Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD

Wirtschaftsthemen Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD

heinzdieter
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Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von heinzdieter
Das Neueste:
Die HRE eröffnet eine BAD-Bank und lagert Wert-Papiere im Wert von 210 Milliarden EURO aus.
Diese sog. Wert-Papiere werden in der Finanzwelt als FAULE Papiere bezeichnet.
In den USA liegt die gleiche Situation vor.

Herr Obama handelt, hatte die Banken zur Rückzahlung von staatlichen Hilfen verpflichtet und beteiligt sie jetzt an den angrerichteten finanziellen Schaden.

Und was macht Frau Merkel NICHTS.

Auszug aus Spiegel-Online:
Barack Obama setzt den Banken kräftig zu: eine Strafabgabe, die sie an der Konsolidierung des Haushalts beteiligt, das Verbot bestimmter risikoreicher Geschäfte. Es sind Hammerschläge, die weltweit für Aufsehen sorgen.

Das westliche Modell ist in der Krise. Milliarden hat der deutsche Staat für die Stützung zockender Banken ausgegeben, aber nun soll der Steuerzahler die Kosten nicht allein tragen.
"Wir müssen da was machen", sagt auch ein Beteiligter in Berlin. In Regierungskreisen weiß man, dass das Vertrauen in die demokratischen Institutionen weiter erodieren kann, wenn die Banken nicht beteiligt werden. Doch die Schlagzeilen aus den USA verfolgt die schwarz-gelbe Koalition zunächst aus sicherer Distanz. Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt ihrem Kurs treu - sie ist vage. Diese Woche kündigte sie in der Haushaltsdebatte an: Man müsse "Wege zu finden, um zu verhindern, dass Banken so groß sind oder so verflochten sind, dass sie uns immer wieder sozusagen erpressen können".

Konkreter wurde sie nicht.

Die starke Botschaft aus den USA findet zwar den Applaus der schwarz-gelben Regierung. Doch Abwarten heißt die eigentliche Devise. Vor allem aber: Nationale Alleingänge, wie sie Obama anstrebt, scheut Berlin. So auch diesmal.


Und was folgt daraus:
Der deutsche Steuerzahler zahlt die Zeche.

heinzdieter
dutchweepee
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf heinzdieter vom 23.01.2010, 07:00:13
Hat die Kanzlerin denn überhaupt schon mal irgendwas Richtungsweisendes entschieden, oder reformiert?
heinzdieter
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf dutchweepee vom 23.01.2010, 07:10:47
Zitat:
Hat die Kanzlerin denn überhaupt schon mal irgendwas Richtungsweisendes entschieden, oder reformiert?

Sie eifert ihrem großen Vorbild Herrn Dr. Kohl nach und versucht in in dieser Hinsicht noch zu übertreffen:
Wer hat das beste Sitzfleisch ??


Aber nun einmal Spaß beiseite:
Wenn nichts dagegen unternommen wird dann schlittert Deutschland in eine Schuldenfalle, aus der es kaum mehr ein Entkommen gibt.

Ein Lichtblickt haben wir noch in der BRD:
DIE EU


heinzdieter

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luchs35
luchs35
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von luchs35
als Antwort auf heinzdieter vom 23.01.2010, 10:37:10
Dass Angela Merkel brav wartet, welche Vorgaben aus den USA betreffs Regulierung der Banken kommen, war zu erwarten.

Nachdem Obama die Mehrheit im Senat verloren hat, dürfte er einmal mehr vor dem Problem stehen, wie er seine Vorstellungen real umsetzen kann.

"Niemals wieder werden die amerikanischen Steuerzahler von einer Bank in Geiselhaft genommen, weil sie zu gross ist, um scheitern zu können."
geschrieben von Obama


Ich hör/seh die Worte, allein mir fehlt der Glauben!

Die Grossbanken und ihre Verbündeten im Kongress lehnen Obamas Vorschläge rundweg ab. Und dank des soeben gefallenen Entscheides des Obersten Gerichtshofes zur Wahlkampffinanzierung kann die Finanzindustrie bei den Kongresswahlen im November nach Herzenslust Kandidaten sponsern, die Obamas Pläne zu Fall bringen wollen (Quelle. Tagblatt)

Frau Merkel und ihre Mannschaft werden sich bestimmt erst äusssern, wenn die USA entsprechende Vorlagen durchgebracht hat.

rolf †
rolf †
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von rolf †
als Antwort auf luchs35 vom 23.01.2010, 11:16:31
... und schon garnicht vor den Wahlen in NRW
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf luchs35 vom 23.01.2010, 11:16:31
Zitat

Frau Merkel und ihre Mannschaft werden sich bestimmt erst äusssern, wenn die USA entsprechende Vorlagen durchgebracht hat.

