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Wirtschaftsthemen nehmts den armen, gebts den reichen

pschroed
pschroed
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von pschroed
Am letzten Donnerstag erklärte Angela Merkel.

Ich halte von Vermögensabgaben nicht´s.

Gerade die vielen mittelständischen Unternehmen welche das Rückgrat Deutschlands sind, könnten in so einem Fall betroffen sein, vielleicht auch unser Land verlassen, das möchte ich auf keinen Fall.

Das beste Beispiel ist zur Zeit Frankreich, nachdem Hollande eine Reichensteuer einführen will, wandern jetzt schon viele Unternehmer nach Belgien aus.

Phil.
olga64
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 26.09.2012, 18:36:16
Ich habe gelesen, dass viele reiche Franzosen sogar die belgische Staatsbürgerschaft annehmen wollen. Sie haben es da ja leichter: in Belgien können sie französisch sprechen, das Essen ist ähnlich gut wie in Frankreich und für Besuche im Heimatland ist es nicht weit.
Das wäre in Deutschland schon komplizierter: ob sich z.B. ein Hamburger wirklich in der Schweiz oder in Österreich wohl fühlen würde und ob er wirklich die dortige Sprache verstehen könnte?
Kürzlich erklärte Frau Kipping (stellvertretende Vorsitzende der Partei die Linke, die im Überlebenskampf ist), dass alles, was jemand über monatlich 40.000.--Euro verdient, solle zu 100% versteuert werden. Sie wurde dann befragt, wie dies denn dann bei Herrn Lafontaine sei, der ja bekanntlich sehr hohe Einnahmen und Pensionen hat und in einem saarländischen Schloss mit Frau Wagenknecht lebt? Die Antwort von Frau Kipping fiel leider aus.
Auch von Monsieur Hollande hört man ja aktuell, dass seine Umfragewerte sinken - ein Grund dürfte sein,dass die ARbeitslosenzahl die magische Grenze von 3 Mio überschritten hat. Olga
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Oh die armen Reichen müssen noch immer ZITTERN.

Es ist noch nicht vorbei. Der Bundesrat hat Schäubeles Steuerabkommen mit der Schweiz gekippt. Nun hofft man auf das Ergebnis des Vermittlungsausschusses. Ob die Lobby dort Einfluss hat ist fraglich und kann nur am Ergebnis gemessen werden.

Dieser Ausschuss soll dann entscheiden was krimineller ist: Der offizielle Ankauf weiterer Steuer-CDs aus dem Ausland (Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, China, Karibik) oder eine Steuer auf Konten im Ausland, bei deren Höhe man auf die Angaben dieser Banken angewiesen ist und damit einer legalen Geldwäsche durch anonyme Anleger nach wie vor Tür und Tor weit öffnet.

Nachlesen bei zeit.de: Bundesrat stoppt Steuerabkommen mit der Schweiz

Ich kann aktuell noch immer bestätigen, dass die für den kleinen Grenzverkehr vorgesehenen ungesicherten Grenzübergänge von PKWs der obersten Preisklasse aus ganz Deutschland benutzt werden. Offensichtlich geht man dabei das Risiko ein, das die Schranke bei der Einreise irgend wann einmal herunter kommt. Das entspricht dem Prinzip des Russischen Roulette.

Wie heißt es doch so schön in der Werbung: "Glücksspiel macht süchtig."

