Als Rentner auf Mallorca leben

Mallorca hat sich in der nahen Vergangenheit zu einem der beliebtesten Auswanderziele der Deutschen entwickelt. Zahlreiche deutsche Rentner haben daher ihren Traum bereits verwirklicht und ihren Lebensmittelpunkt nach Mallorca verlagert. Auf der spanischen Baleareninsel kann man das Leben bei angenehmem Klima und einem geselligen und gemütlichen Lifestyle in vollen Zügen genießen – egal ob es sich hierbei um einen Seniorenurlaub oder etwas Dauerhaftes handelt. Auswandern als Rentner nach Spanien dürfte somit kein Problem sein, oder?
Freepik_couple-standing-at-the-beach-in-mallorca_anita_bonita7.jpg
@anita_bonita7 | Freepik.com

Überwintern oder dauerhaft in Richtung Süden?

Wenn Sie sich entscheiden, lediglich ein paar Monate zum „Überwintern“ ins Ausland zu gehen, wird Ihre Rente unverändert weitergezahlt. Wollen Sie allerdings komplett im Ausland leben, kann das ein wenig anders aussehen. Wer seinen Lebensmittelpunkt nämlich dauerhaft ins Ausland verlagert, muss unter Umständen mit einer Rentenkürzung rechnen. Auswandern nach Spanien als Rentner dürfte jedoch kein Problem sein, da Mallorca zur EU gehört.

Wichtig beim Versicherungsschutz

Wird als Rentner der Wohnsitz dauerhaft verlegt, bleibt die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung bei einer deutschen Krankenkasse bestehen, solange der neue Wohnsitz ebenso ein Mitgliedsstaat der EU darstellt. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Rentner nicht zusätzlich einer beruflichen Beschäftigung nachgehen oder eine spanische Rente beziehen.

Finca oder Appartement – Lohnt sich eine eigene Immobilie?

Für ein eigenes Appartement auf Mallorca sprechen ganz klar die Anlagen, in denen sich die meisten Wohnmöglichkeiten dieser Art befinden. Häufig zählen Gemeinschaftspools, Sportanlagen und Tiefgaragen zu den Wohnanlagen, welche man als Besitzer des Appartements mitbenutzen darf. Darüber hinaus sind Sicherheit und Betreuung durch kompetente Verwaltungen geboten.

Ein Haus oder gleiche eine ganze Finca auf Mallorca zu besitzen, rechnet sich ebenfalls – sei es als Feriendomizil, Kapitalanlage oder auch als Hauptwohnsitz. Diese Art von Immobilien findet man auf Mallorca häufig direkt an der Küste mit einem atemberaubenden Meeresblick oder auch eingerahmt in die ganz besondere Küstenlandschaft der Insel. Beide Varianten bieten sehr viel Privatsphäre, um Ruhe und Kraft zu tanken. Ebenso gibt es aber auch Häuser auf der Insel, die sich in oben beschriebenen Wohnanlagen befinden und auch Gemeinschaftspools und Sportanlagen zu bieten haben.

Weitere wichtige Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Immobilien Mallorca von Casa Nova Properties oder unter www.mallorcaimmobilien.com.

Als Rentner auf Mallorca leben – Vor- und Nachteile

Vorteile gestalten sich für Sie als Rentner wie folgt:
 
