Umwelt und Klima Warnschuss

mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Warnschuss
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.06.2010, 18:40:54
Ob das ein Zuständigkeitsproblem ist? Offenbar lässt sich die Lobby etwas einfallen. Aber eben nicht bei den ( m.E.technisch lösbaren) Problemen des Umweltschutzes. Mal sehen, wie stark die "amerikanische Demokratie" wirklich ist!
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Warnschuss
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2010, 19:20:24

CounterPunch.org, June 18 - 20, 2010
The Sequel: Louisiana Story
By RICHARD WARD


[...]

Accompanied by Virgil Thomson’s beautiful score, Louisiana Story is a paean to more innocent times, a propaganda film turned to art. It is also a testament to the seemingly infinite human capacity for self-deception, blinded by greed and the brilliance of our clever inventions. Long before Flaherty made his film Louisiana wetlands were being steadily depleted by the Mississippi River levee system, robbing them of the sedimentary deposits needed for their renewal. With the wholescale invasion of big oil after Flaherty’s day, the cutting of thousands of miles of canals through the wetlands hastening the erosive process, the countless befouling leaks and spills, large and small, the refineries and chemical factories spewing their carcinogens, the thousands of ugly, grimy, flaming oil rigs blighting the Gulf with their armadas of attendant machinery, the irreplaceable loss of a unique culture and ecosystem, and now, with the apocalyptic BP/US gusher delivering its kill shot to the Gulf and the coastal wetlands, we have in full Dynamax 3D the 21st century sequel to Flaherty’s quiet little film. It is a spectacular fit for our empty, violent age where the pornographic stakes are raised higher and higher. The old Louisiana Story just wouldn’t make it today, but rest assured the new version will be a box-office smash.

Richard Ward lives in New Mexico. He can be reached at: [email protected]

Notes.

1. Robert J. Flaherty: A Biography
Paul Rotha
Edited by Jay Ruby
University of Pennsylvania Press: Philadelphia 1983

--
Wolfgang

mradefeld
mradefeld
Mitglied

Sag ich's doch,
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.06.2010, 10:21:02
denn wer hat die große Ölindustrie erst so richtig lukrativ werden lassen: die Gier der vielen, auch so unschuldigen, "kleinen Leute".
Die waren und sind es doch, die bereit stehen, für diesen "Lebenssaft" praktisch JEDEN Preis zu zahlen, (be-)stärkt er doch das eigene Bequemlichkeitsstreben so ungemein.
Leider ist es aber so, dass OHNE ökonomischen ZWANG weder bei den großen Konzernen, noch bei den kleinen Leuten, Änderungen der Grundeinstellung zu erwarten sind.
Zuckerbrot UND Peitsche eben. Eines ohne das andere geht einfach nicht!


Anzeige

benny
benny
Mitglied

Re: Sag ich's doch,
geschrieben von benny
als Antwort auf mradefeld vom 20.06.2010, 11:31:36
Nimmst du nicht Teil an der Bequemlichkeit?
Fährst du mit dem Pferdewagen? etc.

Gruß
benny
mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Sag ich's doch,
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf benny vom 20.06.2010, 11:35:27
Aber sicher!Ich habe MICH doch nicht ausgenommen!
Oder war das irgendwo herauszulesen? Ob die Rohölprodukte die ich brauche, ausgerecnet aus den Südstaaten der USA stammen, wage ich schon zu bezweifeln. Aber die Russen gehen bekanntlich auch nicht besonders sorgsam mit ihrer Umwelt in den Fördergebieten um..........
ICH fahre im Wesentlichen mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln, verschwende nicht Ölprodukte um 100 m zum Bäcker zu fahren und fliege nicht mehrmals pro Jahr mehrere tausend km in den Urlaub.
Mir ging es im Beitrag eigentlich nur darum, nicht die Konzerne und die Reichen überhaupt, wie das heute populistisch so außerordentlich wirksam und beifallsträchtig ist, allein an den Pranger zu stellen, sondern die Verantwortung ALLER, eben auch jedes EINZELNEN (!), für die Umwelt herauszuheben.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Warnschuss
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2010, 19:20:24

DER SPIEGEL 25/2010, S. 53
Was war da los, Herr Shay?
Der US-amerikanische Fischhändler Patrick Shay, 43, über den Tod seiner Heimat

"101 Kreuze habe ich im Garten meines Geschäfts in den Boden geschlagen, symbolisch für alles, was uns mit der Ölkatastrophe verlorengehen wird. Der Geschmack von gegrillten Shrimps, Sonnenuntergänge über dem Meer, all das. Schon jetzt bekomme ich für meinen kleinen Seafood-Laden keine Krabben aus der Region mehr, keine Austern, keine Shrimps. Ich bin auf Importe angewiesen, und das macht mir Angst. Das Meer ist unsere Heimat, unsere Identität, und nun hat BP mit seiner Gier all das getötet. Die Kreuze für den Friedhof habe ich aus Holz mit Nägeln zusammengebaut. Bei jedem Nagel, den ich mit dem Hammer eingeschlagen habe, habe ich an BP gedacht."

--
Wolfgang


Anzeige


Anzeige