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Tierschutz Straßentiere suchen ein Zuhause

Mitglied_69e81d4
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 05.06.2018, 18:39:19

Thema Flugpaten:
Liebe Myrja, ich habe hir in meinem Tierfreundekreis schon 'Werbung' gemacht, bzw. geschaut, ob sich eine neue Heimat für 'Baby' findet. Aber alle, und auch ich, haben schon ein verlassenes Hündchen aufgenommen und können sich kein zweites leisten.

Ich frage mich aber, ob es einfacher wäre, einen Hund aus dem Ausland zu vermitteln, wenn der zukünftige Hundefreund, der Baby aufnehmen möchte, nicht den Flug nach Marokko auf sich nehmen muss, um seinen neuen Lebensgefährten abzuholen.  - Die Hundehilfe Lanzarote, von der ich meine Jule habe, hat dafür folgende Lösung gefunden: Sie sprechen Touristen an vor der Heimreise, und fragen sie, ob sie bereit wären, einen Hund auf dem Rückflug mitzunehmen (wie wenn es ihr eigener, frisch adoptierter wäre). Er muss natürlich den Bestimmungen entsprechend geimpft, gechipt, kastriert sein und die Ausfuhrbestimmungen erfüllen). Solche Menschen gibt es offenbar, die dazu bereit sind. -

Ich als zukünftige Jule-Heimatgeberin habe mich dann zusammen mit der schweizer ehrenamtlichen Mitarbeiterin von der Hundehilfe-Lanzarote am Flughafen Zürich getroffen, wir haben Julchens  Frachtgebühren für die hilfreichen Touristen bezahlt und auch noch den Zoll, weil Julchen vermeintlich ein Rassehund wäre (was sich nicht bewahrheitet hat). - Die Hunde, die grösser als eine Handtasche sind, werden leider im Frachtraum in ihrer Hundebox befördert (die Box musste ich auch bezahlen, aber ich kann sie auch im Auto brauchen. ) -

Die Hunde werden vorher von einem Tierarzt des Vertrauens mit Beruhigungsmitteln versorgt. Julchen wachte ganz gemütlich auf, als ich sie in Zürich in Empfang nahm. - 
Ich weiss nicht, wie die Touristen gefunden werden können, die zu dieser Hilfe bereit sind. Aber wenn es für dich hilfreich ist, dann könntest du bei der Hundehilfe Lanzarote anfragen. Die haben offenbar ein Netzwerk von Helfern, die sich darum kümmern und eben auch eine Anlaufstelle in der Schweiz (sowas gibt es sicher auch in Deutschland), die sich um den Empfang der Hunde am Flughafen kümmert.

Wenn du möchtest, dann schicke ich dir gern die Adresse von der Hundehilfe Lanzarote, damit du dich erkundigen kannst, wie die das machen. Die Frau, eine Deutsche, die das dort macht, ist sehr kompetent und hilft auch gern. - Liebe Grüsse von Tine und alles Gute 


 

herra
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von herra

Hallo myrja. Mit Interesse  lese ich hier  deine Berichte. Es ist eine  sehr  verantwortungsvolle Aufgabe die du  leistest.Meine Hochachtung.
Ich habe einen Kater aus Athen, der auch durch  Flugpaten nach Deutschcland gekommen ist.Wenn du möchtest, würde ich zu Anna ( durch sie habe ich ihn vermittelt bekommen ) Kontakt aufnehmen und mich erkundigen,  was  unternommenr werden muss um Flugpaten kennen zu lernen.
Alles Gute  für dich und deine Mitbewohnerin
herra

myrja
myrja
Mitglied

RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

Liebe Tine, liebe Herra,

ich finde es unglaublich schön, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht. Danke dafür!

Das mit den Flugpaten ist uns bekannt. Die Schwierigkeit für uns besteht darin, dass Marokko noch immer nicht zu DEN Urlaubszielen der Deutschen gehört. So haben wir es echt schwer Menschen zu finden, die auf dem Rückflug nach Deutschland Tier mitnehmen.

Aber bevor es soweit wäre, müssen wir eben erst mal Tierliebhaber finden, die überhaupt bereit sind ein Tier in ihrem Heim aufzunehmen. Das ist auch nicht so einfach, wie mancher glaubt. Selbst wenn man denkt, jetzt gibt es eine Familie, kann es passieren, dass sie sich dann doch anders entscheiden. So ist es mir im März ergangen. Ein Touristenpaar brachte mir einen Welpen mit der Bitte, alles erforderliche zu tun, damit er dann später nach Deutschland zu ihnen kommen kann. Die erste notwendige Impfung haben sie noch bezahlt - dann war funkstille. Auf meine Emails, meine Telefonnachrichten kam keine Reaktion mehr. Nun sitze ich hier mit diesem wirklich süßen Hund, kann ihn mir aber eigentlich gar nicht leisten. Es ist wirklich schwer!

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Meine Mitstreiterin und ich sind ja hier auch in Kontakt mit den Tierschutzorganisationen vor Ort und wir sind auf Facebook in verschiedenen Gruppen. Auch ich habe dort eine Gruppe gegründet mit dem Titel "Hunde und Katzen aus Marokko suchen ein Zuhause oder Paten". Wir sind recht gut vernetzt.

Trotzdem freuen wir uns über jeden neuen Kontakt. Also schickt mir gerne die Kontaktmöglichkeiten der genannten Personen.

LG

Myrja


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myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

Das erleben wir seit Anfang April 2018.

Pressespiegel Tierbotschafter Schweiz

Angeblich wurden die Tiere wegen der FIFA-Delegation erschossen. Marokko wollte von sich ein "sauberes" Bild zeigen. Die Delegation war weg, aber die Erschießungen gehen ungehindert weiter.

