Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen

Wirtschaftsthemen Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen

hisun
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von hisun
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2013, 15:51:07
marina, ich habe auch unterschrieben..

.. gemeinsam sind wir stark !!

hisun
.*.
luchs35
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hisun vom 20.02.2013, 19:10:59
Nun lehnen sich auch Handelspartner gegen Amazon auf. Sie hatten knochenharte Bedingungen zu erfüllen. Bleibt zu hoffen, dass der Druck von vielen Seiten Erleiterungen bei den Arbeitsbedingungen nicht nur bei den Leiharbeitern bewirken.

Da es auch noch genügend andere Firmen mit ähnlichen oder noch schlimmeren Bedingungen gibt, sollte das für diese ein Warnzeichen sein.

Luchs
Mitglied_5ccaf87
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 20.02.2013, 15:01:42
Nochmals und zwar ganz deutlich:
Amazon bezahlt nicht die Leiharbeiter! Das ist ein weit verbreiteter Irtum und müsste auch Verdi bekannt sein. Die Lohnsklaven arbeiten nach den Bedingungen, welche die Leiharbeitsunternehmen ihren Sklaven, die sie in jede beliebige Ecke Europas karren können, auferlegen. Diese Unternehmen sind es welche den höchsten Profit abschöpfen.

Amazon bezahlt die Sklavenhalter vertragsgemäß und diese sind auch für die Arbeitsbedingungen und Unterkünfte verantwortlich. Leiharbeitsunternehmen unterliegen der deutschen Rechtsprechung. Protestiert bei eurer Bundesregierung, weil sie diese Lohnsklaverei zulässt und gesetzlich unterstützt! Das Gewäsch der Arbeitsministerin könnt ihr voll vergessen. Es dient eurer Beruhigung. Baltrian wäre besser.

Ich habe nochmal in meinen letzten Arbeitsvertrag geschaut und dort war deutlich zu entnehmen, das der Arbeitgeber (das ist das Unternehmen mit dem ich einen Vertrag eingegangen bin) für Entlohnung, Unterkunft und soziale Bedingungen verantwortlich ist. Der Arbeitgeber ist mir gegenüber im Gegenzug verpflichtet, ständig dafür zu sorgen, das ich arbeiten kann.
- die Arbeitsleistungen, die erbracht werden müssen, genau umrissen sind,
- dass geringwertige Tätigkeiten nur vorübergehend erbracht werden müssen,
- keine Verpflichtung vorliegt, Zwangsurlaub zu nehmen, wenn keine Aufträge für den Arbeitnehmer vorhanden sind,
- eine Regelung vorliegt, die die Höhe des Gehalts bei Nichtbeschäftigung angibt,
- eine maximale Entfernung für den Einsatzort bestimmt ist bzw. dass die Fahrtzeit dorthin als Arbeitszeit gerechnet wird,
- dass die Fahrtkosten vom Wohnort zum Arbeitsplatz vom Verleiher erstattet werden.

Quelle: http://www.sozialhilfe24.de/arbeitsrecht/arbeitsvertrag/zeitarbeit-leiharbeit.html

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hafel
hafel
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 20.02.2013, 20:39:12
Lidl stand ja auch mal am Pranger. Dort haben die Proteste zum Guten gewirkt. In der Lidl-Struktur hat sich einiges geändert. Es geht also.

Hafel
Mitglied_5ccaf87
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 20.02.2013, 21:03:17
Ich habe lange gesucht bis ich den genauen Wortlaut gefunden habe:
"Kapital", sagt der Quarterly Reviewer, "flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel." - P. J. Dunning, zitiert in Das Kapital, Band I, S. 801, Dietz-Verlag Berlin, 1961

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Karl_Marx

Ich fragte zu Beginn der Diskussion ober ihr den Kapitalismus abschaffen wollt. Jetzt weiss ich es: Nein habt ihr gesagt, ihr wollt nur dagegen Protestieren.

