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Umfragen Wissenschaftliche Studie zu Unterstützung bei Trauer: „Neue Wege bei Trauer und Verlust“

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Wissenschaftliche Studie zu Unterstützung bei Trauer: „Neue Wege bei Trauer und Verlust“
geschrieben von trauerstudie

Liebe Forumsmitglieder,
 
wir möchten gern auf ein Angebot der Universität Leipzig aufmerksam machen, welches möglicherweise für einige von Ihnen interessant sein könnte.

In einer wissenschaftlichen Studie in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wurden verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten bei anhaltender Trauer speziell für ältere Menschen entwickelt, welche nun wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Der Zugang ist aktuell nur im Rahmen der Studie möglich, die Angebote werden nach Studienabschluss gemeinsam mit den Ergebnissen aber kostenfrei allgemein zur Verfügung gestellt. Die Angebote können ortsunabhängig und flexibel von zu Hause aus genutzt werden, daher ist eine Teilnahme für alle Interessierten aus dem deutschsprachigen Raum möglich.

Wenn Sie interessiert sind oder Rückfragen haben, melden Sie sich gern per Email an [email protected] oder per Telefon bei Frau Welzel: 0341-97 24 563. Gern dürfen Sie die Information auch an Bekannte und Verwandte weiterleiten.

Informationen und Presseartikel finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Trauerstudie
 
Viele Grüße aus Leipzig!
 
Das Studienteam
 

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Interessierte ab 60 Jahren für wissenschaftliche Studie „Neue Wege bei Trauer und Verlust“ gesucht
 
Am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig wird aktuell eine Studie zu Trauer und Verlust im höheren Lebensalter durchgeführt. Die Studie richtet sich an Personen ab dem 60. Lebensjahr, die den Verlust einer ihnen nahestehenden Person erlebt haben, der mindestens 6 Monate oder länger zurückliegt und die sich dadurch belastet fühlen. Im Rahmen der Studie sollen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Trauernde (Programm A: Online-Selbsthilfe, Programm B: Trauerratgeber) getestet werden.
Eine Studienteilnahme ist deutschlandweit möglich, es ist keine Teilnahme vor Ort notwendig. Teilnehmer*innen erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 30 €.

TRAUER UND VERLUST

Der Verlust einer nahestehenden Person hinterlässt bei vielen Menschen eine große Lücke in ihrem Leben und es fällt schwer, sich an die neuen Umstände anzupassen. Trauer ist eine normale und gesunde Reaktion auf einen bedeutsamen Verlust. Dabei kann die Trauerreaktion von Person zu Person ganz unterschiedlich ausfallen. Hier gibt es kein richtiges oder falsches Trauern. Häufig ist das Trauererleben von Trennungsschmerz, Traurigkeit, Sehnsucht, Wut und Angst, aber auch durch positive Erinnerungen an die verstorbene Person geprägt. In vielen Fällen lässt die anfänglich intensive Trauerreaktion nach einer gewissen Zeit nach. Den Hinterbliebenen fällt es dann wieder leichter, sich den alltäglichen Aufgaben zuzuwenden.

WENN DIE TRAUER BLEIBT

Die Zeit nach einem einschneidenden Verlust gut zu bewältigen, ist bedeutsam für das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit. In den meisten Fällen bedarf Trauer keiner professionellen Hilfe. Manche Menschen fühlen sich jedoch noch mehrere Monate oder Jahre nach dem Verlust durch die Trauer beeinträchtigt. Die Sehnsucht, Trauer und der Schmerz können dann so stark werden, dass bei den Betroffenen der Eindruck entsteht, nie wieder ein glückliches, zufriedenstellendes Leben führen zu können. Betroffene empfinden oft intensive Gefühle, das Nicht-Akzeptieren-Können des Verlustes, sowie andauernde Sorgen und Gedankenkreisen, z.B. ob man etwas hätte tun können. In manchen Fällen werden Orte, Situationen oder Gefühle, die an den verstorbenen Menschen erinnern, vermieden. Dies stellt eine starke Belastung für die Betroffenen dar und birgt ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer Störungen, z.B. Depressionen oder Angststörungen, sowie körperlicher Beschwerden.

Falls Sie an einer Studienteilnahme interessiert sind oder weitere Informationen zur aktuellen Studie wünschen, wenden Sie sich bitte an das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP):

Institutsleitung: Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller
Ansprechpartnerin: Frau Dipl.-Psych. Franziska Welzel
Telefon: 0341 – 97 24 563
Email: [email protected]


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