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Wanderung zum Schauinslandgipfel


Die Wanderung zum Freiburger Hausberg (1,284 m) von Merzhausen aus ist mit der Besteigung des Schönberggipfels (645) nicht zu vergleichen, deshalb blieben Margit und Ludwig Hundt auch erst einmal zuhause und ich machte mich gestern, am 20. August 2011 um 9 Uhr 22 in Sportkleidung, mit Nordic Walking Stöcken und Rucksack vom Schlossweg in Merzhausen allein auf den Weg.

Die Routenbeschreibung zum Schauinsland (rot) im Vergleich zur Schönbergroute (blau) ist hier zu sehen.

Meine Route hatte ich wie folgt geplant: Spemannplatz, Luisenhöhe, Langackern, Horben, Kaltwasser, Gießhübel, Schauinslandrücken, Schauinslandturm.

Etwas unsicher war ich mir bei der Wahl des kürzesten Weges zur Luisenhöhe, ich wählte dann den schönsten. Ich nahm den engen Pfad oberhalb des Rehbrunnens, der zu dem breiten Weg zur Luisenhöhe auf dem nach Günterstal geneigten Hang führt. Oben angekommen eröffnet sich ein wunderbarer erster Blick zum Schauinsland, einem zu diesem Zeitpunkt noch schweißtreibend weitem Ziel. Ich nahm meine erste Auszeit und genoß den Blick, meldete Margit per Handy meinen Standort (10 Uhr 22) und meine euphorische Stimmung. Ich bedauerte allerdings sehr, dass ich unsere Digitalkamera vergessen hatte. Die Notlösung, die iPhone-Kamera wenigsten zur Dokumentation der Route zu verwenden, kam mir erst später ( diese Bilder sind hier zu sehen).

Über Langackern ging ich dann weiter nach Horben (am Dorfende hörte ich es 11 Uhr schlagen) und dann die steile Strasse, vorbei am Buckhof, hoch Richtung Kaltwasserhof. Dort haben wir schon zwei Silvester verbracht, um Ludwig Hundt vor der Knallerei zu schützen. Unterwegs musste ich eine zweite Pause einlegen, denn die Steigung und die Sonneneinstrahlung forderten ihren Tribut. Als ich jedoch oben am Sattel Viertel vor 12 Uhr angekommen war, wusste ich, dass ich es auch bis zum Schauinslandgipfel schaffen würde, der nun noch etwa 4,5 km entfernt war. Das steile, 1,6 km lange Teilstück zum Gießhübel forderte mich jedoch sehr und meine Beine wurden zunehmend schwerer, obwohl es jetzt im Wald merklich kühler war. Ich querte die Strasse am Gießhübel und wählte schräg versetzt noch im Wald den zunächst schmalen Pfad aufwärts zum Schauinslandrücken. Etwa auf halbem Wege rastete ich ausgiebig, es war jetzt 12 Uhr 22, und aß fast alle meine Vorräte auf.

Auf dem Schauinslandsattel kam ich etwa um 13 Uhr an, zum Turm war es dann nur noch ein Spaziergang, den Gipfel erreichte ich so um 13 Uhr 25.

Da mein rechtes Knie nach dem Riss der Quadricepssehne letzten Oktober beim Aufwärtslaufen inzwischen gut funktioniert, beim Abwärtslaufen aber noch immer große Probleme macht, hatte ich mit Margit ausgemacht, dass sie mich mit Ludwig Hundt und Schwiegermama abholt, wobei oben am Berg noch ein kleiner gemeinsamer Spaziergang eingeplant war. Nun war ich aber viel zu schnell oben und die Planung war so nicht realisierbar, weil Schwiegermama noch ihr Mittagsschläfchen hielt. Nun gut, bei diesem herrlichen Wetter und der tollen Aussicht konnte ich mich nicht beschweren und genoß die gewonnene Zeit.

Aufgrund eines Missverständnisses parkte Margit das Auto dann so gegen 15 Uhr bei der Straßenabzweigung nach Hofsgrund und ich hatte weit zu laufen, um die Damen und Ludwig zu treffen. Diese wollten dann aber auch noch einmal auf den Schauinslandturm, so dass ich den letzten Gipfelanstieg noch einmal durchführen durfte. Dafür gab's dann aber im Gasthaus an der Bergstation der Gondelbahn Kaffee und Kuchen.

Für mich und mein rechtes Knie war der Tag ein Erfolgserlebnis, aber den Plan, heute den Kandel zu besteigen, habe ich zunächst auf Eis gelegt.

Karl




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