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Wirtschaftsthemen Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab

arno
arno
Mitglied

Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von arno
Hallo,

die Laufzeiten der Atomkraftwerke Biblis A und Brunsbüttel
werden nicht verlängert. Die Stromwirtschaft verliert dadurch
die Möglichkeit, große Gewinne einfahren zu können.

Als Ausgleich zur Ruhigstellung der Aktionäre müssen
die Strompreise entsprechend hochgefahren werden.

Ich bin mal gespannt!

Viele Grüße
--
arno
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von susannchen
als Antwort auf arno vom 26.03.2009, 16:57:24
Als Ausgleich zur Ruhigstellung der Aktionäre müssen
die Strompreise entsprechend hochgefahren werden.
geschrieben von arno


Das ist zum Glück nur deine persönliche Meinung!
Übrigens neigst du immer mehr zum Wendehals, ich las da vor ca 1 Jahr ....
--
susannchen
Re: Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 26.03.2009, 16:57:24
@arno,
"Als Ausgleich zur Ruhigstellung der Aktionäre müssen
die Strompreise entsprechend hochgefahren werden."


Steht das auch in deinem Link? Hab nichts gefunden !

ABER - wenn in Deutschland erst alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind, werden die Strompreise ohnehin steigen.
Was meinst du wohl, warum Frankreich so niedrige Stromkosten hat.
( 2006: 19,83 Cent je Kilowattstunde Strom. In Frankreich kostete der Strom durchschnittlich 12,2 Cent je Kilowattstunde.)
Du weißt - Kernkraft nimmt in der französischen Stromproduktion einen Anteil von etwa 80% ein.

Der Einsatz von Kernenergie ermöglicht einen erheblichen Preisvorteil gegenüber Gas, Öl und Kohle als Primärenergieträger. - ganz zu schweigen von den Herstellungspreisen der "alternativen Energieproduzenten".
Hinzu kommt, dass Atomstrom fast CO2-neutral ist.

Das sollte aber keine neue Ankurbelung der Atomstrom-Diskussion sein.
--
klaus

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rello
rello
Mitglied

Re: Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von rello
als Antwort auf arno vom 26.03.2009, 16:57:24
Du kannst Deinen Strom auch selbst erzeugen:
1.) Photovoltaik (für Faule)
2.) Windenergie (dto.)
3.) Minikraftwerk im Keller (dto.)
4.) Heimtrainer mit Dynamo (für Männer mit muskulösen Schenkeln)

Ich will mich nicht strafbar machen, sonst würde ich Dir noch die Tricks des "Stromklauens" verraten

rello
arno
arno
Mitglied

Re: Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2009, 18:32:25
Hallo, klaus,

Was meinst du wohl, warum Frankreich so niedrige Stromkosten hat.
( 2006: 19,83 Cent je Kilowattstunde Strom. In Frankreich kostete der Strom durchschnittlich 12,2 Cent je Kilowattstunde.)


Du meinst bestimmt die Strompreise und nicht die Stromkosten.

Dann teile uns doch mal mit, warum die Strompreise in Frankreich niedriger sind
als in der BRD, obwohl die Stromgestehungskosten in beiden Ländern in etwa
gleich hoch sind?

Viele Grüße
--
arno
hafel
hafel
Mitglied

Re: Bundesgericht lehnt längere AKW-Laufzeiten ab
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 26.03.2009, 16:57:24
Ich denke hier, dass die Leipziger Strombörse wohl weniger die Aktionäre als die Sicherheit der Kernkraftwerke im Visier hatte. Als Politik und Energiekonzerne vor sieben Jahren den Atomkonsens aushandelten., einigte man sich nicht nur auf Restlaufzeiten für die Meiler. Den Betreibern wurde außerdem die Möglichkeit eingeräumt, noch zu produzierenden Strom von einem AKW auf ein anderes zu übertragen. Dabei war gemeint, die Übertragung von älteren auf neuere Werke. Damit sollte das Risiko eines Atomunfalls zusätzlich verringert werden.

Die Absicht der Betreiber, Restlaufzeiten auf ältere Mailer zu überschreiben, widersprach dem Geist des Atomkonsenses. Genau das hat das Bundesverwaltungsgericht nun bestätigt. Das Urteil bedeutet das Aus für einige Atomkraftwerke.

Doch sollten im September Union und FDP die neue Regierung stellen, dürfte darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Denn im kommenden Jahrzehnt sollen Deutschlands Kohledioxidemissionen um 15 Prozent sinken, der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion von 15 auf 25 Prozent steigen und die Energieeffizienz der deutschen Wirtschaft um 30 Prozent vergrößert werden. Diese Ziele sind ohne emissionsfreie Kernenergie kaum zu erreichen. Es wird wohl noch dauern bis Deutschland atomfreie Zone wird.

--
hafel

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