Die Besteuerung der Gewinne der Banken in den USA erfolgt bereits.

heinzdieter




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luchs35
luchs35
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von luchs35
als Antwort auf heinzdieter vom 23.01.2010, 16:33:25
Meines Wissens nach ist die Bankenbesteuerung in den USA erst noch geplant, also noch nicht aktiv.

Als letzte Woche Obama seine Vorschläge zur Restrukturierung der Bankenwelt präsentierte, fiel der Down Jones um mehr als 200 Punkte. Am meisten belastet waren dabei die Bankwerte.

Als GoldmanSachs den Rekordgewinn von 13,4 Mrd für 2009 vermeldet, erinnerte Obama daran, dass sich im Finanzsystem bislang absolut nichts geändert hat. Er prangerte das unverantwortliche Verhalten des Finanzsystems an, das zu einem neuen Kollaps führen wird.

Deshalb will Obama einen harten Kurs in der Reform des Finanzmarktes fahren.

Diese Pläne schmecken den Bänkern ganz und gar nicht. Und ich wiederhole, dass die Niederlage in Massachusetts durch den Verlust der Senatsmehrheit sich auch auf diese Pläne auswirken wird.

Was Angela Merkel betrifft: Sie wird wohl oder übel abwarten müssen, welches Signal aus USA kommt. Im Moment ist vielleicht froh darüber, wenn sich vor den Wahlen nichts tut. Aber aufschieben wird sie es nicht können. Nur: es muss dann eine europäische Lösung her, sonst gibt es nur Verschiebungen, die unterm Strich nichts bringen.

Das unverantwortliche Verhalten der Bänker wird uns international noch lange Zeit in Atem halten.




rolf †
rolf †
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von rolf †
als Antwort auf luchs35 vom 24.01.2010, 14:36:46
Abwarten ist zwar bequem und macht selten Feinde, aber:
Wenn alle abwarten was die anderen machen, ändert sich nie etwas.
Carlos_Philbin
Carlos_Philbin
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von Carlos_Philbin
als Antwort auf heinzdieter vom 23.01.2010, 07:00:13
Das Neueste:
Die HRE eröffnet eine BAD-Bank und lagert Wert-Papiere im Wert von 210 Milliarden EURO aus.
Diese sog. Wert-Papiere werden in der Finanzwelt als FAULE Papiere bezeichnet.
In den USA liegt die gleiche Situation vor.

Herr Obama handelt, hatte die Banken zur Rückzahlung von staatlichen Hilfen verpflichtet und beteiligt sie jetzt an den angrerichteten finanziellen Schaden.

Und was macht Frau Merkel NICHTS.



Was soll Frau Merkel gegen eine Errichtung einer Bad Bank machen?
Entweder Bad Bank oder Aussetzen von Basel II. Das sind meines Erachtens nach die Möglichkeiten um es einigen Banken zu erleichtern, Kredite an die Wirtschaft zu vergeben.

Bei dem Aktionismus von Herrn Obama handelt es sich doch gar nicht um Bad Bank und Co., oder?
Da gehts doch um das zweifelhafte Vergütungssystem bei vielen Banken, das angeprangert wird.
Hier setzt zum Beispiel zur Zeit die Deutsche Bank ein neues System um, in dem die Fixgehälter angehoben und die Boni gekürzt werden.
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Frau Merkel, Herr Obama und die Bankenkrise in der BRD
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf luchs35 vom 24.01.2010, 14:36:46
Zitat:

..Sie wird wohl oder übel abwarten müssen, welches Signal aus USA kommt. Im Moment ist vielleicht froh darüber, wenn sich vor den Wahlen nichts tut. Aber aufschieben wird sie es nicht können. Nur: es muss dann eine europäische Lösung her, sonst gibt es nur Verschiebungen, die unterm Strich nichts bringen.

Eine einheitliche europäische Lösung wird es wohl nicht geben, denn England und Frankreich wollen eine Besteuerung der Käufe und Verkäufe von Wertpapieren egal welcher Art mit einem Steuersatz von ca 0,05 %einführen.

Der erste Schritt ist gemacht.

Frau Merkel beabsichtigt sich nicht diesem Vorhaben anzuschließen.

heinzdieter

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