Umfragen Suche Freiwillige für Interviews!

Liebe Senioren,
die Lage eines sehr wichtigen Teils unserer Gesellschaft könnte derzeit fataler nicht sein. Auch schon vor der gesundheitspolitischen Krise sind ältere Menschen in unserem Land von Einsamkeit und Armut bedroht. Ich würde gerne helfen und stellte mir folgende Frage: Womit ist diesen Menschen, die so viel für uns alle getan haben, mehr geholfen? Einkaufen oder Zuhören? Ich entschied mich für letzteres. Gemeinsam mit einem befreundeten Kameramann möchte ich deshalb Interviews mit älteren Menschen aufnehmen und veröffentlichen und suche deshalb Freiwillige, die keine Scheu haben, mir von ihrem Werdegang und ihrer Situation heute zu erzählen und mir von ihren Erfahrungen als Senior in Deutschland zu berichten. Themen, über die ich gerne sprechen würde, wären: Persönlicher Werdegang, Erleben der Vergangenheit als Zeitzeuge, Prägendste Lebensjahre, Erinnerungsobjekte und -orte, Einsamkeit im Alter, Umgang mit Senioren in Deutschland, Isolation während politischer Maßnahmen.
Sie haben etwas dazu zu sagen und keine Scheu, dabei aufgenommen zu werden? Dann würde ich mich sehr über eine Kontaktaufnahme via Privatnachricht (PN) freuen.
Ich bin keine Trickbetrügerin, sondern menschlich sehr interessiert! Da ich selbst eine 99-jährige Uroma habe, die sich über jeden Besuch freut, weiß ich allerdings um die Probleme, die das Alter mit sich bringt. So weiß ich auch, dass es Menschen gibt, die mit gemeinen Mitteln abzocken und persönlichen Profit machen wollen. Daran habe ich ausdrücklich kein Interesse! Das Interviewprojekt ist freiwillig und nicht auf Profit, sondern auf zwischenmenschliche Erfahrungen aus. Es gibt keinerlei Bezahlungen. Gerne stelle ich Ihnen das Projekt und meine Person ausführlich vor und würde mich über eine Kontaktaufnahme via PN (Privater Nachricht) freuen.
Herzliche Grüße
Zuhörerin21

Liebe Senioren,
die Lage eines sehr wichtigen Teils unserer Gesellschaft könnte derzeit fataler nicht sein. Auch schon vor der gesundheitspolitischen Krise sind ältere Menschen in unserem Land von Einsamkeit und Armut bedroht. Ich würde gerne helfen und stellte mir folgende Frage: Womit ist diesen Menschen, die so viel für uns alle getan haben, mehr geholfen? Einkaufen oder Zuhören? Ich entschied mich für letzteres.
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Ich mag mich ja irren, doch unter „Zuhören“ verstehe ich eher häufigere Besuche oder Treffen mit  einsamen Menschen um ihnen etwas Gemeinschaft zu geben.

Ob das mit einer Videoreportage zu erreichen ist weckt bei mir erhebliche Zweifel.
Zum  "Zuhören" gehört sicherlich nicht ein einmaliger Besuch.

Ciao
Hobbyradler
 

Lieber Hobbyradler,

ja Du irrst. Die Interviews werden veröffentlicht, damit noch mehr Menschen zuhören und darüber nachdenken. Mit dem Ziel, weitere Menschen zu motivieren, sich mit ihren älteren Mitmenschen an einen Tisch zu setzen und zu reden. Zudem gehen mit einem Interview mehrere Gespräche einher: Ein intensives Vorabgespräch zum persönlichen Kennenlernen und zur Vorstellung des Projektes, das Interview selbst und natürlich auch ein Nachgespräch. Ich hoffe, ich konnte Deine Irrungen aufklären - ich beantworte gerne Fragen zum Projekt.

Viele Grüße

 

Eine Info, die meiner Meinung nach noch fehlt, ist, wo, wie und in welchem Context sollen diese Interviews veröffentlicht werden?

Kirk

Lieber Kirk,

vielen Dank für Deine Nachfrage. Die Interviews würden bei YouTube veröffentlicht. Wir haben uns dafür entschieden, um ältere Menschen auf den digitalen Plattformen sichtbarer zu machen, bei denen bisher überwiegend von jungen Menschen Inhalte produziert werden. Auf diese Weise erhoffen wir uns zudem eine größere Reichweite, die unseren Zielen zugute käme: Den Kontakt und den Austausch mit älteren Menschen in unserer Gesellschaft zu verstärken.

Viele Grüße
 

Hallo, aber hinkt Ihr da nicht ein wenig hinterher? Die Senioren sind längst in den digitalen Plattformen angekommen und sie sind da sehr aktiv. Egal ob als "Influencer" oder bei der Weitergabe von Back- und Kochrezepten, Handarbeiten, Reiseberichten oder Kommentaren zum Zeit- und Tagesgeschehen. Auch viele hier aus dem ST sind da sehr aktiv. 

