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Veranstaltungen/Termine Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum

rolf †
rolf †
Mitglied

Datenbank für Hochleistungsrechner
geschrieben von rolf †
Da hab ich doch gleich mal nach Floppies gesucht und wurde fündig.
Ich habe noch einige 10er-Packs mit Datenbankprogramm TDB-3 (von Chip),
das aber einige Forderungen an den PC stellt:
IBM-kompatibel mit mindestens 384 KByte Arbeitsspeicher
MS-DOS 2.1 oder höher
Diskettenlaufwerk oder Festplatte (Empfehlenswert)
beliebiger Drucker (optional).
TDB-§:
Maximale Dateigröße: 4.096 MBytes
Max. Satzgröße: 10.000 Bytes
Max. Feldzahl: 1.000
Max. Feldgröße: 255 Bytes
Max. Indexgröße: 200 MBytes pro Index-Datei
usw.

Floppy
hafel
hafel
Mitglied

Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von hafel
Ich schiebe das Thema nochmals nach oben.

Fragen und Anmeldungen mittels PN an mich.



Hier eine "Zuse-23-Anlage" noch mit einzelnen Steckkarten.

Hafel
Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was passiert eigentlich, wenn ich mal ein paar Steckkarten "umstecke"?????

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Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2012, 17:33:20
Da passiert nix---
die Kiste läuft einfach nur nicht mehr.

Aber finde mal einen Fehler in dem Zeugs...
Und damals war das noch handgelötet.

Manche Lötstellen hatten die Zinnpest. Das ist kein Witz.
Wenn das Zinn nach dem Löten zu schnell abkühlt, dann zerbröselt es später zu Staub, als Zinnpest bekannt. Das gibt wunderbare Wackelkontakte.
Kommste die Tür rein - alles ok; kaum biste wieder draussen, geht das Getöse los.
Und das findest Du im Fehlerfall niemals. Daran haben Generationen verzweifelt. Das war der Fluch der damaligen Computergeneration.
Meisten jedoch half, einmal an den Karten ordentlich derbe vorbeizuschrammen, um die Lichter ausgehen zu lassen.

Es wurde auch noch richtig gemessen mit solchen Ungetümen (im speziellen).
Zwei Mann wären zum Wuchten nötig gewesen, aber die Biester kamen auf Rollwägen.

Dazu kamen natürlich ganze Bücherschränke voll mit technischen Schaltkreiszeichnungen, Justageanweisungen, Ersatzteilkatalogen, ...
Allein den richtigen Ordner zu finden brauchte schon Ausbildung.

Alles durfte nur im schwarzen (dunkelblauem) Anzug mit Krawatte und weißem Kittel besichtigt und nur von Befugten angefasst werden. Die Ausbildung dauerte mindestens 3 - 6 Monate, auch in weiteren Etappen später, aufbauend auf einem technisch verwandtem Ing-Studium.

Und immer stand der Kunde mit den Ziegelsteinen in Händen hinter dir...
Es war auch nicht gern gesehen, wenn wegen kaputtem Computer der Hochofen in Bedrängnis kam.

IBM zahlte dafür auch das Dreifache eines normalen Einkommens.
Damit die Leute blieben, und weil sie es sich leisten konnten.
IBM verließ man nicht, das wäre schwerster Landesverrat gewesen.
Ich habe sie verlassen - wegen Mobbing musste ich; ich habe es nie bereut.

Und dann gabs da noch die Boliden mit den 1000en Röhren...
hafel
hafel
Mitglied

Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2012, 17:33:20
Ja, liebe Anke, die grundsätzliche Frage hat Dir bereits "Digi" beantwortet.

Ich habe hier noch Unterlagen von einem Steuergerät für Mikrowellenspektroskopie, welches in meinem Labor (Handarbeit!!) für eine Dissertation gebaut wurde. Da wurden alle Steckplatinen (wie "Digi" bereits geschrieben hatte) per Hand mit "diskreten Bauteilen" (Transistoren, Widerständen und Kondensatoren) bestückt und verlötet. Da musste jede Lötstelle sitzen, sonst hätte man Tage zur Fehlersuche gebraucht.



Das "selbstgebaute" Steuergerät von vorne - Bedienseite



Blick von hinten auf die Steckplatinen.Netzteile oben, wegen der Wärme.

Das waren noch „handwerkliche“ Zeiten )

hafel
Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2012, 18:22:21
Das war die letzte Generation, die ich bei IBM erlebt habe.
Kurz danach verließ ich IBM (1969?).

Das waren noch Computer.
Mit doppeltem Boden für die dicken Kabel, und Klimaanlage.
Zwei, drei Stück in einem Saal.
Da kriegte man selbst als Techniker Respekt vor.
Allein das Geräusch der Lüfter ...

So einen Klotz auszuschalten? Wer wagt es, Knattersmann oder Ripp?
Und beim Einschalten das Klacken der dicken Relais, wenn nacheinander die Einheiten hochfuhren, und die Lüfter wieder jodelten, tausend Lämpskes als Muster... Bäng bäng bäng, banges Hoffen...
Wie ein Rakentestart.

Heute würde ein mittelprächtiger Chip in der Größe einer Streichholzschachtel diese damaligen Boliden glatt nassmachen.

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Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2012, 08:51:33
Danke Digi und Hafel für die 'Aufklärung'.
Leben wir nicht einer wunderbaren Zeit?
Wenn man heute einen Computer kauft, ist er morgen schon veraltet!

Hauptsache, wir Menschen bleiben immer aktuell.

ekna209
ika1
ika1
Mitglied

Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ika1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2012, 09:21:23
ekna du warst in Vergangenheit geraten
hafel
hafel
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Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von hafel
als Antwort auf ika1 vom 27.09.2012, 19:08:38
Noch können Interessenten am Museumsbesuch teil nehmen.
Bei Interesse PN an mich.

Hafel
Re: Senioren des ST besuchen das Kieler Computermuseum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wieviele Teilnehmer/innen haben wir denn bis jetzt?

ekna209

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