Nordlichter

Nordlichter

Auf der Fahrt von Magdeburg über Salzwedel nach Lauenburg an der Elbe kommt man durchs Wendland. Das ist vielen sicher bekannt von den Demos gegen das Atommülllager in Gorleben. Der riesige Salzstock lässt die unterirdische Deponie geeignet als sichere Endlagerungsstelle erscheinen. Dagegen wehren sich verständlicherweise die Anwohner und Tausende zumeist junger Aktivisten heftig und mit allen Mitteln, und das schon von Anfang an. Bislang leider vergebens. (Auch unsere Tochter war dabei. Sie wurde bei der Teilnahme an Straßensperren mit Sitzblokaden von Ordnungskräften unsanft beiseite getragen. Das ist nun schon an die vierzig Jahre her.) Aber das Wendland ist so immer wieder im Gespräch.

Das Wendland ist eine überwiegend bäuerlich geprägte Landschaft, auf jeden Fall aber wert, dass man sich dort mal umschaut. Als die DDR noch existierte, war das Wendland Zonenrandgebiet, nur durch die Elbe von der DDR getrennt. Eine Besonderheit sind die Rundlinge, Dorfgemeinschaften, die rund um einen Platz gebaut wurden und bis heute bestehen. Interessant sind die alten Bauernhäuser mit ihren hohen Bäumen, liebevoll gepflegten Blumengärten und lesenswerten Sprüchen auf den Balken über dem Eingang.

Die Landstraßen im Wendland sind oft beiderseits gesäumt von Birken.


Die alten Bauernhäuser haben noch die Segenssprüche auf den Balken über dem Eingang. Dort kann man auch ablesen, wann und für wen diese Gebäude errichtet wurden.










Riesige Kartoffelfelder in voller Blüte. Die meisten Kartoffelblüten sind weiß, aber es gibt auch lilafarbene dazwischen.


Bewässerung ist wichtig, damit sich die Knollen gut ausbilden können.






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In einem Rundling




















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Moderne Nutzung eines Rundlings

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