Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Konjunkturkrise am Beispiel Daimler

Wirtschaftsthemen Konjunkturkrise am Beispiel Daimler

ingo
ingo
Mitglied

Konjunkturkrise am Beispiel Daimler
geschrieben von ingo
Da die Autoindustrie jammert, ihre Werksferien verlängert hat und staatliche Hilfen versprochen bekommt, habe ich mir mal die Mühe gemacht und nach Verkaufszahlen von Daimler gesucht. Es ist nicht so einfach, verlässliche Zahlen zu finden, weil z.B. offizielle Geschäftsberichte der vergangenen Jahre aus dem Netz genommen wurden(bestimmt nicht von google). Zwei Zahlen reichen mir aber aus, um das "hohe Niveau" zu erkennen, auf dem gejammert und gespart wird: Daimler hat 2005 weltweit 1.092.500 Fahrzeuge verkauft. Im Jahr 2008 waren es 1.260.000. Das sind gut 13 % mehr, als 2005. Daimler meldet aber lieber, dass man 2,3 % weniger als im Rekordjahr 2007 verkauft habe. Soviel zum Thema "Jammern auf hohem Niveau"; ein Slogan, den man in Talkshows immer wieder hört....z.B. von Industriellen und deren Interessenvertretern, wie Olaf Henkel.
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kreuzkampus
rello
rello
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Re: Konjunkturkrise am Beispiel Daimler
geschrieben von rello
als Antwort auf ingo vom 09.01.2009, 14:28:52
Als letzte Zahlen meldet Daimler, dass das Konzernergebnis von 8,7 Mrd im Vorjahr, auf 2,7 Mrd im Geschäftsjahr 2008 geschrumpft ist. Dabei machen die Belastungen aus der Beteiligung an Chrysler allein 3,2 Mrd. aus. Mercedes Benz Cars hat in 2008 54200 Autos weniger verkauft. Die Aussichten für 2009 sehen ebenfalls düster aus.
Da frage ich mich, soll man mit einem Kauf dieser Marke noch warten, bis der Edelfahrzeugfabrikant auch im Internet seine Rabatte veröffentlicht? Bis jetzt verfolgen die Verkaufstrategen allerdings noch immer das alte Konzept: Rabatte sind beim Daimler nicht üblich. Sie bombadieren einen jedoch mit Telefonanrufen, wenn man Interesse an einem Neufahrzeug gezeigt hat. Was tun, weiter pokern, bis der Wasserpegel noch höher steigt?
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rello
ingo
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Re: Konjunkturkrise am Beispiel Daimler
geschrieben von ingo
als Antwort auf rello vom 17.02.2009, 11:17:46
Meine Meinung: Sich mit der Arroganz von Daimler abfinden oder die Marke wechseln.
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kreuzkampus

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rello
rello
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Re: Konjunkturkrise am Beispiel Daimler
geschrieben von rello
als Antwort auf ingo vom 17.02.2009, 13:48:02
Kann man natürlich beides machen, aber die haben gerade ein neues Fahrzeug auf den Markt gebracht, das mich außerordentlich reizt, Diesel, Euro 5, 7-Gang Automatik, <7 l/100kmh Verbrauch und CO2 liegt auch nur bei 180 g/km. Eine Probefahrt hat mich auch positiv beeindruckt. Mittlerweile soll alles über einen Superpreis für den Gebrauchten geregelt werden, mal sehen, was dabei herauskommt. Ich hab´s nicht eilig und die Verkäufer fürchten um den job.
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rello
rolf †
rolf †
Mitglied

CO2 180 g/km
geschrieben von rolf †
als Antwort auf rello vom 17.02.2009, 15:23:48
sehr umweltfreundlich für einen Neuwagen.
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rolf
rello
rello
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Re: CO2 180 g/km
geschrieben von rello
als Antwort auf rolf † vom 17.02.2009, 15:39:06
das ist nicht viel für einen Wagen von 2 t Einsatzgewicht. Die meisten Konkurenten liegen über 240 g/km und die ominösen 120 g/km findest Du nur bei Minicars.
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rello

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heinzdieter
heinzdieter
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Re: CO2 180 g/km ??, Ist das zeitgemäß??
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf rello vom 17.02.2009, 15:48:42
Zitat:

das ist nicht viel für einen Wagen von 2 t Einsatzgewicht. Die meisten Konkurenten liegen über 240 g/km und die ominösen 120 g/km findest Du nur bei Minicars.

