegung.
Sie sind halt so geartet und koennen nur damit fertigwerden, wenn sie ihren Meister finden der ihnen genau
das gibt, was sie brauchen- Freiraum und Anerkennung und natuerlich gutes Futter und frisches Wasser.
Und all das war diesem armen Tier nicht gegeben.
Wie nur, konnte man diesem kranken Paar einen solchen Hund geben? Das ist doch kompletter Wahnsinn.
Sie waren doch Beide nicht in der Lage sich um dieses Tier zu kuemmern, geschweige denn dessen Beduerfnisse zu erkennen und zu erfuellen. Was nur hatten sie erwartet?
Und nun gibt es Menschen, die den wirklich besten Freund den ein Mensch ueberhaupt haben kann, be- und verurteilen, ohne die geringste Ahnung davon zu haben was sie da sagen.
Nichts geschieht ohne Grund und das sollten wir in unserem Alter allmaehlich kapiert haben.
Ich bedaure sowohl die Getoeteten als auch den Vierbeiner und vor allem Diejenigen, die diesen beiden kranken Menschen ein solches Tier ueberliessen.  Unvorstellbar - ich fasse es nicht.
Aber ich bin weder Gott Vater, noch die Jungfrau Maria und habe kein Recht , irgendjemanden zu verurteilen, obschon ich dies sehr, sehr gerne moechte.

"So long",
Ruth
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Resozialisierung für Killerhunde - ist das noch Tierschutz?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Majorie vom 16.04.2018, 21:23:00

Liebe Ruth,

auch Margit und ich hatten Mitleid mit den Menschen und mit dem Hund. Das ist eine tragische Geschichte, die da abgelaufen ist.

Karl


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