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Wirtschaftsthemen Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD

arno
arno
Mitglied

Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von arno
Hallo,

langsam wird klar, daß die Bundesregierung Steuergelder
ohne ein tragbares Konzept verteilt. Eine gesunde Bank,
die Aareal Bank, lässt sich trotz Gewinn retten!

So verspielt die Regierung die letzte Glaubwürdigkeit
ihrer wirtschaftlichen Kompetenz !

Viele Grüße
--
arno
eko
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Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 16.02.2009, 14:06:57
Zitat der Wiwo:

"Die Aareal Bank begründet die Inanspruchnahme staatlicher Hilfe ausdrücklich mit Vorsorge: „Wir nehmen den Soffin nicht aus einer Notlage in Anspruch. Die Bank ist kerngesund und nichts deutet darauf hin, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte“, betonte der Vorstandsvorsitzende Wolf Schumacher. „Wir wollen damit eine Eisbrecherfunktion in Deutschland übernehmen.“ Man habe sich mit dem SoFFin auf die Maßnahmen geeinigt, um ein „nachhaltig profitables Geschäft“ dauerhaft abzusichern. „Wir haben uns einfach zwei Versicherungen eingekauft.“ Die Börse honorierte die staatliche Unterstützung und ordentlichen Geschäftszahlen bis zum Mittag zeitweise mit einem Kursplus von knapp 20 Prozent."

Tut mir Leid, aber da kann ich keine Parteienselbstbedienung erkennen.

Bitte bei der Wahrheit bleiben!!


--
eko
arno
arno
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von arno
als Antwort auf eko vom 16.02.2009, 15:36:33
Hallo, eko,

hab ich mich gedacht, daß jemand diese Antwort gibt!

Die Hypo Real Estate Bank hat einen Börsenwert von
300 Mio Euro und bekommt vom Steuerzahler über die
CDU/SPD sage und schreibe 87.000.000.000 Euro Kredit!
Die gesunde Aareal Bank kriecht unter den Steuergeld-
Rettungsschirm! Das geht jetzt immer so weiter!

Es fehlt seit Monaten wirklich ein Leitfaden für die
Unterstützung von Firmen!

Ob die CDU/SPD das noch hinkriegt, ist sehr fraglich!!!
Die wollen ja auch nicht wiedergewählt werden!

Viele Grüße
--
arno

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eko
eko
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 16.02.2009, 16:04:08
@ arno:

Schaust Du Dir die Börsennachrichten in der ARD an, die fünf vor acht immer gesendet werden? Und machst Du Dich auch sonst schlau über diese ganzen Vorgänge? Oder geht es Dir lediglich darum, Deine verschrobene Links-Ideologie hier kund zu tun?

Jaa, ich weiß, ich hab schon wieder aggressiv geschrieben, das ist immer die Ultima ratio, wenn man nicht mehr weiter weiß.

Die Hypo-Real Estate pleite gehen zu lassen, wäre der Todesstoß für unsere gesamte Wirtschaft. Denn diese Pleite würde alles andere wie in einem Domino-Effekt mitreißen. Das ist eben so. Wir haben nun mal eine "kapitalistische" Wirtschaftsform, da könnt ihr dagegen meckern, soviel ihr wollt. Und jetzt muss man eben sehen, wie man da am Besten über die Runden kommt. Und da geht eben mit linker Ideologie gar nichts. Selbst Rußland und China haben Probleme, ganz zu schweigen von Japan, bei denen die Wirtschaft mit über 15% Rückgang total eingebrochen ist. Es ist also beileibe kein deutsches Problem.


Und was diese schwarze Zahlen schreibende Privatbank betrifft, so hat sie sich lediglich prophylaktisch unter den Schirm gestellt. Sie hat ja kein Bargeld bekommen, sondern Bürgschaften, man muss das schon auseinander halten. Und diese Bank wird, wenn sie in der Tat Kredite braucht, diese auch wieder auf Heller und Pfennig zurückzahlen (müssen).

Ich finde Deine Art der Panikmache - tut mir leid! -- völlig daneben.
--
eko
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von rolf †
als Antwort auf eko vom 16.02.2009, 23:20:19
Hallo eko,
hast du den Link im Eröffnungsbeitrag nicht gelesen?
Zitat:
»Der Finanzmarktstabilisierungsfonds Soffin habe eine Stille Einlage in Höhe von 525 Millionen Euro sowie einen Garantierahmen für neue Emissionen im Volumen von bis zu vier Milliarden Euro gewährt, teilte die Aareal Bank AG gestern mit.«
Was ist den die stille Einlage anderes als ein Geldfluß?
Warum wohl ist der Kurs der Bank so gestiegen?

Du kennst doch bestimmt den uralten Spruch: Bürgen heißt würgen.
Aus einer Bürgschaft kann der Bürge jederzeit in Anspruch genommen werden, sogar wenn beim Schuldner evtl. was zu holen ist, dies aber schwieriger als beim Bürgen ist.
--
rolf
eko
eko
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von eko
als Antwort auf rolf † vom 16.02.2009, 23:29:11
@ rolf:

Ja gut, ich muss da ein bisschen "zurückrudern". Natürlich habe ich den Link gelesen. Gleichzeit aber heute abend einen mir plausibel erscheinenden Kommentar im TV gesehen. Der Kommentator beschrieb das sehr positiv, leider habe ich nicht mehr genügend graue Zellen, um mir das alles so merken zu können, damit ich es hier unterbringen könnte. Vielleicht sollte ich besser schweigen, aber mich nerven einfach diese ewigen Nörgeleien und einseitigen Darstellungen.

