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Hamburg und Umgebung

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Hamburg ist sehenswert: An der Elbe entlang von Teufelsbrück zum Museumshafen Oevelgönne






Ich seh' die Elbe, wie sie glänzend wallt,
Den stolzen prächt'gen Strom, von solcher Breite,
Dass starkes Rufen kaum hinüberschallt
Vom Strande hüben bis zur andern Seite.
Ein mannigfalt'ges frisches Wasserleben
Fühl' ich, als wär' ich dort, lebendig mich umgeben.



Moin, moin,

die Elbe wurde und wird bestimmt an vielen Stellen in der Literatur beschrieben.

Die obigen Zeilen sind die dritte Strophe eines Gedichtes von Johann Peter Eckermann, den es in die Ferne verschlagen hatte und und hier in Versen seiner Sehnsucht freien Lauf lässt.

Die Heimat zu verlassen und in die Fremde zu ziehen war zur damaligen Zeit (das Gedicht wurde 1838 vollendet) viel zeitintensiver als heute. Gestern fuhren wir mit der Fähre von den Landungsbrücken nach Teufelsbrück heute wandern wir den Elbewanderweg, heute wandern wir zurück - erst einmal nach Oevelgönne um dort eine kleine Pause zu machen und dann weiter zum Hafen. Da es schon später Nachmittag ist, müssen wir uns ein wenig beeilen, wollen wir Hamburg noch mit zumindest etwas Tageslicht erreichen. Ich werde mein Fahrrad nehmen und etwas vorausfahren.



Start ist bei Teufelsbrück, dem Fähranleger...



...dann machen wir eine kleine Pause bei Oevelgönne

und gehen später weiter zum Hamburger Hafen wo wir in der Nähe der Hafencity unsere Wanderung beenden.

Apropos Fähranleger - ich will ja keine Reklame machen, aber man kann dort gut einkehren. unten in den kleinen Imbiss oder oben ins Restaurant Engel. Von beidem aus hat man einen schönen Blick auf die Elbe - ich kann dort immer wieder ins träumen geraten, wenn ich den Schiffen nachsehe.

Woher der Name Teufelsbrück kommt, ist nicht belegt. Die für mich netteste Vermutung ist die Variante einer Legende, in der dem Teufel, der beim Brückenbau geholfen haben soll, die erste Seele versprochen wurde, die über die Brücke lief. Anstatt des erwarteten Pfarrers aber lief ein Hase über die Brücke und mit diesem musste er sich nun begnügen. Das hat den Teufel wohl ganz schön nachdenklich gemacht, wie man hier sehen kann.




Vom Anleger aus wenden wir uns nach rechts und wandern nun am Hans-Leip-Ufer entlang, aber nicht ohne einen Blick in den kleinen Hafen zu werfen, der seinerzeit auf einer Initiative aus der Bürgerschaft der Gemeinden Klein-Flottbek und Nienstetten hin ermöglicht wurde.



Dass das Wasser der Elbe wieder so sauber ist, das man die Fische essen kann, hätte ich jetzt nicht gedacht - muss aber wohl so sein, denn man sieht immer wieder mal Angler am Ufer, so auch hier.




Der Elbewanderweg ist sehr beliebt bei Wanderern und auch bei den Radlern. Auch ich fahre hier immer wieder gern entlang und nehme auch mal einen kleinen Umweg in Kauf - einfach weil es hier schön ist...







...und ich auch manchmal meine Träume mit einem Kreuzfahrtschiff...







...auf Reisen schicken kann



Ob wir jetzt am Strand weiter laufen...



...oder oben auf dem Elbewanderweg...




...immer kommen wir beim Alten Schweden vorbei, dem wir ja schon von der Fähre aus zuwinken konnten.



Auf der beim Alten Schweden aufgestellten Tafel ist zu lesen dass:

Er aus der schwedischen Stadt Växjo kommt
Ca. 1.700.000 bis 1.800.000 Jahre alt ist
Wahrscheinlich in der Elster-Eiszeit vor 400.000 Jahren nach Hamburg kam
Ein Volumen von ca 80 Kubikmeter hat
Der siebtgrößte Findling in Norddeutschland ist
Am 17. September 1999 gefunden -
Am 23. Oktober 1999 geborgen -
und am 06. Juni 2000 mit Elbwasser getauft wurde

Dass die Bergung dieses Prachtstückes nicht ganz einfach war, dass kann ich so richtig nachvollziehen und auch, dass er immer wieder Besucher anlockt und damit eine weitere Attraktion in Hamburg darstellt.





Lösen wir jetzt den Blick vom Alten Schweden und schauen über die Elbe, können wir auch schon in die Terminals des Hafen sehen...



...oder mal eine Rose am Wegesrand bewundern.






Wenn wir weiter gehen, kommen wir zu einer kurzen Steigung und biegen dann in die enge, nur für Fußgänger begehbare Straße Oevelgönne ein (Radfahren könnte man, ist aber hier nicht erlaubt), um an den Kapitäns- und Lotsenhäusern vorbeizuschlendern und sie und auch die liebevoll gepflegten Vorgärten zu bewundern...







...oder die schönen Bürgerhäuser näher in Augenschein zu nehmen.








Wir haben heute Glück und treffen nicht so viele "Mitgeher" an - ist ja auch schon etwas spät. An schönen Tag sind hier viel Fußgänger/Wanderer unterwegs und mancher Radler schiebt hier auch sein Fahrrad durch. Manchmal denke ich dann: Ob ich hier wohnen möchte - immer Menschen, die in meinen Garten schauen oder vielleicht sogar mehr oder minder neugierig in die Fenster?




Nach einem letzten Blick von hier aus auf die Elbe, die Hafenanlagen und den Strand mit dem feinen Sand, der jetzt in den Abendstunden auch gern als Picknick- und Grillplatz benutzt wird (am Ende des Sommer ist die Farbe des Strandes nicht mehr überall sandbraun sondern asche-sand-braun - was mir überhaupt nicht gut gefällt)...




...führt der Weg jetzt hinunter zum Museumshafen Oevelgönne, wo wir mit Blick auf die liebevoll gepflegten Mueseums-Schiffe, die noch alle fahrbereit sind ...








... eine kleine Pause machen, denn hier...




...sitzt es sich auch gut bei einem Kaffee oder leichtem Imbiß.


Unser weiterer Weg führt uns vorbei am Fischmarkt über die Landungsbrücken zur Hafencity.

Bis dahin sage ich hier erst einmal tschüss.

Herzlich grüßt
tranquilla























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