  • Es gibt sehr gute und günstige Flüge, die häufig zwischen Palma de Mallorca und den größeren Flughäfen Deutschlands hin und her fliegen. Die Flugdauer beträgt ungefähr zwei Stunden, was für die meisten Menschen recht unproblematisch ist.
  • Das geliebte Haustier darf ebenfalls mit, da die meisten Fluggesellschaften einen Transport von Tieren ermöglichen. Auch hier ist die kurze Flugdauer ausschlaggebend, sodass es dem Tier während des Flugs gut geht.
  • Mallorca hat nicht nur Sonne und Strand, sondern hat auch eine ganz wunderbare Gebirgslandschaft zu bieten. Für Sonne- , Strand- und Wanderfans also ein absolutes Muss.
  • Da Mallorca zur EU gehört, wird die deutsche Rente weiterhin wie gewohnt auf Ihr Konto überwiesen, auch wenn Sie dauerhaft dort wohnen.
  • Ebenfalls hält Mallorca besonders schöne, aber auch kostengünstige Seniorenresidenzen für Sie parat. Im besten Fall kann man von der Terrasse aus das Meer sehen oder hat einen Golfplatz direkt vor der Nase, der nach Spaß und Bewegung ruft.
Nachteile könnten als Rentner sein:
  • Mallorca im Winter kann auch mal recht kühl und nass sein. Viele Wohnmöglichkeiten besitzen allerdings keine Zentralheizung und sind wenig isoliert. Es kann also sein, dass die Zeit zwischen Dezember und Februar aufgrund der Wohngegebenheiten tatsächlich in Deutschland angenehmer ist.
  • Wir empfehlen an dieser Stelle, eine zusätzliche private Krankenversicherung abzuschließen, da die ärztliche Versorgung über die gesetzliche Versicherung oft unzureichend ist. Im Schnitt sind das monatliche Kosten von circa 300 Euro.

Anzeige

Kommentare (2)

ehemaliges Mitglied

Hallo

wir interessieren uns auch daran, auf Mallorca die Wintermonate vom Dezember bis März zu verbringen. Nur werden wir uns dort keine Immobilien kaufen, sondern suchen eine schöne Ferienwohnung. Unser fester Wohnort wird in Deutschland bleiben.
Wenn also jemand einen Tipp in diese Richtung für uns hat, wir wären sehr dankbar dafür.

Grüße
Günter

aina

Für den Urlaub oder den nicht ganzjährigen Aufenthalt im EU-Ausland greift die gesetzliche Krankenversicherung. Hierzu ein Link der AOK, die den Umfang der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) erklärt.
https://www.aok.de/pk/bw/inhalt/versicherungsschutz-im-ausland-2/

Uns ist in Spanien folgender Fehler passiert: Wir hatten uns nicht bei der spanischen gesetzlichen Krankenkasse angemeldet. Es kam zu einem Krankenhausaufenthalt mit kostenintensiver Behandlung.

Während dieser Zeit hat uns der ADAC hervorragend betreut, Ärzte des ADAC standen konstant mit dem Krankenhaus in Verbindung und haben uns täglich über die aktuellen Ergebnisse informiert (Sprachprobleme), waren auch jederzeit telefonisch erreichbar, um Fragen zu klären. Diese Betreuung geschah aufgrund einer Mitgliedschaft beim ADAC (hatte nichts mit einer Auslands-KV zu tun).

Nach dem Urlaub kam dann eine überraschende Rechnung des Krankenhauses. Weil wir uns in Spanien nicht bei der Krankenkasse angemeldet hatten, wurden die Leistungen nach Tarifen eines Privat Versicherten abgerechnet, unsere AOK bezahlte allerdungs nur den Satz, der in Spanien für gesetzlich Versicherte gilt. Für die AOK eine WIN-Win-Situation, da spanische Abrechnungen im Gegensatz zu den deutschen relativ niedrig sind.

Wir hatten zuvor eine dieser üblich billigen Auslandsversicherungen bei einer Volksbank abgeschlossen. Die hat dann die Mehrkosten übernommen.

In den Versicherungsbedingen stand allerdings, dass Krankheiten, die vor einer Reise bestehen nicht abgedeckt seien. Eine umfangreiches Krankheitsbild bestand allerdings. Ob wir Glück hatten oder das neu aufgetretene vorher nicht vorhandene Problem als "abgedeckt" betrachtet wurde, weiß ich nicht gehnau.

Die DRF hat meinen Mann dann per Flugzeug zurück gebracht und ihn zu einer Weiterbehandlung in einer Uniklinik abgeliefert.

Man lernt nie aus. Sich im Notfall nicht bei der ausländischen KK anzumelden würde mir heute nicht mehr passieren.

Aina


 


Anzeige