Nordlichter

Nordlichter

Hamburg, Vom Dammtor zu Fuß auf Umwegen zum Hauptbahnhof


Es war ein regenreicher Tag. Das Fernweh hatte mich gepackt. Ich bin am Sonnabend nach Hamburg gefahren, um die Reisemesse zu besuchen. Mit dem Regionalzug kam ich gegen zehn Uhr am Bahnhof Dammtor an. Bis zu den Messehallen ist es nicht weit zu Fuß. Nur wenige hundert Meter. Ich brauchte nur den Menschen zu folgen, die offenbar auch vom Reisefieber gepackt worden waren. Es ging an dem Hotelturm beim CCH vorbei, und durch den im Frühling und Sommer wunderschönen, jetzt aber trüben Park Planten & Blomen. Ich konnte den japanischen Teil des Parks in Gedanken genießen und sah weiter hinten den Fernsehturm.

Dann war ich auch schon bei den Messehallen, zahlte €7,50 Eintritt und schlenderte von Stand zu Stand. Schwerpunkt in diesem Jahr waren Fahrradtouren und Caravaning, hauptsächlich in Norddeutschland, Reisen in besonders beliebte Länder innerhalb Europas, aber auch zum Teil recht hochpreisige Kreuzfahrten und Fernreisen in alle Welt.

Um ein Uhr war ich durch, hatte zwar eine Menge Prospekte bekommen, aber was ich eigentlich suchte, war nicht dabei. Darum entschloss ich mich, noch ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Der leichte Dauerregen machte mir nichts. Angeblich ist er ja typisch für Hamburg.

Der Bahnhof Dammtor


Dieses Denkmal vor dem Bahnhof macht nachdenklich. Es stellt Kinder dar, vor 80 Jahren. Einige hatten das Glück, fröhlich auf Reisen zu gehen. Die anderen, die jüdischen, warteten auf ihren Abtransport. In den Kästen liegen ihre Puppen und Bärchen. Nicht einmal die durften sie mitnehmen.




Blick durch den Park Planten & Blomen, durch den japanischen Garten hinüber zum Hamburger Fernsehturm.


Die fernweh-geplagten Besucher strömen in die Messehallen.


Eine Tanzgruppe in traditionellen Trachten von der Insel Föhr wartet fröhlich auf ihren Auftritt.


Die Alphornbläser sind schon aktiv. Wusste gar nicht, wie laut und melodisch (?) diese Instrumente sein können.


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Nun der Bummel am Nachmittag durch die Hamburger Innenstadt. Zunächst ging ich am Gorch-Fock-Wall entlang, an ehrwürdigen mächtigen Gebäuden vorbei. Richtung Gänsemarkt.

Am Stephansplatz steht das Gebäude der ehemaligen Hauptpost. Hier der Eingang.


Das alte Gebäude ist immer noch interessant anzuschauen.


Schmuck an dem Gebäude der Finanzdeputation.


Immer wieder wird auch Platz für Neues geschaffen.


Gebäude am Gänsemarkt




Lessingdenkmal am Gänsemarkt




Blick zum Rathausplatz


In diesem Teil der Stadt gibt es viele Passagen mit sehr guten Geschäften.


Fleete verbinden die Binnen- und Außenalster mit dem Hafen.




Die Alsterkolonnaden


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Das schmucke und repräsentative Rathaus


Detail vom Rathaus


Rathaus-Innenhof


Blick aus die eingerüstete Nikolaikirche


Das Alte Rathaus. Jetzt ein Restaurant und seit 1765 Sitz der Patriotischen Gesellschaft.


Erklärung an der Trostbrücke




Denkmal. Der Engel auf Erden, der dich an der Hand nimmt und zurück zu dir selbst führt.


Inschrift in mehreren Sprachen


Wunderschöner Blick hinüber zur Speicherstadt und auf die Elbphilharmonie. Ja, Hamburg ist schön, auch bei Regen.


Eigentlich wollte ich noch zu den Modelleisenbahnen im Miniaturwunderland. Leider waren bei dem Regen und dem trüben Tag ganz viele schon vor mir auf die Idee gekommen. Ich hätte bis abends um halb acht warten müssen. Vorher waren alle Termine
ausverkauft.


Also zurück, wieder am Rathaus vorbei, in die Mönckebergstraße, und dann zum Hauptbahnhof. Es regnete immer doller, deswegen habe ich nicht mehr fotografiert. Hoffentlich gefällt euch mein Bericht über den Tag im typisch Hamburger Schietwetter.

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