Auch im Alter geistig fit – so schützen Sie sich vor mentalem Abbau

Wenn der Kopf nicht mehr so will wie man selbst, ist das für viele eine unangenehme Erfahrung. Um Ihre geistige Fitness so lange wie möglich zu erhalten, ist Ihre Mitarbeit gefragt. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich vor geistigem Abbau schützen.
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©Warren Goldswain | Fotolia.com

Der Norddeutsche nennt es „tüdelig", der Süden hält es für „schusslig" – Vergesslichkeit im Alltag kennen wir alle. Wenn Sie im Alter zunimmt, Dinge nicht mehr so präsent sind und neuer Input nicht mehr so gut hängen bleibt, ist das vor allem lästig. In den meisten Fällen gehört dies jedoch, ebenso wie das Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit, zum natürlichen Abbauprozess im Alter.
 
Problematisch wird es, wenn auch die mentalen Herausforderungen im Alltag weniger werden. Denn bei zu viel Ruhe wird unser Gehirn, ähnlich wie unsere Muskeln, schnell träge und lässt nach. Um zu verhindern, dass sich Ihre grauen Zellen selbst in den Ruhestand versetzen, ist also Ihre Initiative gefragt.

Der frühe Vogel bleibt länger geistig fit

Gut zu wissen: Viele Anlagen für den Zustand Ihres Gehirns legen Sie selbst. Ein Gehirn, das ein Leben lang gefordert und gefördert wurde, ist später weniger anfällig für geistigen Abbau – vor allem, wenn Sie auch im Alter am Ball bleiben. Denn es stimmt, dass sich die natürlichen Prozesse zwar nicht aufhalten oder umkehren lassen, mit dem richtigen Gehirntraining können Sie Ihrem Kopf jedoch das nötige Rüstzeug geben, um auftretende Defizite clever auszugleichen. In Kombination mit einem erfüllten Sozialleben und Bewegung können Sie sich so effektiv vor geistigem Abbau schützen.

Spielend leicht trainieren

Zeit, die Sie sich für Ihr geistige Fitness nehmen, ist also in jedem Fall gut investiert, denn Sie profitieren langfristig davon. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich diese Zeit auch nach Arbeit anfühlen muss, im Gegenteil. Ermüdendes Büffeln und Auswendiglernen mögen zwar ihren Zweck erfüllen, Freude machen sie aber meist wenig und die anfängliche Motivation schwindet schnell wieder. Trainieren Sie Ihr Gehirn stattdessen lieber spielerisch. Das macht Spaß und Sie erzielen Erfolge ganz nebenbei. Unser Tipp für effektives Gehirnjogging mit Spaß: Puzzeln!

Der Puzzle-Effekt

Beim Puzzeln werden zahlreiche unterschiedliche Fähigkeiten im Gehirn beansprucht – neben dem Lang- und Kurzzeitgedächtnis auch die visuell-räumliche Wahrnehmung, die kognitive Flexibilität, die mentale Rotation und das schlussfolgernde Denken. Diese Art des vielseitigen mentalen Trainings ist besonders förderlich im Schutz vor geistigem Abbau. Darauf weist auch eine Studie der Universität Ulm zum sogenannten Puzzle-Effekt hin: „In der aktuellen Ulmer Puzzlestudie, die wir gemeinsam mit dem Ravensburger Spieleverlag durchgeführt haben, konnten wir beobachten, dass Personen, die ihr Leben lang viel gepuzzelt hatten, kognitiv fitter waren als Personen, die weniger gepuzzelt hatten", so Dr. Patrick Fissler. Die fokussierte Beschäftigung, bei der Sie alles um sich vergessen, ist zudem eine besonders positive Form der Konzentration, da sie nicht mit Stress verbunden ist und Sie optimal entspannen können. Nehmen Sie sich also öfter mal die Zeit zu puzzeln – Ihr Gehirn wird es Ihnen danken.

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Kommentare (2)

Distel1fink7

Ich halte mich fit, indem ich meine Erinnerungen aufschreibe,
Ds ist Klasse, denn dann bin immer im jeweiligen Alter.

Ansonsten kann ich nicht widerstehen, wenn es nach  Fehlern
zwischen Original und Fälschung gefragt wird. Nebenbei
lerne ich auch noch die Geschichte der jeweiligen Maler
kennen.Fehler sind manchmal gut versteckt, aaber ich
finde sie.Smiley

SamuelVimes



Der frühe Vogel bleibt länger geistig fit   ??


......aber die zweite Maus bekommt den Käse !

LG
Sam


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