"Bürgen heißt würgen", diesen Spruch finde ich auch nicht gerade intelligent. Wenn man bürgt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man u.U. zur Kasse gebeten wird. Aber eben nur "unter Umständen", und nicht generell.

Im Übrigen: Was nützen denn alle Diskussionen hier, damit wird sich nichts ändern. Ergo kann man es auch sein lassen.
--
eko

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von rolf †
als Antwort auf eko vom 16.02.2009, 23:42:03
..."Bürgen heißt würgen", diesen Spruch finde ich auch nicht gerade intelligent. Wenn man bürgt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man u.U. zur Kasse gebeten wird. Aber eben nur "unter Umständen", und nicht generell.

Im Übrigen: Was nützen denn alle Diskussionen hier, damit wird sich nichts ändern. Ergo kann man es auch sein lassen.
--
eko
geschrieben von eko

1. Natürlich muß der Bürge damit rechnen, aber uns wird doch hier weisgemacht, die Bürgschaften werden wohl kaum in Anspruch genommen werden.
Das ist aber sehr leichtfertig, da der Gläubiger sich ja das Geld da zurückholen darf, wo es am leichtesten ist, in diesem Fall also beim Staat, wenn die Bank nicht zahlt.

2. Dann können wir das Forum ja schließen.

--
rolf
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

"Linke Konzepte" sind der Ausweg aus der Krise
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf eko vom 16.02.2009, 23:20:19
zitat eko: "Wir haben nun mal eine "kapitalistische" Wirtschaftsform, da könnt ihr dagegen meckern, soviel ihr wollt. Und jetzt muss man eben sehen, wie man da am Besten über die Runden kommt. Und da geht eben mit linker Ideologie gar nichts."

es ist unheimlich interessant deiner argumentation zu folgen. natürlich kann man etwas gegen die kapitalistische wirtschaftform tun, die gerade (WIE DU SELBST SCHREIBST) versucht, "über die runden zu kommen". die größte exportkrise seit 1949 wird deklariert und das einzige, was den weisen lenkern und sogar konservativen politikern einfällt:

...sind linke konzepte, wie die verstaatlichung von banken! ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich hier im ST noch vor wenigen monaten als "linker traumtänzer" verschrien wurde, als ich neben staatlichen sicherheits-, verkehrs- und gesundheitsunternehmen auch die verstaatlichung der banken forderte. soviel ich weiß, sehe ich mich da auch mit konzepten DER LINKEN partei seit jahren konform.

jetzt scheint die verstaatlichung der einzige ausweg aus der zyklischen krise des kapitalismus zu sein. so blöde und wirklichkeitsfremd scheinen die linken unholde wohl doch nicht zu sein? warum müssen erst billionen dollar verbrannt werden, ehe die richtigen wege (an der gier vorbei) gebraucht werden? schon jetzt haftet jeder bundesbürger mit 1000 euro nur für die HyReEs!

p.s.: vielleicht baut ja die staatliche adam opel AG dann endlich die elektro-autos?
hugo
hugo
Mitglied

Re:
geschrieben von hugo
als Antwort auf dutchweepee vom 17.02.2009, 01:36:37
hallo dutch,,,wenn uralte linke Ideen jetzt von der rechten Ecke des Bundestages oder aus der Mitte kommen, sind das dann immer noch linke Ideen ?

wart mal ab, über kurz oder lang gibts flächendeckenden Mindestlohn oder gar eine Bürgerversicherung oder ein Bürgergeld,,,dann sind auch das sicher keine linken Ideen mehr,,

und es muss und wird sich auch in Sachen Tariflöhnen usw was tun müssen,,,gerade gibts hier bei uns gewaltigen Ärger über die veröffentlichten Schweinerein bezüglich der vielen, vielen perversen Hungerlöhne die hier gezahlt werden und diese Menschen dann noch zu Betrugshandlungen aufgefordert werden ( Anträge bei der Arge zu stellen um überleben zu können)
so wurden Taxifahrer mit einem Stundenlohn von 1.12 €
-Bestattungshelfer 1.52€
-Zimmermädchen 1.45 €
-Kellnerin 0,56 € abgespeist und aufgefordert mittels Harz IV aufzusstocken,,also die Unternehmer beauftragen und animieren ihre Angestellten zum Betrug, zum Leistungsmißbrauch, zur Schwarzarbeit zur Steuerhinterziehung,

,es gibt nichst was man sich an Vergehen und Straftaten diesbezüglich ausdenken kann, was hier in meiner Gegend nicht an der Tagesordnung ist.

gegenwärtig laufen beim Arbeitsgericht zunehmend entsprechende Verfahren,,

hier ist das Plündern der Sozialkassen und das Ausbeuten der Arbeitnehmer perverse Realität.
--
hugo
rello
rello
Mitglied

Re: Der Staat als Selbstbedienungsladen unter CDU / SPD
geschrieben von rello
als Antwort auf eko vom 16.02.2009, 23:42:03
Ja solche Allgemeinplätze über Bürgschaften helfen uns nicht. Z.B. ohne die Hermes-Bürgschaften wären wir nicht Exportweltmeister und auf dem Stand der DDR von 1989, schon lange. Mit Hermes sichert der Staat die Exporte gegen wirtschaftliche und politische Risiken ab. Das tuen übrigens alle wichtigen Industrieländer. Der Schritt der Aarealbank ist ähnlich zu sehen, man will Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen in- und ausländischen Banken vermeiden, die bereits Hilfen erhalten haben. Das ist doch einleuchtend.
--
rello

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