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Umwelt und Klima Wie wird die Stadt satt?

WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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zufällig zappte ich mich vergangene nacht in diese interessante doku ein.

ich hoffe, ich bin in dieser rubrik richtig,
obwohl die sehr gute doku anscheinend nur bis zum 1.10.2014 verfügbar zu sein scheint ?

WIE WIRD DIE STADT SATT?

"DasErste
Wie wird die Stadt satt?
24.09.2014 | 52:25 Min. | UT | Verfügbar bis 01.10.2014 | Quelle: Das Erste"

Der Dokumentarfilm "Wie wird die Stadt satt?" spielt in Berlin, Basel, Holland und Indien und folgt dem Agrarwissenschaftler der Universität Wageningen, Peter Smeets. Smeets' Vision: den Großteil unserer Lebensmittelerzeugung, Gemüseproduktion und Viehhaltung in großindustrielle Zonen um die Stadt zu legen. Sein Stichwort heißt Effizienz - ob bei Schweinezucht, Schlachtung, Milchviehbetrieben oder überdimensionalen Gewächshäusern. Seine Überzeugung: "Den meisten Menschen ist es egal, woher ihr Essen kommt, solange es gut und billig ist. Sie interessieren sich erst dann für die Produktion, wenn etwas schief läuft."

lg m./.
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Karl
Karl
Administrator

Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 13:59:15
"Den meisten Menschen ist es egal, woher ihr Essen kommt, solange es gut und billig ist. Sie interessieren sich erst dann für die Produktion, wenn etwas schief läuft."
geschrieben von Autor der Sendung
Das ist aber eben nicht akzeptabel und führt zu fürchterlichen Zuständen bei der Tierhaltung. Hier tut Aufklärung Not.

Karl
Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.09.2014, 14:09:26
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meine herren, karl, bist du fix in deinem urteil.

schau dir doch erst mal einen teil an,
ehe du mich und die doku runterputzt.

im prinzip ist es mir aber auch egal.

ich stelle sachen, die MICH interessieren,
gerne ein.
antworten erwarte ich prinzipiell nicht.

m./.
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olga64
olga64
Mitglied

Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 13:59:15
Das ist ja leider, leider schon sehr lange bekannt, dass dies so ist. Und so lange die Wohlstandsmessen tonnenweise ihre gekauften Nahrungsmittel vernichten, denke ich, dass in diesen Städten jeder satt werden kann - sieht man ja auch am hohen Übergewicht,das viele Menschen so mit sich schleppen.
Es wäre wichtig, wenn hier mal ein Umdenken erfolgen würde - ich glaube aber nicht daran, die Wohlstandsmenschen sind viel zu bequem, um ihr Verhalten zu ändern. Sieht man ja auch teilweise an sich selbst. Olga
Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2014, 15:00:31
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du kannst daran glauben, olga, bei mir ist ein umdenken erfolgt:

ich liege momentan in meinem neuen massagesessel vom aldi (1-A-qualität)
und esse ritter-SPORT, auch vom aldi.

gruss,
margarit
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Karl
Karl
Administrator

Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 14:20:59
@ margarit,

ich wollte Dich doch nicht "runterputzen", sondern habe eine Stellungnahme zu diesem nicht von Dir stammenden Satz abgegeben. Bitte fühle Dich nicht immer angegriffen, das bist Du gar nicht.

Karl

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puckin
puckin
Mitglied

Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 13:59:15
Ob es unbedingt industrielle großproduktion sein muß, vielleicht um mengen und billig zu produzieren.
Als kind war um meine heimatstadt bauernland und gemüseproduktion und jeder kreis hatte seinen schlachthof.
Da wurde noch regional versorgt und nicht das vieh tot oder lebendig hunderte km durch die lande gekarrt.
Von regionaler versorgung wird doch schon ab und zu wieder gesprochen und bis jetzt klappte das zumindest bei bio einigermaßen.
Allerdings wird das duch die dauernd neu entstehenden biosupermärkte (ich bin da skeptisch bei bio aus spanien oder italien) schon wieder aufgeweicht und das "zeugs" wer weiß woher transportiert.
Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 25.09.2014, 17:55:29
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Als kind war um meine heimatstadt bauernland und gemüseproduktion und jeder kreis hatte seinen schlachthof.
Da wurde noch regional versorgt und nicht das vieh tot oder lebendig hunderte km durch die lande gekarrt.
geschrieben von pucking


puckin, als kinder waren ca. 2 bis 2,5 milliarden menschen auf der welt, jetzt sind es mehr als 7 milliarden ...

