Tierschutz Vergesst die Vögel und die andern Kleinen nicht!
Gestern war eine Blaumeise mit drei Jungen da, die haben sich am Futter gütlich getan. Familie Eichelhäher kommt auch jeden Morgen und packt sich die großen Schnäbel mit Brötchen voll.
Es ist vor meinen Fenstern ein munteres Treiben und beschwert hat sich noch kein Zwitscherling übers Futter.
Für und Wider: Eigentlich soll im Sommer nicht gefüttert werden, damit die Vögel Würmchen und andere Schädlinge vertilgen. Gibt es noch genug Würmer? Dank unserer Insektizide wird das Futter knapp. Außerdem verfüttern die Altvögel tote oder sterbende Insekten an ihre Jungen. Das Ergebnis sind dann tote Jungvögel.
Jede Meise, die ich beobachte, holt sich nicht gleich "fertiges" Futter, sondern sie sucht erst mal im Strauch nach lebenden Leckerlis. Dann holt sie sich auch was von meinem Futter.
Simiya
@schorschHerzlichen Dank für deine Fürsorge. Ich werde mir heute Nacht ein Pärchen mit dem Netz einfangen -, während sie im nahe bei uns fliessenden Bächlein schlafen!
Wachsende Altersarmut: Immer mehr Rentner werden von Enten gefüttert
Quelle: Postillon vom 29.7.2017
Wäre das eventuell etwas in Deinem Sinne?
Margit
Liebe Margit,
erstmal eine Frage zu deiner Wasserschale auf dem Gartenfisch: Wie hoch steht sie ?
Ich bin gerade auch dabei, meine Wasserschalen anders aufzustellen, habe aber noch keine Lösung. Grund ist der: Die Futterbretter mit Dach waren auf ca. 1,40 m Höhe angebracht. Darauf lag mal ein Kater. Die Bretter haben wir dann 30 cm höher montiert und die Dächer etwas dichter an die Bretter. Seither haben die Vögel Ruhe (nur vor Greifvögeln nicht).
Ich füttere schon seit Jahren ganzjährig, obwohl ich das Für und Wider kenne. Obwohl wir am Laubwald mit viel Gebüsch und einigen Fichten und Kiefern wohnen, kommen sehr viele Vögel zum Fressen.
Meine Erfahrung ist die, dass sie ganzjährig Fettfutter mögen, im Winter dazu Erdnussbruch, während der Brutzeit Sonnenblumenkerne (ungeschält, geschälte fressen sie nicht).
Im Garten brüten Kohl- und Blaumeisen, Rotschwänzchen und Amseln. Die Vogeleltern fliegen sehr oft, aber nur kurz weg und bringen Raupen oder Würmer in die Nester. Noch nie sah ich, dass sie ihren Kleinen Körner gefüttert haben, es ist ja deutlich zu sehen, was sie im Schnabel ins Nest stecken. Vögel sind gescheite Tiere ! Der Vorteil vom Sommerfüttern: Die Vogeleltern sind nicht so geschwächt, weil sie für sich selber kein Futter suchen müssen, es liegt ja immer bereit - sie können öfter brüten.
Die Körner bzw. Fettfutter fressen die Vogeleltern, sieht aus, als wären sie dankbar, dass es für sie Futter gibt und sie sich den Kleinen widmen können.
Im Sommer wird spätabends viel Futter auf die Bretter gelegt, frühmorgens ist schon alles weg und es wird Nachschub verlangt, lautstark !
Getrocknete Insekten habe ich alle möglichen probiert, die werden fein aussortiert.
Meine Vögel fressen nur Futter einer bestimmten Marke.
Komischerweise bleiben auch hier Meisenknödel in allen Gärten hängen, kein Vogel will sie. Rosinen gebe ich nicht mehr, weil es im Sommer genügend Beeren gibt und im Winter werden Rosinen steinhart, also ungenießbar für Rotkehlchen und Amseln. Da stecke ich Äpfel in ein Gitter, das mögen sie auch.
Jil
Jetzt noch etwas OT bei den Piepmätzen.
Beim Nabu lese ich nix mehr, seit sie für den Herbst dringend empfahlen, für Igel im Garten Schälchen mit Katzennassfutter und Rührei und einen Obstteller aufzustellen. Ob die Katzen, Ratten, Füchse, Marder etc. das dem Igel wohl überlassen ? Ich habe 2 Wildkameras dauerhaft im Garten und weiß, wer da so alles vorbeikommt.
