Forum Finanzen & Wirtschaft Wirtschaftsthemen Schwarzer Montag an der Börse!

Wirtschaftsthemen Schwarzer Montag an der Börse!

freddy-2015
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Angeli44 vom 10.03.2020, 14:06:19

Um Aktien mach ich mir die wenigsten Sorgen, eigentlich gar keine.
Was wichtiger ist werden wir die nächsten Tage und Wochen merken.

freddy-2015
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2020, 18:22:29

BASF beschäftigt sich ja nicht mit medizinischen Produkten;aber esgäbe die einschlägigen Pharmaunternehmen wie z.B. Pfizer und vermutlich irgendwann auch Bayer in deren dafür zuständigen Segmenten. Olga




Wenn es Bayer dann noch gibt kann das was werden.
pschroed
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von pschroed

Die Börsen ziehen wieder an, war es das schon, in der Coronakrise?

Für Entwarnung ist es zu früh: 

Börsenexperten nennen eine solche Rallye einen "Dead Cat Bounce". > Hupfer einer toten Katze 😉

Die billionen Hilfsmassnahmen von Zentralbanken und Regierungen haben geholfen  die Panik ein wenig zu lindern und die Börsen künstlich etwas beruhigt, aber  in vielen Branchen der westlichen Welt ist die Produktion komplett zum erliegen gekommen ein Zustand das es ausserhalb der Kriegszeiten noch nie gegeben hat und der Shutdown geht noch weiter besonders in der USA.

Nach der Krise, kommt es dann zu den  Start-ups, wo auch nicht so ohne weiteres in Gang kommen werden, aber davon sind wir beileibe noch weit entfernt.
Phil.

Quelle https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-und-boerse-das-schlimmste-ist-noch-nicht-vorbei-a-f35de45e-ef46-4c23-a2de-2e8ea6c09d1e

 


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olga64
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 25.03.2020, 16:31:33

So sehe ich das auch. Die USA pumpen gewaltige Mengen an Geldern in das Systems und ob sie damit auch wirklich die Mehrheit der sog. kleinen Leute erreichen, ist sehr ungewiss.
Die USA werden das nächste Epizentrum dieser Seuche werden, zumal das US-Gesundheitssystem schon in Friedenszeiten praktisch nicht existent ist, bzw. nur für diejenigen, die es sich leisten können.
Es gibt dort meistens keine Krankenversicherungen; Leute, die zum Arzt gehen, müssen dies selbst bezahlen und machen es dann nicht.
Sie haben keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, geschweige denn eine ARbeitslosenversicherung oder einfache soziale Leistungen, wie wir sie in Europa kennen.
Und dann einen Präsidenten, der schon jetzt die Leute zurück zur ARbeit ruft und den Wissenschaftlern permanent widerspricht, weil natürlich keiner den grossen Durchblick hat, wie er selbst (wie er glaubt).
Und bei Aktien ist es ja meist auch so, dass diese nicht nur von sehr reichen Leuten gehalten werden, sondern für viele die Altersvorsorge ist, weil auch Rentenversicherungen, wie wir sie kennen, dort nicht existieren.
Das wird wieder alte Menschen zeigen, völlig verarmt, die in ihren Autos leben und medizinische Behandlung von Ärzten in einer Massenabfertigung erhalten, die dies umsonst machen.
Denn auch Hartz IV, über das bei uns so viel und ausdauernd geschimpft wird, gibt es dort natürlich nicht. Olga

pschroed
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von pschroed

Chinas Fabriken fahren Produktion hoch, aber nun fehlen die Aufträge aus Übersee.
Der Einkaufindex stieg von 35.7 im Februar wieder auf 52 Punkte wo Wachstum signalisiert.
Aber in Bezug des Cronavirus sind die Handelspartner weltweit gezwungen ihre Produktion zu verlangsamen oder gar einzustellen. Der Start-up wird alles andere als einfach werden.
18 Millionen Jobs im Export sind in Gefahr.
Phil.

QUELLE https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/chinas-fabriken-fahren-produktion-hoch-a-c6aaabec-f347-4452-a833-55600bcb83ee

b792dc4a-fa34-4aee-86fe-c86f0e0f2164_w948_r1.77_fpx66.35_fpy44.99.jpg

olga64
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von olga64

Aufgrund der staatlichen Zuschüsse für Unternehmen, die durch Corona in eine Zwangslage gerieten, muss man jetzt insbesondere bei grossen Firmen und Aktiengesellschaften aufpassen und nicht zu unbürokratisch sein.
Mich störte massiv, dass erfolgreiche Unternehmen wieAdidas, H+M und Deichmann als erste Massnahme beschlossen hatten, ab sofort keine Mieten mehr für ihre Ladengeschäfte zu bezahlen.
Ausserdem stehen Hauptversammlungen an, wo über die Zukunft gesprochen wird. Da kann es gut sein ,dass Unternehmen versuchen, eigene Aktien zurückzukaufen, bzw. in jedem Fall die Dividendenhöhe halten zu wollen, um bei den Aktionären attraktiv zu bleiben.
Es darf nicht sein,dass sie dafür die staatlichen Kredite verwenden oder die Einsparungen durch massive Kurzarbeit bei den Mitarbeitern, womit sie auch grössere Summen einsparen können.
Olga


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olga64
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von olga64

