Arthrose – welche neuen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Arthrose ist für Betroffene aufgrund der ständigen Schmerzen unangenehm. Umso wichtiger ist eine Behandlung, die die Schmerzen langfristig reduziert. Je nach Stadium können Patienten hier sogar schmerzfrei werden. Dies ist inden meisten Fällen jedoch nur im Anfangsstadium möglich. Da sich die Arthrose aufgrund von Bewegungsmangel entwickelt, ist eine der ersten Maßnahmen Bewegung. Neue Muskeln sollen aufgebaut bzw. neu gebildet werden, damit das Gelenk wieder besser geführt und entlastet werden kann.
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Die Entstehung von Arthrose und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Eine weitere Ursache der Arthrose ist der Knorpelabrieb in der Gelenkkapsel. Dies führt dazu, dass die notwendige Gelenkflüssigkeit fehlt und die Knochen aneinander reiben. Es folgen schmerzhafte Schwellungen mit entzündlichen Prozessen. Bei der Behandlung werden Medikamente eingesetzt, die schmerzlindernd wirken. Auch eine Reinigung der Gelenkkapsel ist möglich. Bei der Arthroskopie wird die Kapsel durch eventuell vorhandene Knochensplitter gereinigt. Somit kann die Beweglichkeit des Gelenks mit Schmerzfreiheit wiederhergestellt werden.

Regelmäßige Bewegung: Der Patient in Eigenverantwortung

Die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden ist umfassend und schwierig. Insgesamt gilt es, den Abbauprozess von Bindegewebe und Knorpel in den Gelenken zu stoppen. In erster Linie wird ausreichende Bewegung immer eine der Prioritäten bei der Behandlung von Arthrose sein. Mehr als das geht es daher nicht nur um die Schmerzlinderung, sondern auch um die Vorbeugung von Osteoporose. Diese beiden Krankheiten treten häufig in Kombination auf und verschlimmern das Krankheitsbild. Ferner gilt es, Fehlstellungen zu vermeiden um Gelenke und Knochen zu entlasten. Die physische Entspannung während der Nacht kommt hierbei ebenfalls zum Tragen. Die oftmals besprochene Entlastung der Wirbelsäule durch eine geeignete Matratze spielt dabei eine zentrale Rolle. Inwieweit Betroffene ihre Situation durch Bewegung verbessern können, wird detailliert im Arthrose Ratgeber beschrieben.

Um Schmerzlinderung zu erfahren, sind Massagen sowie elektrische Stimulation denkbar. Diese Methoden sind gut verträglich und haben kaum Nebenwirkungen als Medikamente. Viele Patienten spüren ebenfalls Erleichterung durch Wärme- oder Kältereize, die ebenso abwechselnd eingesetzt werden können. Da die einzelnen Stadien der Arthrose unterschiedliche Krankheitsbilder erzeugen, ist es wichtig, immer eine individuelle Schmerzbehandlung durchzuführen. Ist der Knorpelabrieb schon weit fortgeschritten, kann auch eine Transplantation von Knorpelersatz durchgeführt werden. Hierbei werden körpereigene Knorpelzellen im Labor vermehrt und dem Patienten wieder in das Gelenk eingepflanzt. Auf diese Weise kann schwer beschädigter Knorpel zum großen Teil regeneriert werden. Wichtig ist bei dieser neuen Behandlungsmethode, dass das Gelenk selbst noch keine großen Schäden aufweist.

Die Prothese als Maßnahme zur Bewegungsfähigkeit

Ist das Gelenk bereits zerstört, helfen weder Medikamente noch Knorpelersatz. In diesem Fall wird eine Prothese notwendig, die dauerhaft eingesetzt wird. Diese Behandlung wird häufig an der Hüfte oder dem Knie angewendet, da es sich hier um die größten und wichtigsten Gelenke des Körpers handelt. Mit dieser Operation wird vor allem die Beweglichkeit des Patienten wiederhergestellt

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Kommentare (1)

ann120746

Hat jemand von Euch auch ein TEP  bekommen und hat anschließend Beschwerden? Man stellte nun bei mir fest, daß ich nun eine Knocheninnenhaut-Entzündung mit mir herumtrage. Hat jemand Erfahrung mit einer Radiosynovektomie? Würde mich interessieren, wie es Euch dann ergangen ist. 9 Monate nach der Knie-OP war alles in Ordnung, dann bekam ich Schmerzen und niemand fand heraus, woher sie kommen könnten. Gruß Anne  


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