Ihr könnt keine wild gewordenen Kapitalisten zähmen. Lidl wurde auch nicht gezämt. Die machen nach wie vor Profit.
pilli
pilli
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von pilli
vor fast leeren sitzen haben die vertreter der parteien heute nachmittag bei der aktuellen stunde im Bundestag (übertragen von phönix) gezeigt, wie wenig ernst in der vergangenheit die auswirkungen der beschäftigung der leiharbeiter bei amazon gesehen wurden. nach den üblichen gegenseitigen schuldzuweisungen hatte es den einen oder anderen satz, der mir wegweisend für zukünftige überwachungen der einhaltung von bestimmungen richtungsweisend sein könnte; aber das war's dann auch schon mit der allgemeinen reinwaschung aller parteien aufgrund der sendung der ARD.



...Bundestag debattiert über Leiharbeit

Amazon trennt sich von weiterem Dienstleister

"Amazon wollte die Leute nicht einstellen", sagte Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit. (Quelle: dpa)
Die Leiharbeiteraffäre beim Internet-Versandhändler Amazon beschäftigt den Bundestag. Auf Antrag der SPD debattieren die Parlamentarier in einer Aktuellen Stunde über die Haltung der Bundesregierung zu den unwürdigen Arbeitsbedingungen ausländischer Zeitarbeiter in Deutschland...
geschrieben von phönix/dpa


aktuelle stunde im bundestag zu amazon

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ehemaligesMitglied41
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf pilli vom 21.02.2013, 00:35:18
Arbeitsministerin von der Leyen stellte sich dieser Tage auch vor die Kamera

und
versicherte, dass sie so es noch nicht gewusst habe und sofort Beratungen und oder auch Verhandlungen mit den Leiharbeitsfirmen durchgeführt werden müssen, damit die Missstände der Bezahlung aufhören.

Dumm, wenn das Volk oder die Betroffenen hinter die bewusst lückenhaften Gesetze kommen.

Die Leute tun mir echt leid, aber sie müssen selbst mehr mobil machen.

Übrigens, liegt der Verdacht nicht nahe, dass die Gesetzgebung absichtlich so »durchlässig« ist, damit die Damen und Herren Rechtsanwälte der Bundesregierung, unsere Abgeordneten, immer noch kräftig daran verdienen können.

Die Mehrheit betreibt ja die Kanzlei nebenbei, da die Politiker nicht voll ausgelastet sind.

-ein_lächeln_
Mitglied_5ccaf87
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ARD-Beitrag ein Fake? Das zumindest behauptet die ehemalige spanische Leiharbeiterin bei Amazon Silvina Cerrada, welche von den Kameraleuten der ARD gefilmt wurde, als sie auf der Couch ein Schläfchen abhielt. Die ARD behauptete dann dreist, das sie keinen anderen Platz im Heim mehr findet. Offensichtlich glaubten die ARD, das sich keine betroffenen Zeugen aus der Vorweihnachtszeit mehr in Deutschland befinden.

Die Kreisanzeiger-online.de von Bad Hersfeld schreibt unter der Überschrift: Falsch berichtet: Ex-Amazon-Zeitarbeiterin wirft ARD-Reportern Verfälschung vor
[i]Die ARD-Reportage „Ausgeliefert!“ hat nicht nur Amazon in Bedrängnis gebracht. Auch beim Seepark Kirchheim, der in dem Beitrag genannt wurde, häufen sich seither die negativen Reaktionen, von besorgten Nachfragen bis hin zu Beleidigungen und Drohungen.
Auch Mitarbeiter wurden nun schon privat beschimpft und angepöbelt. „Der Rufschaden, der dadurch entstanden ist, ist enorm“, bestätigt Andreas Engelhoven, Geschäftsführer des Seeparks.

