Umwelt und Klima gute nachricht -> japan frei von atomstrom
Clara - sehen Sie dies nicht ein wenig zu euphorisch? DAs soll in ca 30 Jahren der Fall sein (bis dahin wird und kann auch in Japan vieles passieren!); ausserdem ist es auch in Japan ein Wahlkampfmittel.
Auch das ABstellen des französischen AKW in einigen Jahren dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Monsieur Hollande ein Wahlversprechen einlösen muss. Und dies macht man leichter mit einem maroden AKW, wo es sich nicht mehr lohnen würde, gross zu investieren.
Lassen Sie uns doch unsere Kraft darauf beschränken, unseren eigenen Ausstieg und die Implementierung der regenerativen Energie zu realisieren - es sieht hierfür bei uns ja nicht unbedingt gut aus. Und eine Akzeptanz der Bevölkerung wird letztendlich vom Strompreis abhängen - auch dieser sieht nicht gut aus. Olga
Auch das ABstellen des französischen AKW in einigen Jahren dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Monsieur Hollande ein Wahlversprechen einlösen muss. Und dies macht man leichter mit einem maroden AKW, wo es sich nicht mehr lohnen würde, gross zu investieren.
Lassen Sie uns doch unsere Kraft darauf beschränken, unseren eigenen Ausstieg und die Implementierung der regenerativen Energie zu realisieren - es sieht hierfür bei uns ja nicht unbedingt gut aus. Und eine Akzeptanz der Bevölkerung wird letztendlich vom Strompreis abhängen - auch dieser sieht nicht gut aus. Olga
Olga, was in 30 Jahren auf dem Energiesektor sein wird, werde ich nicht mehr erleben, und wenn ich auch kaum zu Euphorie neige, finde ich sie immer noch besser, als Lethargie. Kein vernünftiger Mensch kann nach den schrecklichen Unfällen von Tschernobyl und Fukushima nicht für die Abschaltung der AKWs sein oder auf die Idee kommen, 100% sichere AKWs seien möglich. Zumal es gute und förderungswürdige Alternativen gibt!
Sicher muss sich jeder Staat vorrangig um die eigene Energieversorgung kümmern. Da die Auswirkungen von Unfällen bei Atomreaktoren aber vor Staatsgrenzen nicht halt machen, ist auch ein Blick nach außen erlaubt.
Den großen deutschen Energiekonzernen traue ich nach wie vor nicht. Sie wollen der Bevölkerung weismachen, fossile Energieträger seien kostenneutral im Gegensatz zu kostentreibender erneuerbarer Energie. Der Staat sei durch die Energienwende schuld an höheren Preisen. Das glaube, wer will! Ich glaube eher einer Studie, die heraus gefunden hat, dass "die Verbraucher [müssten] die Kosten für Kohle und Atom über Steuern und Abgaben indirekt zahlen, die Ökoenergie-Förderung sei hingegen transparenter, betonte Swantje Küchler vom FÖS. Zudem seien Umweltschäden und die Kosten für die Atommüll-Entsorgung nur zum Teil von den Verursachern zu tragen."
Näheres ist im Focus vom August zu lesen.
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/kostspieliger-als-erneuerbare-energien-kohle-und-atomfoerderung-kommt-verbraucher-teuer_aid_807298.html
Clara
Sicher muss sich jeder Staat vorrangig um die eigene Energieversorgung kümmern. Da die Auswirkungen von Unfällen bei Atomreaktoren aber vor Staatsgrenzen nicht halt machen, ist auch ein Blick nach außen erlaubt.
Den großen deutschen Energiekonzernen traue ich nach wie vor nicht. Sie wollen der Bevölkerung weismachen, fossile Energieträger seien kostenneutral im Gegensatz zu kostentreibender erneuerbarer Energie. Der Staat sei durch die Energienwende schuld an höheren Preisen. Das glaube, wer will! Ich glaube eher einer Studie, die heraus gefunden hat, dass "die Verbraucher [müssten] die Kosten für Kohle und Atom über Steuern und Abgaben indirekt zahlen, die Ökoenergie-Förderung sei hingegen transparenter, betonte Swantje Küchler vom FÖS. Zudem seien Umweltschäden und die Kosten für die Atommüll-Entsorgung nur zum Teil von den Verursachern zu tragen."