Myrja

myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja
DANK AN SPENDER.jpg
myrja
myrja
Mitglied

RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

Die Fußball-WM kommt nicht nach Marokko, aber nun strömen wieder die Touristen aus Europa und aus Marokko an die Strände. Da hat man doch gleich wieder einen Grund gefunden, Hunde zu töten. Diesmal mit Giftködern, wie jedes Jahr vor der Feriensaison. Die Strände sollen sauber bleiben.

Hahaha! Die Strände und sauber? Der Müll liegt überall rum, den die Menschen hinterlassen, wenn sie einen Tag am Strand mit Picknick verbracht haben. Da wird gekocht, gegrillt und so manch Eis verputzt. Und wo landen die Abfälle? Falsch! Nicht in vorhandenen Mülleimern. Die gibt es dort gar nicht. Nein, der Müll bleibt einfach liegen. Bis er verwittert oder der Antlik ihn sich sich holt. Was wiederum tödlich für die Meeresbewohner enden kann. Toiletten? Fehlanzeige! Die Notdurft wird eben hinter einem Felsvorsprung oder in Nische verrichtet. Kleine Kinder dürfen gleich da Pippi etc. machen, wo sie stehen.

Die Menschen verursachen den Schmutz, nicht die Hunde!

Es macht mich wütend, wenn man jedes Jahr die Ausrede hört, dass die Hunde den Strand verschmutzen. Es ist einfach nicht wahr! Und diese Lüge führt dazu, dass viele Hunde stundenlang  schmerzvoll und elendig mit dem Tod ringen! Und diesen Kampf gewinnen sie nie!

Myrja


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myrja
myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

VIELEN, VIELEN DANK  

an alle Menschen, die für die mittlerweile 18 großen und kleinen Katzen (eine schwangere Katze ist auch dabei) und 11 Hunde so fleißig gespendet haben. Das hat uns über die letzten Wochen gerettet. Tierfutter und Tiermedikamente sind hier recht teuer. Ohne eure Spenden hätten wir vor dem Ruin gestanden. Das ist nicht nur so daher gesagt. Es wäre wirklich so.  


Nun haben wir für ca. 1 ½ bis 2 Wochen Futtervorräte, wenn nichts dazwischen kommt, z. B. die Jungen der zukünftigen Katzenmama oder noch mehr kranke oder mutterlose Tiere. Das heißt, wir sind weiter auf eure großzügige Hilfe angewiesen.  Bitte lasst nicht nach! Auch ein 5er oder 10er hilft uns schon wieder weiter. 

Auch Sachspenden sind uns willkommen. Es gibt in Deutschland und der Schweiz marokkanische Transporteure, die diese dann nach Marokko bringen. Wenn gewünscht, können wir euch einige Transporteure nennen.
Selbstverständlich sind wir bereit die Spendeneinnahmen und Spendenausgaben jedem, der Einblick haben möchte, per Anhang in einer Email offenzulegen. Allerdings ohne die Familiennamen der Spender. Nicht jeder möchte genannt werden.

Danke im Namen aller Tiere und natürlich auch von uns, Renata und Michaela!

Myrja

myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

Es geht wieder los. Letzte Nacht haben sie im Nachbarort wieder Hunde erschossen. Wir haben heute auf dem Weg zum Souk einen toten Hund neben einem Graben liegen sehen. Den hatten sie wohl vergessen einzusammeln.  Heute Nacht soll unser Ort dran sein. Und alles angeblich wegen der Sommer-Touristen. Dabei zieht diese Ausrede wirklich nicht. Egal mit wem von den Touristen wir ins Gespräch kommen, keiner findet das in Ordnung.

Myrja,
die sich fragt, ob diese sinnlose Tötungsmaschinerie irgendwann mal aufhört. Weinen

myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja

Zu all‘ den kranken Minitigern haben wir jetzt noch ein Sorgenkind. Die Kleine war schon 14 Tage bei uns und eigentlich immer putzmuntern. Heute morgen entdeckten wir, dass ihr ein radieschengroßer Teil des Darmes hinten heraushing. Nun ist sie beim Tierarzt und wird operiert. Am Nachmittag können wir sie wieder abholen. Das kostet wieder! Wieviel – das werden wir bei ihrer Abholung erfahren.
 
Tja, zu den ganzen Verpflegungskosten, die wir wenigstens letzten Monat dank der lieben Spender abdecken konnten, kommen eben immer auch die Tierarztkosten dazu und die sind nicht ohne! Die Kleinen müssen ja auch geimpft werden, sobald sie wieder alle gesund sind.
 
Darum wäre es schön, wenn sich doch noch die Einen oder Anderen finden würden, die uns bei den tierärztlichen Kosten unterstützen könnten. Wir können das alles einfach nicht ohne Eure Hilfe stemmen.
 
Natürlich lassen wir alles vom Tierarzt quittieren, wie schon bei den Spenden für den Unterhalt der Tiere zuvor. Und auf Anfrage schicken wir auch per PN Fotos der Quittungen zu.

Die Abrechnung der vergangenen Spenden liegt Karl vor. Er darf sie auf Anforderung jederzeit per PN oder Email an die Spender schicken.

Myrja
 
myrja
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RE: Straßentiere suchen ein Zuhause
geschrieben von myrja
als Antwort auf myrja vom 11.07.2018, 15:26:05

Sodele, wir haben Chilly, so heißt die Arme Mieze, wieder Zuhause. Das mit dem Darm ist durch Parasiten verursacht worden. Der Tierarzt kann heute gut schlafen. Er hat an dieser OP ca. 95 Euro (940 Dirhams) verdient.

Myrja
 


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