Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab

Wirtschaftsthemen Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab

Karl
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 19.06.2017, 18:02:44
@ sammy,

leider hast Du den Punkt nicht verstanden, auf den es ankam: Selbst in einer kapitalistischen Welt, in der der relative Unterschied größer wird, können - eine mathematische Grundsatzüberlegung - alle (rein theoretisch) reicher werden. In der Realität gilt das leider nie für alle, für die große Mehrheit hat die Nachkriegsentwicklung dies jedoch vorexerziert - und zwar global.

Karl
sammy
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 19.06.2017, 18:24:46
Selbst in einer kapitalistischen Welt, in der der relative Unterschied größer wird, können - eine mathematische Grundsatzüberlegung - alle (rein theoretisch) reicher werden.
geschrieben von karl

....habe ich doch geschrieben, die Zukunft sieht für ALLE besser aus...
Leider stimmen die Verhältnisse schon lange nicht mehr, was nützt es einem "Armen" wenn er 1,-€ mehr bekommt(reicher wird), daneben der "Reiche" jedoch 1000,-€.

sammy
uki
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von uki
als Antwort auf sammy vom 19.06.2017, 18:54:53


Es kommt auf die Gerechtigkeit an.

~uki~

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Karl
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Administrator

Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 19.06.2017, 19:33:27
Hallo Uki,

ich schätze Dich als eine sachliche Diskutantin und deshalb hoffe ich, dass ich Deinen Beitrag kommentieren darf.

Ein einfaches Beispiel:

Hypothetisch könnte es so sein:

Gerechte Welt: alle haben 10 Euro pro Tag

Ungerechte Welt mit Grundversorgung: Arme haben 10-100 Euro pro Tag; Reiche 101 - 1000000 Euro pro Tag

Die ungerechte Welt hätte mehr Kapital, da persönliche Anstrengung sich lohnt.

Ist das eine völlig unsinnige Annahme?

Karl
uki
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 19.06.2017, 20:18:24
---da persönliche Anstrengung sich lohnt----

Hallo Karl, du weißt schon, dass du 6 Nullen hinter die 1. Zahl gestellt hast?

Diese Ungleichheit kann man nicht mit Anstrengung erklären.
Leider ist sie aber nicht unrealistisch, auch keine völlig unsinnige Annahme, es ist gelinde gesagt ungerecht.

Es ist doch sicher keine völlig unsinnige Annahme, dass sich Arbeiter, Angestellte u.s.w,. mit weniger Verdienst, weniger anstrengen. Jeder auf seine Art.

~uki~
Karl
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 19.06.2017, 21:01:16
Nun Uki,

das habe ich bewusst gemacht, weil ich an die heutigen Milliardäre gedacht habe. Aber hat ein Steve Jobs Arbeitsplätze geschaffen oder vernichtet? Hat er andere (Hunderte von Millionen von Nutzern) durch den Besitz eines Handys "reicher" gemacht oder "ärmer"? Ich persönlich wollte nicht mehr darauf verzichten.

Karl

P.S.: Glaubst Du, dass in einer gleichmachenden Welt die Schönheit eines iPhones entstanden wäre?

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sammy
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 19.06.2017, 21:16:34
Hat er andere (Hunderte von Millionen von Nutzern) durch den Besitz eines Handys "reicher" gemacht oder "ärmer"?
geschrieben von karl

....es geht doch nicht um "Gleichmacherei", sondern das "unanständige" Produzieren einhergehend mit der oftmals unseriösen Gewinnmaximierung.
Daneben gehört auch noch die "Ausbeutung" in sogenannten "Billiglohnländer".

sammy
Karl
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 19.06.2017, 21:32:23
Richtig, sammy. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich für solche ausbeuterischen Praktiken bin. Nur wollen manche ja das Kind mit dem Bade ausschütten.

Ich hatte bereits Dänemark erwähnt. Dies ist ein Land mit relativ hohem Wohlstand, obwohl die Ungleichheit nicht so gravierend ist wie anderswo.

Ich hatte also angeregt darüber nachzudenken, ob Ungleichheit tatsächlich notwendig ist, um Wohlstand für alle zu schaffen.

Leider wurde dieser Diskussionsansatz nicht aufgegriffen.

Karl
Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 19.06.2017, 21:01:16

---da persönliche Anstrengung sich lohnt----
...
Diese Ungleichheit kann man nicht mit Anstrengung erklären.
geschrieben von uki

Wie definiert man "Anstrengung"?
Körperliche Anstrengung?
Geistige Anstrengung?
Risikobereitschaft?
...

Leider ist sie aber nicht unrealistisch, auch keine völlig unsinnige Annahme, es ist gelinde gesagt ungerecht.
geschrieben von uki
Wie definiert man "gerecht?
Alle sollen das Gleiche haben?
Wer mehr leistet soll auch mehr haben?
...

Abgesehen davon: Wo ist allgemeinverbindlich festgeschrieben, sozusagen als Naturgesetz, dass die Welt gerecht sein muss?
Funktionieren muss sie. Ohne diese Grundbedingung ist der Untergang sicher.
Was einer "absolut gerechten" Welt blüht, ist in dieser Satire wunderbar beschrieben.

Es ist doch sicher keine völlig unsinnige Annahme, dass sich Arbeiter, Angestellte u.s.w,. mit weniger Verdienst, weniger anstrengen. Jeder auf seine Art.
geschrieben von uki
Da stimmst Du ja mit Karl überein. Es sei denn, Ihr streitet Euch über das Henne-Ei-Problem.
Karl
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Re: Früher war nicht alles besser: Die Armut auf der Welt nimmt ab
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.06.2017, 21:44:06
Hallo kunvivanto,

ich bin überzeugt, dass uki schreiben wollte, dass sich alle in jeder Position gleich anstrengen (nach Kräften bemühen). Davon gehe auch ich aus, aber es ist natürlich ein Faktum, dass sich die Fähigkeiten unterscheiden.

Die Fähigkeiten ihrer Menschen sind die Resourcen einer Gesellschaft. Das Gesellschaftssystem muss die Menschen motivieren, diese Fähigkeiten auch einzusetzen. Das ist der Punkt, den ich machen wollte. Motiviert das System nicht, geht es allen vielleicht gleich schlecht. Dies mögen einige als gerecht ansehen, andere aber als ungerecht und letztlich schädlich. Es sollte allen besser gehen, dann aber muss die Motivation für den Einzelnen, auch für das Genie, gegeben sein sich zu entfalten.

Karl

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