Wirtschaftsthemen Erfolgreiche Deutsche Bahn!

... und ich erwähnte, dass meine e-mail-Daten der DB vorliegen - und - um diese Information zu ergänzen - ebenfalls die Nummer meines Mobilphones. Somit wären kommunikativ eigentlich "Tür und Tor" geöffnet gewesen.

Sollte die DB jedoch tatsächlich ihre Informationsbereitschaft auf diejenigen beschränken, die lobenswerter Weise mehrmals jährlich lieber die Umwelt, dafür nicht ihre Nerven schonen möchten - so kann ich mich in der Tat nicht zu diesem Kreise zählen, denn ich gebe zu, ich nutze für Reisen über den Bayern-Radius hinaus bedeutend lieber die Angebote der Luftfahrt als die der DB.

Wie auch immer - die AGBs der DB scheinen durch meine Forderung nach Kostenerstattung nicht berührt, sonst hätte sich deren Direktion mit Sicherheit nicht umgehend bereit erklärt, für das entstandene "Ungemach" aufzukommen .

Die DB erstattet die Unkosten je nach DAuer der VErspätung. Dies ist also keine Grosszügigkeit, sondern lediglich ERfüllung der Bestimmungen.
Auch ich benütze gerne "Luftfahrt-Angebote" - kommt aber darauf an, wohin ich möchte. Meine Richtspur sind hier so ab ca 7 Stunden Reisedauer - wird bei München-Berlin ja eigentlich erfüllt, oder?
Aber auch die Fluglinien kommen nicht immer pünktlich an, es werden Flüge storniert (weil zu wenig Passagiere) -dafür gibt es dann ein Essen und ein kostenloses Telefonat. Wenn man es wirklich geschickt anstellt, manchmal auch noch 200.-- Euro - aber das heisst längeren Kampf mit der Airline.
Eine Zugfahrt von München nach Berlin ist natürlich bequemer, wenn man in Berlin in die Innenstadt möchte - da kommt man dann gleich an; von Tegel dauert es ja noch mal ca 1/2 Stunde. Wie immer im Leben hat alles seine Vor- und Nachteile.
Aber letztendlich arbeiten sowohl bei der Bahn als auch bei den Airlines Menschen, denen leider und unerhörterweise auch mal Fehler passieren können. DAs wird sich auch nie ändern, wie ich befürchte. Olga

Zwar kann ich mich nicht zu den Experten unter den Bahnreisenden rechnen, weil ich dafür zu selten mit dem Zug fahre (bei uns gibt es keine Bahnlinie mehr), aber wenn ich eine längere Strecke zurücklegen muss, lasse ich mich gelegentlich mit dem Auto zum nächsten größeren Bahnhof bringen und genieße dann die Vorzüge einer Bahnreise mit dem ICE gegenüber einer Fahrt mit dem Auto:

Ich brauche mich nicht stundenlang aufs Fahren zu konzentrieren, sondern kann entspannt ein Buch lesen, die Landschaft bewundern, etwas essen oder trinken, ohne dafür extra anzuhalten, und fast immer sehe ich Leute, die die Bahnfahrt nutzen, um an ihrem Laptop zu arbeiten – für Berufstätige wertvolle Zeit, die sie während einer Autofahrt verlieren würden.

Ich brauche keine Verschnaufpause einzulegen, um die Füße zu vertreten oder meine Konzentrationsfähigkeit zu erhalten, werde nicht durch strömenden Regen, starken Schneefall oder Glatteis behindert und habe es noch nie erlebt, (wie beim Auto), dass ich innerhalb von drei Stunden wegen diverser Baustellen nebst Wochenendverkehr nur 100 Kilometer weiter kam.

Generell kann ich sagen, dass ich bei einer Zugfahrt bisher noch keine Verspätung erheblichen Ausmaßes erlebt habe, aber – wie gesagt – ich bin nur Gelegenheitsfahrerin und weiß sehr wohl, dass Verspätungen vorkommen. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass man eher gewillt ist, die ständigen Staus und Verspätungen im Straßenverkehr hinzunehmen als die selteneren Verspätungen bei einer Bahnreise (ich rede nicht von wenigen Minuten; die gibt’s wahrscheinlich häufiger).

Natürlich gibt es auch berechtigte Gründe zur Kritik: (@Shenaya: die Vorverlegung einer Verbindung um eine Stunde ohne die Reisenden zu informieren, ist natürlich ein Unding), und unsaubere oder geschlossene Toiletten im Zug sind ebenfalls ein Riesen-Ärgernis. Wer schon mal mit einer Vierjährigen im Zug unterwegs war, die "ganz, ganz schnell (!!!) Pipi machen musste, weiß, was ich meine. Am Bahnhof in Bingen wurden die Toiletten wegen wiederholten Vandalismus’ sogar dauerhaft geschlossen – wobei man das der DB noch nicht einmal vorwerfen kann.

Fazit: von "Schönheitsfehlern" abgesehen, ist die Bahn für mich ein sehr bequemes Reisemittel, um bei mittellangen Strecken von A nach B zu kommen. Für Kurzstrecken ziehe ich das Auto vor und für richtige Langstrecken das Flugzeug. Bei kürzeren Strecken geht mit Anreise zum Flughafen, Check-in und schließlich dem Warten aufs Gepäck so viel Zeit verloren, dass der Zug noch schneller ist.

Lalelu

Verspätung? Mitnichten! - Nein, das Gegenteil war der Fall und genau darum ging es in meinem Beitrag, wobei mir die "Dauer" der verfrühten Abfahrt nun herzlich egal gewesen wäre ...

Nun, vielleicht habe ich eingangs einfach nicht klar genug beschrieben, dass der Zug eine Stunde f r ü h e r als vorgesehen abfuhr und ich ohne eine gewisse Vorahnung - manche mögen es Intuition nennen - aufgrund mangelnder Kommunikationsbereitschaft der DB nicht einmal mehr in den Genuss gekommen wäre, die Rücklichter des ICE zu sehen.
In meinem Abteil wurde übrigens - wie ich vermute, aus vorgenanntem Grunde und möglicherweise frei nach dem Motto

"Unsere Fahrpläne sind nur Vorschläge" -

ca. die Hälfte der reservierten Sitze (M > B) nicht in Anspruch genommen ... Nun ja - heute lache ich drüber, letzte Woche hingegen war ich ausgesprochen verärgert, zumal sich der 3. Akt des DB-Stücks am Tag der Abreise selber nochmals minutenlang im Reisecenter im Hbf München abspielte, aber die Geschichte erspare ich euch ...