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lars
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von lars
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.11.2012, 11:58:01
Wie erwartet wurde das Steuerabkommen heute wuchtig abgelehnt, hauptsächlich von der Grünen und Sozis!
Aber es findet noch im Dezember ein Vermittlungsausschuss statt, die Zustimmung , wird sicher auch abgeleht. Sehr zum Nachteil von Deutschland. Denn zum Leidwesen, auch von uns, sind die Superreichen immer in der Lage, X Millionen in andere Länder zu verschieben, das können auch linksorientierte Parteien nicht verhindern!
olga64
olga64
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von olga64
als Antwort auf lars vom 23.11.2012, 15:58:40
Ganz so "flexibel" sind Deutschlands Reiche nicht. Ich habe im Freundeskreis einen Fall, wo die Freundin und deren Schwester vor vielen Jahren ein grosses Haus in Luzern erbten. Die Mieten flossen immer auf Schweizer Bankkonten, da sie dort vor der deutschen Steuer sicher waren. Nun steht dieses Haus kurz vor dem Verkauf und die "Sorge" besteht darin, wie diese Millionen sicher nach Deutschland und die USA (die Schwester lebt dort) zurückzubringen und auch das pralle Mietkonto. Ich muss darüber immer sehr grinsen, wenn ich von diesen "Sorgen" höre. Für die beiden Schwestern kommt jedoch Singapur oder die Cayman-Islands nicht in Frage (zu weit und zu exotisch); auch USA bietet sich ja nicht an, dort könnte der Schwester bei krummen Tricks dann die Ausweisung drohen. Bin gespannt, wie dieses"Drama" weitergeht. Olga
Dreierlei3
Dreierlei3
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von Dreierlei3
Wie "Arme" in die Obdachlosigkeit getrieben werden, falls das jemand interessiert, denn es geht immer noch schlimmer:

http://www.radiohessen.com/willkur-auf-dem-jobcenter-witzenhausen/

http://www.shortnews.de/id/996336/Jobcenter-Test-durch-Radiosender-in-Hessen

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/eine-million-hartz-iv-sanktionen-9001216.php



(mit Maus-rechts-klick einen der Links auswählen und dann auf Link öffnen drücken)

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schorsch
schorsch
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.11.2012, 11:58:01
Diese deutschen Reichen haben (nicht alle - jedenfalls jene nicht, die auf den gestohlenen CDs aufgelistet sind!) die Möglichkeit, jetzt in aller Ruhe ihre Depots aufzulösen und anderweitig in Sicherheit zu bringen. Zudem dürfen sie darauf hoffen, dass die deutschen Politiker aus wahltaktischen Gründen die Sache so lange hinauszögern, bis sie verjährt ist. Sie täten wohl besser daran, im Moment zu kassieren, was immer es an Milliarden zu kassieren gäbe. Nachher könnte immer noch weitergeschaut werden.
bruno
bruno
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von bruno
Es gibt Gruppen, die sich mit diesem Istzustand aber auch mit neuen Überlegungen "Plan B" befassen.
Hier mal zwei Links dazu

http://www.wissensmanufaktur.net/
http://www.lust-auf-neues-geld.de/

Grüße in die Runde
olga64
olga64
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 27.11.2012, 09:53:29
Die Schweizer Regierung erklärt jetzt ja oft, dass Staaten wie Italien und Österreich dem Abkommen gerne zugestimmt haben. Allerdings fehlt dasSchwergewicht Deutschland mit der Zustimmung, dadurch ist das Abkommen nicht so viel wert. Die Schweizer Banken haben das erkannt - sie kämpfen um die Reste ihres Rufes.
Und was die CD`s anbelangt - sofort nach Bekanntgabe, dass solche existieren, kamen Tausende von SElbstanzeigen deutscher Steuerverbrecher; keiner weiss, ob es tatsächlich CD`s gab oder nicht. Aber es hat gut gewirkt. Olga
lars
lars
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Re: nehmts den armen, gebts den reichen
geschrieben von lars
als Antwort auf olga64 vom 27.11.2012, 16:29:46
Und warum brachten die Deutschen so viel Geld in die Schweiz werte Olga? Kann es sein, dass die Strukturen beim Steueramt nichts taugen?

Und jetzt sind ihr schon wieder gegen uns, betreffend Luftfahrtabkommen, ist das Freundschaftsnachbarlich?
Oder gehts um die Wahlen?

Trotz Aerger mit dem grossen "Kanton", ist das Wachstum im letzten Quartal wieder gestiegen, nur nicht neidisch werden

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