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Umwelt und Klima Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier

erafina
erafina
Mitglied

Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von erafina
Bald wird das 11. Europäische Symposium zu Erhaltung des Nachthimmels stattfinden.

Menschen und Tiere werden durch zu hellen nächtlichen Himmel in ihrer Gesundheit bedroht.
Wieder eine hausgemachte Veränderung des natürlichen Lebensumfeldes, mit dem die Organismen lernen müssen, umzugehen.
Vielleicht ist der eine oder andere bereits durch Störungen seiner Befindlichkeit betroffen und weiß nicht warum.
Es lohnt vielleicht, das Licht in der Wohnung bei Nacht genauer unter die Lupe zu nehmen.

Informationen darüber bei LICHTVERSCHMUTZUNG

Ein Hinweis von
erafina
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von julchentx
als Antwort auf erafina vom 21.08.2011, 21:52:50
Lichtverschmutzung! Potzblitz!!!!

Hat schon jemand den Anreinern von NOrd und Suedpol gesagt dass sie (je nach Jahreszeit)
licht- bzw. dunkelverschmutzt sind?

What'll they think of next? lach

Manchmal denk ich der Mensch fuehlt sich einfach nicht wohl wenn er sich nicht vor was fuerchten kann.
Und die Medien bekaemen wenig Aufmerksamkeit wenn sie uns nicht staendig Furcht vor irgendwas
einjagen wuerden.

Guter Lacher, danke :)
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von dutchweepee
@julchen

Nimm Dich in acht vor Deiner Nachttischlampe! Wahrscheinlich kommen dadurch auch in Texas mehr Menschen ums Leben, als durch eine Smith & Wesson.

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von Marija
als Antwort auf erafina vom 21.08.2011, 21:52:50
Das bewusste und gezielte öffentlche Lächerlichmachen einer Person und ihrer Aussage
zeigt oftmals Nichtinformiertheit an, es zählt zum Mobbing.

@erafina,

die Sache wird mehr und mehr erforscht.
Einiges weiß man bereits gesichert : In nächtlicher Dunkelheit, während des Schlafe, regeneriert sich das körperliche System besser als bei Lichtzufuhr.

Nur zwei links :

> http://wissenschaft.de/wissenschaft/news/307851.html

blaues Licht schädigt / LED dreht an der biologischen Uhr / Depressionen


> http://wissenschaft.de/wissenschaft/news/307851.html

Schlafen bei Licht schädigt



Ich erinnere auch in diesem Zusammenhag an Lichtfolter, bei der Häftlinge z.B. bei Neonlicht schlafen müssen.

Gruß an dich
Marija
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Marija vom 22.08.2011, 08:23:19
kunstlicht und krebs

sitting bull
erafina
erafina
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von erafina
Dankeschön für die drei interessanten und weiterführenden Links, marija und dutchweepee.

Ich weiß, dass diese Zusammenhänge nicht erst in jüngster Zeit betrachtet werden.
Und möglicherweise sind manche Spekulationen auch bei näherer Betrachtung ein bisschen weit hergeholt.
Das glaube ich schon, dass man auf den ersten Blick grinsen muss, wenn man das so liest.

Meine persönlichen Überlegungen sind folgende:
möglicherweise ist dies einer der Gründe, weshalb in den Industrieländern und dort speziell in Ballungsgebieten bestimmte Krankheiten wesentlich öfter auftreten, als in ländlichen Gebieten. Ich sage nicht, DER Grund. Aber vielleicht einer davon.

Krebserkrankungen steigen anzahlmäßig in schwindelnde Höhen.
Eine Ärztin sagte mir neulich: man rechne in wenigen Jahren damit, dass ca. 1/3 der Bevölkerung in den genannten Gebieten an Krebs erkranken wird. Das ist doch eine schreckliche Vorstellung. (möglicherweise auch die Art der Natur der woanders zitierten Überbevölkerung entgegen zu wirken, wer weiß das schon)

Mein Wunsch und Gedanke war, dass es doch zu den leichtesten und kostenlosen kleinen Dingen gehört, die man selbst für seine Gesundheit tun kann: die Killer-Nachttischlampe nicht nachts brennen lassen, den LED-Wecker weit genug vom Kopf entfernt aufstellen, nicht 10 rote und vielleicht blinkende Displays im Schlafzimmer die Bude erhellen zu lassen, die Straßenlaterne mit einem Vorhang daran zu hindern, dass es innen taghell ist, usw.
Vielleicht kommt die eine oder andere Schlafstörung dann zur Ruhe, vielleicht ist man morgens nicht ganz so zerschlagen, vielleicht werden sogar die Träume schöner.

