Wirtschaftsthemen Deutschland 2040 ärmer als Polen

Zu diesem vernichtenden Ergebnis kam am Montag das Centre for European Policy Studies (CEPS) in Brüssel, schreibt der Kölner Express-Online. Die Begründung für die Wirtschaftswissenschaftler ist: „Deutschland ist alt, satt und behäbig geworden.“


Wer möchte widersprechen.

Zitat:

...Schuld daran seien die Reformscheu und fehlende Investitionen...

Ich glaube das tritt schon in 20 Jahren ein.

Schuldenstand zurzeit 1.787.Billionen Euro mit einer Zunahme von ca 4060 Euro pro Sekunde.

heinzdieter

Es gibt ja immer noch Deutsche, die glauben, made in Germany sei nach wie vor ein unübertroffenes Qualitätsmerkmal - was ja seit langem nicht mehr so ist. Gut zu sehen ist dies auch in China: dort wird das Prädikat so lange geschätzt, bis es gelungen ist, eine billigere und evtl. technisch innovativere Lösung nachzuahmen.

Ich habe viele Jahre in einem internationalen Unternehmen gearbeitet, welches auch ein Werk in Polen hat. Dort war ich oft und konnte auch meine polnischen Kollegen gut beobachten. Sie waren durch die Bank fleissiger, weniger anspruchsvoll, weniger krank und wehleidig und ergriffen die ihnen gebotene Chance mit beiden Händen. Ein simples Beispiel: Spargelstecher - die Polen machen es, die Deutschen machen krank, weil sie Rückenleiden o.ä. befürchten.
Den Polen gönne ich dies sehr. Wenn man die geschichtlichen Dramen, die Fremdbesetzungen dieses Landes betrachtet - diese Nation hat es wirklich verdient, dass es die nächsten vielen Jahre dort nur aufwärts geht.
Und wo läge das Problem, wenn unsere Kinder, die hier keinen job finden, dorthin als Gastarbeiter gingen? Olga

Auf die Weissagungen eines "Universalgenies" gebe ich nun erst einmal gar nichts.

Ich kenne mich nämlich mit der "Innovationsfähigkeit" der Chinesen sehr gut aus. So lange sie nach Vorlagen deutscher Konstrukteure arbeiten können und ihre Produkte einer deutschen Kontrolle unterliegen ist alles ok.
Kopieren sie jedoch und bringen kopierte und leicht veränderte eigene Erzeugnisse auf den Markt, wird es für die Verbraucher oft lebensgefährlich.

Das mit dem wirtschaftswachstum ist immer so eione sache.
Beträgt das bruttosozialprodukt eines staates 1 Mrd, das eines anderen 1Mio, dann reicht schon beiderseitig eine steigerung um 1.000 und schon hat der kleinere ein gewaltiges wachstum.
Im moment und in der derzeitigen krisensituation geb ich nichts auf solche prognosen.
Mal sehen wenn wieder normale zeiten sind wie sich das entwickelt und da die ostblockländer generell technologische defitite aufarbeiten, wachsen sie natürlich im moment schneller.

Du hast gefragt, wer widersprechen will.

Ich.

Da es sich um Prognosen, fast Wahrsagerei handelt, scheu ich mich nicht, vorauszusagen, überzeugt, dass das so nicht eintreten wird, weil auch sog. Reformstaus gemeistert werden können, wenn es immer enger wird.
Die Geschichte der Deutschen ist voll von scheinbar ausweglosen Situationen, übrigens auch die anderer Nationen.

Bei olga hab ich fast den Eindruck, dass ihr die Prognose nicht nur richtig erscheint.

obwohl ich solchen Meldungen etwas skeptisch gegenüberstehe,,-es wird zumeist übertrieben dargestellt- drücke ich den Polen alle Daumen das wenigstens Sie von solch schlimmen Zukunftsaussichten wie den Ostdeutschen bevorstehen, verschont bleiben.

Die ganze Wende hat auf Dauer gesehen und auf die Gesamtheit betrachtet, den Ossis nicht viel genutzt bzw gebracht.

Es gab einen vorübergehenden scheinbaren Schub bezüglich der Lebensqualität aber sehr schnell setzte eben auch die niemals vermutete Verarmung ein,,,naja und gerade heute liest man passend dazu folgende -das herannahende Unheil bestätigende- Schlagzeilen: "Der Osten schrumpft und altert und vergreist,,,

ja ja der Westen insgesamt wird wohl untergehen so wie die Sonne das täglich vormacht,,,wird der ferne Osten die Zukunft darstellen,,in einigen Sprachen ist sowieso der Untergang mit Westen gleichgesetzt ,aber uns soll es egal sein,,,

ob hier mal vorrangig genmanipu(o)lierter Reis oder Roggen wächst oder nix mehr,,,so schlimm wirds wohl nicht werden,,irgendwann müssen die Europäer doch die Kurve kriegen und sich zusammenraufen,,,bis dahin wirds noch reichlich Klein-Klein und Kleinholz geben

hugo

Ach Eliza - ich wähnte Sie schon in China, wo Sie nach eigener Aussage als seriöse Unternehmerin ihr ganz tolles neues Unternehmen aufbauen wollen? Warum sind Sie noch nicht dort? Hat sich was zerschlagen?
Ihr Wort in Gottes Gehörgang - in wenigen Jahren wird auch China den deutschen Automarkt mit Billigautos attackieren - dann haben wir ein Problem mehr.
Diese etwas arrogante Sichtweise, die Sie als selbsternannte Insiderin hier darlegen, hatten wir vor Jahren auch bei Japan belächelt - man (oder auch frau) sollte doch aus Fehlern lernen.
Olga

Ich werde mich vor meiner Reise nach Chung hua nicht bei Dir abmelden.

Was Autos anbelangt, da habe ich keine Angst vor chinesischer Konkurrenz, denn da bin ich mit dem Automotiv-Geschäft immer "up to date".

Was Japan angeht, da verweise ich mal auf Toyota und die Gaspedal- und Bremsenprobleme.

Es war mir neu, dass Nagelpflege-Studios in China zur Automobil-Branche gehören (danke für Info) und dass solche Studios so gefragt sind, dass deutsche Unternehmerinnen unseren hiesigen Markt deshalb verlassen wollen.
Schade, dass Sie sich nicht bei mir abmelden wollen oder werden - hätte Ihnen gerne einige gute Worte mit auf den dornenreichen Weg gegeben. Aber Sie kommen ja bald wieder - hoffentlich mit guten Erinnerungen. Olga