Das ist besonders für Silvina Cerrada unangenehm, die in dem Fernsehbeitrag als Amazon-Zeitarbeiterin zu Wort kommt und auch namentlich genannt wird. Sie arbeitet seit November im Seepark-Hotel.
Da sie mit dem Geld ihre Familie in Spanien unterstützen musste, habe sie von Anfang an überlegt, sich noch etwas dazu zu verdienen. „Ich habe deshalb gefragt, ob ich im Hotel im Servicebereich arbeiten kann.“ Die Zeitarbeitsfirma wollte dies zunächst nicht erlauben, doch Amazon habe grünes Licht gegeben. Noch während sie bei Amazon arbeitete, verdiente sie sich so auf 400-Euro-Basis etwas dazu. Seit sie bei Amazon nicht weiterbeschäftigt wurde, arbeitet sie Vollzeit im Seepark-Hotel.

Über den Fernsehbeitrag kann sie sich im Nachhinein nur wundern. „Vieles ist zwar wahr, aber Vieles ist auch sehr verdreht dargestellt.“
[/indent]
Die ARD hat mit der Reportage „Ausgeliefert!“ eine Massenpsychose ausgelöst. Das ist ganz im Sinne der Politik, denn die fürchtet nichts mehr, als das sich der Pöpel über sie Gedanken macht.
olga64
olga64
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Re: Amazon - das Ausbeuter-Unternehmen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 21.02.2013, 00:48:06
zitArbeitsministerin von der Leyen stellte sich dieser Tage auch vor die Kamera

und
versicherte, dass sie so es noch nicht gewusst habe und sofort Beratungen und oder auch Verhandlungen mit den Leiharbeitsfirmen durchgeführt werden müssen, damit die Missstände der Bezahlung aufhören.

Dumm, wenn das Volk oder die Betroffenen hinter die bewusst lückenhaften Gesetze kommen.

geschrieben von ein_


Frau Ein - stellen Sie sich mal vor, Frau Dr. von der Leyen hätte sich bis heute nicht zu dieser Causa geäussert - Sie hätten allen Grund, ihr dies anzulasten. Nun stellt sie sich - was ihre Aufgabe ist - und schon erfahren wir von Ihnen von irgendeinem GEsetz (welches meinen Sie eigentlich?). Ich befürchte auch, Sie haben die ARD-Sendung nicht gesehen - es ging nämlich dort nicht nur um schlechte Bezahlung, sondern viele Dinge mehr, die übrigens hauptsächlich ausländische Arbeitnehmer betrafen, die für einige Wochen vor Weihnachten bei Amazon beschäftigt waren.
Auch ist m.E. "das Volk" nicht hinter die Misstände gekommen, sondern ein rühriges ARD-Team hat "das Volk" oder einige daraus informiert.
Also auch wirklich kein Anlass, jetzt wieder im Verfolgungswahn ganze Berufsstände zu diskreditieren - Frau ein - die DDR ist lange Vergangenheit; Sie leben in einer liberalen Gesellschaft, wo Sie den Mund aufmachen können, wann Sie wollen - aber ein wenig Anstand und Sachverstand wären angenehm. Danke für Ihr Verständnis. Olga
clara
clara
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Amazon ist mehr, als nur Ausbeuter-Firma
geschrieben von clara
Schlimm ist auch das Angebot von rechtem "Schriftgut". Amazon hat die NPD in ihr Partnerprogramm aufgenommen!

Bei Amazon sieht man das Ganze unaufgeregt: „Es gibt eine Nachfrage dafür, die wollen wir befriedigen." Ja klar!
Und auf die Frage des Tagesspiegels, warum Amazon überhaupt rechtsextremistische Schriften anbietet, antwortet die Firma, sie übernehme „stets die Einschätzung“ von Gerichten, Staatsanwaltschaften und der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Ansonsten nehme man „bei der Beantwortung der Frage, ob ein Produkt vertrieben werden sollte, keine eigene Wertung vor“ !!

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/partnerprogramm-bei-amazon-verdient-die-npd-mit/3192018.html

Clara

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