Denn der Mensch braucht Melatonin zum guten Schlaf. Der Körper produziert es aber nur, wenn es richtig dunkel ist. Einnehmen kann man das zwar auch - aber wer nimmt etwas ein, wenn er es selbst produzieren könnte?

Immer eine gute Gesundheit
wünscht
erafina

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von Marija
als Antwort auf erafina vom 22.08.2011, 10:15:32


erafina,

du meintest sicher Dank an sitting bull.
Schau noch mal nach.

Gruß
Marija
erafina
erafina
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von erafina
als Antwort auf Marija vom 22.08.2011, 10:23:19

Dankeschön an Marija - ich brauchte tatsächlich nochmal eine PN bis ich meinen Fehler erkannt habe!

ich meinte NATÜRLICH sitting bull.

Wie peinlich.
Irgendwie hab ich es noch nicht so richtig mit den Namen.


Es grüßt eine beschämte erafina
clara
clara
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von clara
als Antwort auf erafina vom 21.08.2011, 21:52:50
Bald wird das 11. Europäische Symposium zu Erhaltung des Nachthimmels stattfinden.

Menschen und Tiere werden durch zu hellen nächtlichen Himmel in ihrer Gesundheit bedroht.
Wieder eine hausgemachte Veränderung des natürlichen Lebensumfeldes, mit dem die Organismen lernen müssen, umzugehen.

Danke, Erafina, für das Thema!

Schon 2007 war im NABU - Heft 3/ 07 unter der Überschrift "Hell wie der lichte Tag" zu lesen:
“Es geschah an einem nebligen November-Abend: Angelockt vom Flutlicht einer Burgruine setzten über der hessischen Kleinstadt Ulrichstein mehrere tausend Kraniche zur Landung an. Überall im Stadtgebiet gingen die Vögel nieder; landeten auf Straßen, Häusern und Garagen; prallten gegen Fenster, Autos und Lichtmasten. Vier Stunden lang hielten sie Polizei und Feuerwehr in Atem. Sechs Tiere wurden verletzt, 14 starben. Erst nachdem die grellen Burglichter und die Lampen hell erleuchteter Straßenzüge gelöscht wurden, sammelten sich die Kraniche und stiegen wieder auf zu ihrem Flug ins Winterquartier.”

Vogelkundler vermuten, dass die Vögel, durch Nebel irritiert, das Flutlicht der Burgruine für eine große Wasserfläche hielten, auf der sie rasten wollten. Sie wurden Opfer eines Phänomens, für das der Begriff “Lichtverschmutzung” geprägt wurde. Selbst im All sind sogenannte Lichtglocken noch zu erkennen: Angestrahlte Berge und Bauwerke, Städte, in denen die Nacht zum Tag gemacht wird, Skybeamer als Werbung für Freiluft-Veranstaltungen.

2001 führte das Wiener Institut für Astronomie eine Umfrage durch: “Wie viele Sterne sehen wir noch?” Ergebnis: Rund 450 in klaren Nächten. 50 Jahre zuvor wurden 4500 gezählt! Die UN hat den Sternenhimmel zum schützenswerten Kulturgut erklärt.

In Deutschland beträgt die Zuwachsrate der Lichtverschmutzung jährlich sechs Prozent. Im Gegensatz zum Menschen, der sich gegen Lichtsmog schützen kann, sind Tiere dem Kunstlicht oft wehrlos ausgeliefert. “Künstliche Lichtquellen tragen zum allgemeinen Artenschwund bei”, sagt Arno Schanowska vom Bühler NABU - Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz. Dies gilt besonders für Insekten, aber auch z. B. für Fledermäuse.
Aber es sind wohl zu Wenige, die das interessiert, leider!

Clara


Marija
Marija
Mitglied

Re: Lichtemissionen - schaden Mensch und Tier
geschrieben von Marija
als Antwort auf clara vom 22.08.2011, 13:46:34

Danke, Clara, sehr gut !

Gruß
Marija

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