Liebe/r Corgy,

wir haben zuvor natürlich gründlich recherchiert. Das, was wir machen wollen, gibt es auf YouTube noch nicht. Wir möchten eben keine Back- und Kochrezepte austauschen, sondern suchen gezielt den Dialog. Es ging in dem letzten Kommentar auch nicht darum, Senioren zu diskreditieren bzgl. Ihres Anteils an YouTube-Inhalten, sondern zu erklären, warum wir uns für YouTube statt für ein TV-Format entschieden haben.

Viele Grüße

Habt Ihr einmal die andere Seite der Medaille einer Veröffentlichung solcher sehr persönlichen Interviews auf YT bedacht?
Der/die Interviewte legt sein gesamtes Leben vor einer Weltöffentlichkeit offen, also auch vor Verwandtschaft, Freunden und Nachbarn. Jeder, aber auch jeder kann dann Einblick in das Leben dieses Menschen nehmen und wir wissen alle, dass es genug Menschen gibt, die einem nicht wohlgesonnen sind.

Was meint Ihr wohl, was das für ein Kesseltreiben nach Bekanntwerden des Interviewinhaltes geben kann. Damit könnte das bisherige Leben des Interviewten nachhaltig zerstört werden. Grade in der heutigen Zeit, wo viel zuviele darauf warten, dass andere Fehler machen, die man ihnen dann bis ins Kleinste seziert jahrelang vorhalten kann.

Nein danke, ich würde mich für so ein Interview niemals freiwillig hergeben, egal, ob es in einem ortsansässigen Tagesblatt, einer überregionalen Zeitschrift oder gar im TV oder bei You Tube veröffentlicht wird.

Drachenmutter

...................... Ich hoffe, ich konnte Deine Irrungen aufklären - ich beantworte gerne Fragen zum Projekt.

 

Hallo Zuhörerin,

sei nicht zu enttäuscht, doch aufgeklärt fühle ich mich durch dich im Augenblick nicht. Du schreibst

Gerne stelle ich Ihnen das Projekt und meine Person ausführlich vor

Wäre es nicht gut es in diesem thread zu tun? 

Ciao
Hobbyradler
 

Mir kommt dieses sogenannte Projekt  ziemlich unüberlegt, diffus und suspekt vor.
 
So wie ich es sehe, hat eine junge 29 jährige Frau und ein befreundeter Bekannter, der eine Kamera hat und als Kameramann bezeichnet wird, festgestellt, es gibt viele ältere bzw. alte Menschen die einsam sind oder sich so fühlen.
 
Sie überlegen wie sie helfen können, aktiv helfen oder einfach durch Zuhören helfen.
 
Letzteres ist bestimmt auch eine Möglichkeit. Das setzt aber voraus, daß man versucht ein Vertrauen aufzubauen.
Das alles soll wohl im persönlichen Umfeld, in der Wohnung der Betroffenen stattfinden.
Geplant ist wohl, die betroffenen nicht durch einen normalen Klönschnack, regelmäßige gemeinsame Aktivitäten, wie spazieren gehen oder sonstige Unternehmungen den Alltag etwas zu beleben und sie damit aus ihrer Einsamkeit herauszuholen und ihnen damit zu helfen.
 
Ziel scheint es zu sein, daß die betroffenen Personen sehr privates von und über ihrem Leben, ihren sehr persönlichen Empfindungen, positives wie negatives berichtet.
Diese zum größten Teil sehr private Informationen sollen dann auf YouTube veröffentlicht werden und kann somit weltweit von vielen Personen gelesen werden.
Es wird in der Wohnung gefilmt, so kann auch weltweit jeder sehen, wie sie wohnen, wie sie eingerichtet sind und ob sich dort auch manch "gutes Stück" befindet.
 
Helfen tut dies den betroffenen Personen nicht. Im Gegenteil, die Gefahr, daß sie durch Kommentare einem Shitstorm ausgesetzt wird ist sehr groß.
 
Von den sogenannten Interviewpartnern weiß man fast nichts.
Wer sind diese, was haben sie für eine Ausbildung um solche sensiblen Gespräche führen zu können. Wer begleitet dieses sogenannte Projekt?
 
Für mich ist das kein Zuhören, sonder eher ein Aushorchen.
 
Zu lesen ist, daß sie sich lieber für " YouTube statt für ein TV-Format entschieden" haben.
Haben sie überhaupt die Möglichkeit sich für ein TV Format zu entscheiden? Das würde voraussetzen, daß sie mit einem Sender zusammen arbeiten müßten.
 
Auch wenn die junge Frau schreibt: " Ich bin keine Trickbetrügerin, sondern menschlich sehr interessiert!", kann dies stimmen. Bedacht sollte allerdings werden, daß auch solche Trickbetrüger auf YouTube tätig sind. So bekommen diese Informationen frei Haus geliefert.
 
Hilfe für den Betroffenen ist es auf keinen Fall!
 
Persönlich rate ich allen, seid vorsichtig, vertraut Euch nicht jeden an.
Wer sich einsam und verlassen fühlt, sollte sich an vertrauenswürdigen Organisationen in ihrem Umfeld, sei es kirchliche oder soziale Einrichtungen,  wenden. Dort bekommen sie dann wirkliche Hilfe oder Unterstützung.
 
Monja.