Mal schauen, ob es hier ein Igel-Thema gibt, denn sie suchen den ganzen Sommer und Herbst wie verrückt nach Fressen, machen sich an Gelben Säcken zu schaffen....
Hallo,
meine Gartenblumenwiese wird immer interessanter.
Diese Vögel fressen die Samen der Scabiose !
Auf den Scabiosen in meinem Garten sah ich auf den verblühten Distelfinken und einen anderen Fink, von dem ich mir nicht sicher bin, was für einer das war: Aussehen wie ein Grünfink, aber braun - vielleicht ein Grünfink-Weibchen, keine Ahnung.
Ich habe mich sehr gefreut, dass die Blumenwiese nicht nur für Insekten, sondern auch für Vögel gut ist. Auf meine Disteln freuen sich die Distelfinken sicher schon jetzt ! Jil
Ich habe eine neue Vogelart entdeckt: Nassmeisen! Familie Kohlnassmeise und Familie Blaunassmeise sind mit mehreren Jungen unterwegs und holen sich bei mir ihr Fresschen. Zwei kleine Blaumeisen saßen wieder am Katzennetz am Balkon. Voriges Jahr war so eine kleine Blaue ins Zimmer geschlüpft als wir unterwegs waren - ein paar Federn und etwas Blut sind auf dem Boden zurück geblieben. Meine Katzen haben dann kein Mittag mehr bekommen. Strafe muss sein.
Simiya
Laut Professor Bertold vom Vogelschutzzentrum Radolfzell soll man die Vögel das ganze Jahr füttern.- Mache ich, allerdings kommen im Sommer nicht so viele Vögel zum fressen habe ich festgestellt.
Die Ansicht von Peter Berthold (Ganzjahresfütterung) teile ich seit Jahrzehnten und kann aus eigener (subjektiv-gartenbezogeneer ) Erfahrung wie auch der langjähriger Freunde (RSPB*) aus UK , den Gegenargumenten nicht viel abgewinnen. Da klingt mir zuviel altes Erziehungsdenken mit (nicht verwöhnen, gelobt sei was hart macht usw.).
Ich denek da brutal darwinistisch: : der Vogel frisst, was ihm bekommt und/oder was er braucht oder er stirbt. Letzteres habe ich noch nie beobachtet.
Meine Vögel - also die im Garten jetzt - sind nicht so doof, wie manche sich das vorstellen.
Sie holen sich immer genau das, was sie brauchen. Energie vom Kolben wenns schnell gehen soll, von meiner Hausmacher Futtermischung (auch mal mit Haferflocxken, Erdnussmehl, getr. Mehlwürmer, Rosinen, Hanf, Sorghum, Ramtillkrautsamen -beim Händler politically incorrect immer als 'Neger'-Saat bezeichnet - sog. 'Gesundheits "Waldsamen", Mohnsamen usw.). Beim An- und Abflug werden dann die natürlichen Angebote auch wahrgenommen (sogar den Buchsbaumzünsler mögen sie seit Neuestem, im Gegensatz zu mir), Blattläuse, Insekten haben wenig Chancen., was mich inzwischen nachdenklich macht, was das Gleichgewicht der Insektenpopulation angeht. Die Schmetterlinge/Raupen haben ja gar keine Chance von meinen köstlichen Brennnesseln zu kosten ..
Manche (Meisen u Stare) haben die Fütterung soweit 'rationjalisiert' , dass sie ihre lieben Kleinen der Reihe nach direkt am Fettkolben abfüttern und es nur noch einer kleinen Kopfdrehung bedarf um das offene Schnabelmäulchen zu stopfen bis der Nächste dran ist. Damit dies nicht in allzu große Faulheit ausartet, gibt es durchaus auch mal ein paar enthalsame Tage.
Die Bemühungen der Natur, die üppige Vogelpopulation zu kontollieren, kommt durch den Zuzug/ verstärkten Besuch von Eichhörnchen , mehr Elstern/Raben, Eichelhähern hin und wieder auch Greifvögeln sowie natürlich von Hauskatzen (die lieber Frischblut lecken, besonders wenn es durch eigene Jagdanstrengungen geliefert wurde) zustande. Was dann wiederum neue interessante Beobachtungen erlaubt (gut funktionierende Warnssysteme über Vogelarten hinweg, stundenlange lautstarke Kämpfe um Nistplätze, spannende Luftkämpfe, verzweifelte, manchmal sogar erfolgreiche Nestverteidigungen durch zelibatäre Jungkampfamseln , Zerrupfen der Opfer durch die Falken, Fangen von Jungvögeln durch Eichelhäher im Flug, usw. usw.).