René Benko, ein sehr reicher, agiler österreichischer Grossinvestor wollte die deutschen Traditionshäuser Karstadt und Kaufhof gross herausbringen. Jetzt steckt de Warenhauskonzern unter dem Schutzschirm.
DAs Vermieter-Konsortium u.a. für die Kaufhof-Karstadt Zentrale in Essen erhielt von der Firma Benko einen Brief, in dem diese mitteilten, dass entschieden wurde, dass die Galeria Kaufhof die Miete ab dem 1.4.20 nicht mehr zahlen würde und darüberhinaus die Miete und Nebenkosten für März 2020 in mindestens 50%iger Höhe zurückfordern würde.
Da erst kürzlich diese Karstadt-Zentrale aufwendig saniert wurde, kann man schon den Verdacht haben, dass BEnko nun versucht, günstigere Mieten durchzusetzen, Häuser zu schliessen und Tausende von Arbeitsplätzen abzubauen. Und das alles ohne Imageverlust - denn die Schuld liegt ja bei Corona.
SChutzschirm klingt ja noch gut; es besteht aber die 'Gefahr, dass der nächste Schritt Insolvenz lautet. Unter dem Schutzschirm-Prozedere sind viele Dinge möglich, die man sich bisher nicht vorstellen konnte:
Zehnjährige Mietverträge knnen innerhalb 3 Monaten gekündigt werden; Personal in grosser Zahl abgebaut weren ohne Abfindung und ohne Gewerkschaften einzubinden.
Bei Karstadt werden anscheinend 28.000 Mitarbeiter ab April für drei Monate aus dem Schutzschirm bezahlt, der milden Form von Insolvenz.
So wie es scheint, zeichnen sich bereits die Profiteure in der Corona-Krise ab. Olga

pschroed
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von pschroed

Die Ökonomen fragen sich zur Zeit wie es nach dem Shutdown wieder weitergeht.
Besonders bei dem wichtigem Standbein, der Automobilindustrie ist die Frage offen.
Werden kurzfristig wieder viele Autos gekauft oder verbleibt die Nachfrage langfristig auf einem tiefen Niveau bei leeren Regierungs-Kassen.
Phil,

Ökonomen suchen nach Indizien, ob sich die Entwicklung der Wirtschaft als Grafik gezeichnet dereinst als V darstellen wird (was eine schnelle Erholung bedeutet), als U (eine Erholung nach längerer Durststrecke), oder im schlimmsten Fall als L: die langfristige Zementierung der Wirtschaftsleistung auf einem niedrigeren Niveau.



QUELLE https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-und-die-autoindustrie-die-grosse-angst-vor-der-langen-krise-a-b7d80257-5706-4095-a00e-e50d1cc9ac3f

olga64
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 09.04.2020, 12:55:18

Lieber Phil,

man sollte nicht vergessen, dass sich die Automobilindustrie schon vor Corona in einem Transformationsprozess befand. Auch Tesla hat einen Stop der Bauarbeiten in Brandenburg verfügt (wird zwar nicht mit Corona argumentiert, aber es wird letztendlich darauf hinauslaufen).
Wenn z.B. VW weiter nicht produziert (oder sich auf das Beschaffen von Schutzkleidung und Mundschutz aus China konzentriert) wird dies das Land Niedersachsen empfindlich beeinträchtigen.
Die niedersächsische Regierung hält 20% der Aktien an VW und sitzt dort auch im Aufsichtsrat. Die Stadt Wolfsburg ist praktisch ohne VW nicht denkbar.
Solange nun Kurzarbeit vorherrscht, aufgestockt durch einen VW-internen Zuschlag für solche Zwecke, dürfte dort die Armut nicht ad hoc einkehren. VW-Mitarbeiter erhalten gute Gehälter und sind sozial bestens abgesichert. Aber ewig geht das nicht. Mittlerweile produzieren die Automobilfabriken den grössten Teil ihrer Produkte ausserhalb Europas und verkaufen sie auch in diesen Ländern oder KOntinenten in höherem Umfange.
Aber das alles war schon vor Corona bekannt, wollte nur meist nicht so gesehen werden. Olga

pschroed
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RE: Schwarzer Montag an der Börse!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 09.04.2020, 17:51:32

Liebe Olga,
Stimmt, die Auto-Industrie war schon vor der Corona Krise im Wandel.
Zur Zeit wird das ganze Ausmass der Wirtschaftskrise verfälscht durch die massiven Eingriffe, Hilfspakete der Regierungen.
Der DAX ist alleine von circa 8500 Punkte wieder zurück auf 10000 Punkte, in einer Zeit wo die Wirtschaft (Industrie)  stillsteht.
Die FED (USA) pumpt schon wieder 2.5 Billionen Dollar hinein um die Abwärtsspirale zu stoppen.
Wenn diese Gelder wieder verschmolzen sind dann wird das ganze Ausmass  der Vernichtung von Gelder sichtbar. Es kann einem schon fast Angst und Bange werden 😉. Phil,

QUELLE https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/corona-krise-in-usa-17-millionen-neue-arbeitslose-in-3-wochen-16719107.html

ZITAT IWF Chefin.
Für die Weltwirtschaft rechnet der  (IWF) wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem katastrophalen Jahr. „Wir sind mit einer noch nie dagewesenen Krise konfrontiert“, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Donnerstag kurz vor Beginn der Frühjahrestagung, die dieses Jahr nur virtuell stattfinden kann.

„Wir erwarten die schlimmsten wirtschaftlichen Konsequenzen seit der Großen Depression“, sagte Georgieva weiter und blickt damit bis auf die Krise Ende der 1920er Jahre zurück. „Ich habe aber keinen Zweifel, dass wir die Herausforderungen meistern werden.“

Ermutigend sei zum Beispiel, dass Regierungen rund um den Globus schon rund acht Billionen Dollar an Finanzhilfen bereitgestellt hätten.


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