aber das wissen ja die meisten ...
trotzdem wird nach der devise "wachset und vermehret euch" gelebt.

m./.
,
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von Felide1
Die Kleingärten würde ich auch in den Städten bevorzugen gegenüber der so „effizienten“ Fabrikherstellung. Was hat die Menschen nach den Kriegen ernährt, es waren doch die Kleingärten. Vor ca. 150 Jahren hat man damit aus Not damit angefangen. Ich finde es gut wenn statt, „ Golfrasen“ in den Gärten, Gemüse angebaut wird. Bloß keine riesigen Gewächshäuser und Tierfabriken vor den Städten. Bei diesen riesigen Nahrungsmittel- Herstellungsfabriken sieht man z.B.: in Spanien, dass sie dadurch unter Wassermangel leiden. Bei den Tierfabriken wie die Tiere gehalten werden. (siehe schon heute die Hühner- und Schweinefabriken etc.) Eine Arbeitkollegin hat in einem Holzfass auf dem Balkon Kartoffel gepflanzt und auch soviel geerntet, dass sie und ihre Familie im Winter damit das Auslangen fand.
Wohin wendet man sich wenn was nicht so funktioniert? Die Manager, Besitzer dieser Anlagen sind sicher nicht greifbar, wie es in der ökologischen sozialverträglichen Landwirtschaft üblich ist. Die Tiere, die Böden, das Wasser, die Luft alles wird extrem belastet. Ich sehe darin keinen Vorteil eher auf Dauer gesehen einen Nachteil.
Ich finde man soll von der Einstellung, wie schon geschrieben wurde, wachset und vermehret euch, weggehen. Es muss auch nicht immer alles zur Verfügung stehen. Es werden jetzt schon zu viele Lebensmittel hergestellt und dann weggeworfen.Diese Großanlagen sind NUR profitorientiert ausgerichtet. Seht doch was jetzt geschieht weil Russland z.B.: die Ernten nicht abnimmt. Obst und Gemüse wird weggeschmissen, denn nur dann werden die Bauern entschädigt. Diese Vorgangsweise ist in meinen Augen nicht die Richtige. Die Verteilung der Lebensmittel gehört umgestellt.

Felide
Re: WIe wird die Stadt satt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 18:31:44
Hallo Margarit,

den Film über deinen Link habe ich mir nicht lange ansehen können, weil mir bestimmte Bilder darin nicht zusagen…

So, wie es eben vielmals heute bei der Tierhaltung und beim Lebensmittelanbau eine traurige Tatsache ist, so haben wir (mein Mann und ich) uns von vielen Angeboten aus den Supermärkten verabschiedet.

Ich könnte mir auch nicht vorstellen, auf so einem Markt wie im Film dargestellt, mein Essen zu planen. Sicher hat das u. a. auch viel mit meiner Empfindlichkeit bei solchen Vorgängen zu tun.

Aber da ich ja nicht ganz ohne Essen auf dieser Welt bleiben kann, habe ich meinen Speiseplan entsprechend korrigiert und reduziert.

Uns ist es schon lange nicht mehr egal, wo das Essen herkommt und dieses Umdenken ist gut für unsere Gesundheit gewesen…

Großtierhaltungen, wo die Tiere gequält werden,

riesige Obstplantagen, die nur hohe Erträge durch den Einsatz von Giften bringen

aber auch die Länder,
wo unkontrolliert immer mehr Kinder gezeugt und geboren werden,

sind leider eine traurige Realität.


Ich glaube nicht, dass wir diesen Wahnsinn stoppen können.

Grüße an dich von sirod49

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