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Wirtschaftsthemen Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen

olga64
olga64
Mitglied

Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von olga64
Vor einigen TAgen sah ich einen erschütternden BEricht über Amazon in der ARD und deren Machenschaften, Personal in unmenschlicher Form auszubeuten. Die wenigsten Mitarbeiter bei Amazon sind festangestellt - bei den meisten handelt es such um Zeitarbeiter, die mit Hilfe deutscher Arbeitsämter international angeheuert werden. DAfür dürfen sie dann in ausgedienten Ferienparks in Mehrbettzimmern übernachten, werden in unregelmässig fahrenden Werksbussen zu ihren Schichten gekarrt und erhalten 3 Mahlzeiten täglich -all diese Kosten werden ihnen vom kargen Lohn abgezogen.
Das Sicherheitspersonal rekrutiert sich anscheinend aus der rechten Szene und hat freien Zugang zu den Unterkünften und auch TAschen usw. der Zeitarbeiter.
Betriebsräte gibt es bislang nicht bei Amazon - das Unternehmen hat sich anscheinend erfolgreich dagegen gewehrt. In einer Niederlassung soll sich dies jedoch ändern - man kann davon ausgehen, dass diese Niederlassung dann bald verlegt wird in ein Land, wo man Mitarbeiterrechte nicht so ernst nimmt.
Wenn man sie nicht mehr braucht, erfahren sie dies nach Ende der Schicht und müssen innerhalb kürzester Zeit abreisen.
Ich habe für mich meine Konsequenzen gezogen: nie mehr bei Amazon kaufen, da auch ich als Kundin sonst Teil dieser Ausbeutungsmaschine bin, was ich nicht möchte. Olga
ehemaligesMitglied41
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 15.02.2013, 15:49:01
ich habe diesen Bericht auch gesehen und frage nun,
was macht das Unternehmen falsch?

Für Moral ist kein Platz mehr in der Gesellschaft und Moral bringt keinen Profit.

Legitimiert mit Hilfe der deutschen Arbeitsämter,
ist doch seit 2 Jahren und mehr, so vieles möglich.

Den Zeitarbeitern geht es nicht wesentlich besser, im Gegenteil, der Steuerzahler subventioniert das Ganze noch.

Ich persönlich finde diese Entwicklung entsetzlich und hier ist die Politik gefordert, indem endlich flächendeckend Mindestlöhne eingeführt werden.

Im Übrigen sind Unterkünfte und Mahlzeiten in aller Regel selbst zu finanzieren, ansonsten sind sie als Lohnersatzleistung bei der Steuererklärung anzugeben.

Frau Olga, wirklich helfen tut ihre Konsequenz nicht, die Leute verlieren ihren Job und sind dann wieder auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen.

Von den Betroffenen selbst muss es kommen, damit auch der Staat gezwungen wird zu handeln.

-ein_lächeln_
hafel
hafel
Mitglied

Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 15.02.2013, 15:49:01
Ohhhh, Olga, was schreibst Du da?

Weißt Du eigentlich, dass Amazon ein wichtiger Werbepartner vom ST ist?

Hafel

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Karl
Karl
Administrator

Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von Karl
als Antwort auf hafel vom 15.02.2013, 18:54:51
Weißt Du eigentlich, dass Amazon ein wichtiger Werbepartner vom ST ist?
Glücklicherweise ist Amazon nicht wichtig, die Kooperation bringt dem ST nur zweistellige Eurobeträge pro Monat.

Angesichts der Arbeitsbedingungen bei Amazon sollten wir uns überlegen, ob wir diese Kooperation nicht kündigen.

Karl
johanna
johanna
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von johanna
als Antwort auf hafel vom 15.02.2013, 18:54:51
Hafel - diesen Bericht habe ich auch gesehen. Werbepartner hin oder her - solche Mißstände dürfte es nicht geben. Meine Meinung: hier ist die Politik gefragt.....aber für so etwas wird man sich in Berlin kaum interessieren......
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von pschroed
Erster Verlag kündigt.

Mit Ch. Schroer kündigt damit der erste Verlag dem Online-Versandhändler Amazon. „Sie sind, waren es nie und werden es wohl auch zukünftig nicht werden: ein Unternehmen, das Menschen wie Menschen, das Verlage wie Partner, das Kunden wie Könige und Kaiser behandelt“,...

Phil

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von hafel
als Antwort auf johanna vom 15.02.2013, 19:52:54
Richtig, das sehe ich auch so. Natürlich interessieren diese Zustände Berlin nur ganz am Rande. Nur Boykott, hilft den Beschäftigten auch nicht.

Schön Karl, wenn Amazon nicht sooo wichtig ist. Ich dachte nur, dass man nicht den Ast absägt auf dem man sitzt.

hafel
Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich war heute mit meiner Familie zum Abendessen verabredet und Amazon war wichtiges Thema.

Ich setze hier noch einen Link ein.

Meine Familie war sich einig, dass bei Amazon nichts mehr bestellt wird.

Meli

Rechtsradikale überwachen angeblich amazon arbeiter
Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 15.02.2013, 19:58:55
hafel,

einfach weiterbestellen? Nein, die müssen erst einmal am Geldbeutel merken, wo es lang gehen kann. Aber das ist meine Meinung, muss sich niemand daran orientieren.

Meli
hafel
hafel
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.02.2013, 20:08:00
meli, ich denke, wir kennen uns so lange und gut, dass Du mir abnimmst, dass ich hier NICHT für Amazon rede. Am Beispiel von Schlecker und vielen anderen Ausbeuterfirmen waren am Ende die Beschäftigten die Leidtragenden, wenn die Einnahmen gegen Null gehen.

Schlimm ist, das Menschen gezwungen sind, derartige Arbeitsplätze an zu nehmen, Das ist der eigentliche Skandal.

Hafel

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