Nur die Tauben lassen sich ihre Eier ganz friedfertig unter dem Federkleid wegstibitzen, wenig später wird nachgelegt, nach kurzem , nervigen Rumgegurre und raschen Kopulationakten quasi im Vorbeifliegen ...
Nicht vergessen: Wassertränken, an heissen Tagen werden genauso oft besucht wie die Futterstellen und gerne bes. von Amseln, Meisen und Dreckspatzen zum Baden benützt (die Brühe dürfen ihre Kollegen dann wieder trinken).
Peter Berthold will ja jetzt 'Katzensteuern' einführen, weil es - auch durch Corona ? - einfach zu viele geworden sind auf zu kleiner Fläche und die so durchfütterten Vögel nicht an Futtermangel leiden , sondern an Katzenüberschuß.
Ich überlege mir, wie ich meinen katzenüberschießenden Nachbarn, die immer überrascht sind wenn ihre domestizierten Mieze sich wie wild gewordene Pygmäentiger auf 'meine' lieben Vögelchen stürzen (meistens vergeblich).So was tut aber mein Peterchen doch nicht, wir wollen doch alle die Vögel schützen, da müssen Sie sich getäuscht haben... bis das, über seinen Jagderfolg stolze Peterchen dann mit blut-und Federn verschmiertem Maul einen halbtoten, noch mit dem Restflügel flatternden und vor Todesangst piepsenden Vogel der sonntagnachmittäglichen Kaffee-Kuchen Familienrunde auf der Terrasse präsentiert hat .
Das ist sicher gut für die Katzenpsyche (den ganzen Tag im Zimmer, ringsum nur Steinwüstengärten...). Ob ich da mal -statt Katzensteuer- mal sammeln gehe, für einen kleinen Obulus für die ersparten Sitzungsstunden bei Veterinär-Verhaltenstherapeuten ???
* RSPB = Royal Society for the Protection of Birds, (königliche Gesellschaft für Vogelschutz) sehr edel, nobel, very British (um so peinlicher mein unvergesslicher Lapus als ich mal , als noch greenhorniger Jungspund meinem, eher monarchistisch gesonnenen Kollegen sagte, dass ich den gestrigen Abend mit den Leuten da von den "Royal Birds" verbracht hätte.
Au weia , zum Glück hatte ich noch etwas von meinem 'Teutonenbonus' übrig, seither sage ich nur noch ' arespibi' wobei auch das pi und das "birds and bi'" politisch nicht korrekt, weil zweideutig sind. So kann man mit den Vögeln und den lieben Anderen ganz schön in die Bredouille kommen.🙀 🐦
Mareike
Die "Kollegen" sind (hatte ich vor einiger Zeit hier schon geschrieben) Katzen, Igel, Marder, Füchse, Mauswiesel, Mäuse, Ratten) igitt.(die Brühe dürfen ihre Kollegen dann wieder trinken).
geschrieben von aixois
Leider habe ich immer noch keine Idee, wo ich meine Vogeltränken aufstellen soll, dass NUR Piepmätze drangehen können. Müsste ich wohl selber bauen, denn die fertig angebotenen, sind zu niedrig und oft aus Metall, das wird zu kalt bzw. zu heiß.
Meine Meisen haben dank der Sommerfütterung, da bin ich mir sicher, nicht nur 1 oder 2mal gebrütet, sondern 3x ! Die großen fressen meine Sonnenblumenkerne, die kleinen kriegen die Raupen, so meine Beobachtung. Die Amseleltern fessen meine Haferflocken, die Kleinen bekommen Würmer.
Alle meine Gartenvögel suchen Nistmöglichkeiten mit Dach, also Nistkästen oder in Schuppen.
In meinem überdachten Wäschetrockenraum sind 2 Amselnester. Ich hatte mich erstmal gewundert, warum meine frisch gewaschene Wäsche teilweise mit Vogelscheißerchen voll gekleckst war. Schon eklig, aber die Amseln hatten sich sehr sichere Plätze ausgesucht !
Jil
Müsste ich wohl selber bauenKeramik Tonuntersetzer 25-30 cm mit kleiner (Baumarkt) Kette - dreiteilig, oben Drahthaken an Ast (im Schatten) aufgehängt mit ein paar kleinen Steinchen drin (auch Wespen/Insekten haben Durst) hat bei mir geklappt. Habe nur den Winter verschlafen, Terrakotta war nicht frostfest ...
Ersatz steht noch an, es regnet derzeit noch genug.
PS: Baden bei Dir die Füchse und Mäuse in der Vogeltränke ??? Igel jedenfalls nicht.