Die Fa Dailer hatte den Anschluss verschlafen.
Anstatt sich den Wünschen und Verstellungen des Kunden anzupassen, wurde die Technik und Optimierung von Otto-und Dieselmoteren weiter
entwickelt.
Wo ist der Mittelklassewagen, der für Otto-Normalverdiener erschwinglich ist??
Die B-Klasse zu einen Einstiegspreis von ca 21.000 (Grundausstattung)
Die A-Klasse zu einen Einstiegspreis von ca 18.000 (Grundausstattung)
Des witeren ist zu berücksuichtigen, dass der CO2-Ausstoss weit über 130 g/km liegt.
Die Brennstoffzelle wurde weiterentwickelt.
Wurde der Käufer gefragt, ob es bereit ist mit einer Wasserstoffflasche herumzufahren??
Der Hybrid-Antrieb wurde vernachlässigt.
Der E-Motor steckt in der Entwicklung
Der Smart ist vergleichbar mit der Isetta oder dem Messerschmidt auch wenn modenste Crash-Technik eingebaut wurde.

Die C-Klasse ist ein sehr schönes Auto. Das gleiche gilt auch für die neue E-Klasse.

Aber wo ist der PKW für den Otto-Normalverbraucher:
erschwinglich,
mit neuester Umwelttechnik.

Ich sehe ihn nicht in der Angebotspalette der Fa Daimler

--
heinzdieter
hugo
hugo
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Re: CO2 180 g/km
geschrieben von hugo
als Antwort auf rello vom 17.02.2009, 15:48:42
ich glaub das bei Mercedes momentan viel Geld in die Forschung und Entwicklung von Kleinwagen fließt, immerhin müssen die Leute die damit beschäftigt sind, nicht mit Kurzarbeit rechnen, wie Jene an den Bändern, in der Produktion oder bei den Zulieferern.

ich kann mir solch ein auf modern und verbrauchsarm getrimmtes, fünftüiges B-Klasse Modell ganz gut vorstellen,,,,falls der Preis stimmt.
--
hugo
rello
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Re: CO2 180 g/km ??, Ist das zeitgemäß??
geschrieben von rello
als Antwort auf heinzdieter vom 17.02.2009, 17:15:54
Daimler produziert in einem anderen Preissegment (mit BMW und Audi etwa auf dem gleichen level) als z.B. Opel und Ford. VW ist dabei auch preislich schon etwas nach oben gerutscht. Wie soll ein Auto für "Otto Normalverbraucher" denn aussehen? Da gibt es keine Norm. Eine Familie mit 2 Kindern braucht ein anderes Gefährt als Opa und Oma. Bei fünf Kindern brauchst Du schon einen VW T5, denn einen Audi Q7 werden sich die meisten Großfamilien nicht leisten können. Und in ein Elektroökomobil passen die garantiert nicht rein. Also ich traue mich nicht, den Herstellern von "Nobelkarossen" einen Vorschlag zur Produktpalette zu machen. Im Moment jedenfalls nicht.
--
rello
rello
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Re: CO2 180 g/km ??, Ist das zeitgemäß??
geschrieben von rello
als Antwort auf heinzdieter vom 17.02.2009, 17:15:54
Daimler produziert in einem anderen Preissegment (mit BMW und Audi etwa auf dem gleichen level) als z.B. Opel und Ford. VW ist dabei auch preislich schon etwas nach oben gerutscht. Wie soll ein Auto für "Otto Normalverbraucher" denn aussehen? Da gibt es keine Norm. Eine Familie mit 2 Kindern braucht ein anderes Gefährt als Opa und Oma. Bei fünf Kindern brauchst Du schon einen VW T5, denn einen Audi Q7 werden sich die meisten Großfamilien nicht leisten können. Und in ein Elektroökomobil passen die garantiert nicht rein. Also ich traue mich nicht, den Herstellern von "Nobelkarossen" einen Vorschlag zur Produktpalette zu machen. Im Moment jedenfalls nicht.
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rello

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