Näheres ist im Focus vom August zu lesen.
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/kostspieliger-als-erneuerbare-energien-kohle-und-atomfoerderung-kommt-verbraucher-teuer_aid_807298.html
Clara
Ich möchte mich doch lieber auf die Energieprobleme in Deutschland beschränken. Ich finde es z.B. sehr ungerecht, wenn jemand in Ostdeutschland durch seinen Ökobeitrag auf der Stromrechnung die Fotovoltaik-Anlagen teurer Starnberger Villen mitbezahlen muss, die umgekehrt Geld kassieren, wenn sie diesen gewonnenen Strom einspeisen.
Dass die Energieumstellung nicht mit vielen Kleinstunternehmen realisiert werden kann, dürfte klar sein. Dafür wird Geld benötigt und auch Know-How und das haben die Grosskonzerne und diese investieren nur, wenn sie irgendwo Profit sehen (geht nicht anders, da es sich um das Geld der Anleger handelt). Man sollte allmählich etwas pfleglicher mit diesen umgehen - sonst stellen die noch mehr Leute aus als jetzt schon geplant. Der normale Bürger sollte sich auch fragen lassen, wie er oder sie sich eine Energieumstellung vorstellt, wenn sofort in Bürgerinitiativen durch alle Instanzen geklagt wird, weil Windräder oder Stromtrassen in der Nähe seiner Wohnung geplant werden. Das alles riecht nicht danach, dass die Umstellung den gewünschten Erfolg haben wird.
Und da Strom ja nicht nur von den Bürgern verbraten wird, sondern hauptsächlich von der Industrie liegt auch hier ein grosses Risiko der Abwandunger besonders energieintensiver Betriebe, die auch ARbeitgeber vieler Menschen sind.
Das schnellste Mittel, um hier weiterzukommen, das auch durch den Bürger/Wähler mitbestimmt werden kann ist persönliches Einsparen dieser kostbaren Ressource. Aber auch danach sieht es leider nicht aus - wir werden es in Kürze erleben, wenn dank Weihnachten wieder mal Grossbeleuchtung in unseren Strassen angesagt ist. Olga
Dass die Energieumstellung nicht mit vielen Kleinstunternehmen realisiert werden kann, dürfte klar sein. Dafür wird Geld benötigt und auch Know-How und das haben die Grosskonzerne und diese investieren nur, wenn sie irgendwo Profit sehen (geht nicht anders, da es sich um das Geld der Anleger handelt). Man sollte allmählich etwas pfleglicher mit diesen umgehen - sonst stellen die noch mehr Leute aus als jetzt schon geplant. Der normale Bürger sollte sich auch fragen lassen, wie er oder sie sich eine Energieumstellung vorstellt, wenn sofort in Bürgerinitiativen durch alle Instanzen geklagt wird, weil Windräder oder Stromtrassen in der Nähe seiner Wohnung geplant werden. Das alles riecht nicht danach, dass die Umstellung den gewünschten Erfolg haben wird.
Und da Strom ja nicht nur von den Bürgern verbraten wird, sondern hauptsächlich von der Industrie liegt auch hier ein grosses Risiko der Abwandunger besonders energieintensiver Betriebe, die auch ARbeitgeber vieler Menschen sind.
Das schnellste Mittel, um hier weiterzukommen, das auch durch den Bürger/Wähler mitbestimmt werden kann ist persönliches Einsparen dieser kostbaren Ressource. Aber auch danach sieht es leider nicht aus - wir werden es in Kürze erleben, wenn dank Weihnachten wieder mal Grossbeleuchtung in unseren Strassen angesagt ist. Olga
Mitglied_bed8151
Mitglied
Re: gute nachricht -> japan frei von atomstrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
schon einmal war japan für einige monate atomstromfrei (vgl. meinen beitrag geschrieben am 05.05.2012 19:38 -> http://community.seniorentreff.de/forum/board/gute-nachricht-japan-frei-von-atomstrom;tpc38,324881,3#posting698356). danach gingen nur zwei atomkraftwerke ans netz. zwei von über fünfzig, die seit dem crash in fukushima abgeschaltet sind. jetzt werden auch die letzten zwei erneut abgeschaltet. japan bleibt mindestens bis jahresende atomstromfrei (linktipp). sayonara nuke! - freu
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