Chaos bei den Passwörtern: Wer hat da noch den Überblick?

Rund um das Smartphone gibt es viele verschiedene Passwörter, die immer wieder einmal für Verwirrung sorgen, da sie leicht miteinander verwechselt werden können. Denn: Sie tragen teilweise fast identische Bezeichnungen, sind aber für komplett unterschiedliche Dinge verantwortlich. Daher wollen wir im Folgenden die wichtigsten Stellen beleuchten, an denen am Smartphone ein Passwort existiert, beziehungsweise eingerichtet werden sollte. Manche Passwörter sind nämlich freiwillig und können vom Nutzer selbst festgelegt werden.
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©Pexels | Pixabay.com

Bildschirmsperre

Wenn der Bildschirm am Smartphone ausgeschaltet wird, dann wird normalerweise die sogenannte Bildschirmsperre aktiv. Diese Bildschirmsperre schützt zum Beispiel davor, dass das Smartphone in der Hosentasche versehentlich aktiv wird. Ein kurzes Wischen mit dem Finger über den Bildschirm genügt aber oft und schon ist das Smartphone entsperrt. Dies ist die Standardeinstellung bei den meisten Handys. Doch wirklich sicher ist diese Methode nicht, denn sie schützt nicht vor dem Zugriff durch unbefugte Personen. Jeder Mensch, der das Handy in die Finger bekommt, kann es auf diese Weise sofort entsperren und hat Zugriff auf alle sensiblen Daten, die auf dem Handy gespeichert sind.
 
Bildschirmsperre_Zahlen-162x300.jpg Damit das Handy richtig abgesichert ist, benötigen wir eine echte Sperre, die den Namen auch verdient. Hierfür gibt es, abhängig vom Gerät, verschiedene Methoden zur Auswahl. Die drei häufigsten sind: Zahlencode (oft auch “PIN” genannt), Wischmuster oder Fingerabdruck. Bei einigen Top-Modellen gibt es sogar die Möglichkeit der Gesichtserkennung. Welche Methode Sie verwenden, das ist Ihnen überlassen, Sie können dies in den Einstellungen selbst festlegen. (Bild links: ©Levato)

Hinweis: Wenn die Bildschirmsperre einige Male hintereinander nicht entsperrt werden konnte, weil versehentlich die falsche Eingabe getätigt wurde, so bleibt das Handy für einige Minuten gesperrt. Daraufhin hat man erneut einige Versuche frei. Sollte die Eingabe dann erneut falsch sein, wird das Handy sogar für einige Stunden gesperrt.

Jetzt anschauen: Bildschirmsperre (Android)
 

Diese Form der Sperre schützt unser Handy also vor unbefugten Zugriffen, wenn es in die Hände eines Fremden gerät.

Viele Menschen verwenden zur Bildschirmsperre einen PIN-Zahlencode. Nicht verwechseln darf man diesen hier erwähnten PIN-Zahlencode zum Entsperren des Bildschirms (sofern Sie sich für die PIN-Methode entschieden haben) mit der PIN, die man zum Entsperren der SIM-Karte verwendet. Diese Verwechslung sorgt immer wieder für böse Überraschungen, wenn man denkt, man kenne seine PIN (und denkt an die Bildschirmsperre). Startet man das Handy neu und soll die PIN eingeben, und gibt die PIN von der Bildschirmsperre ein, dann bemerkt man, dass sie nicht akzeptiert wird. Beim Starten des Handys wird nämlich die SIM-PIN benötigt wird…

SIM-PIN

SIM-Karte-231x300.jpgEin weiteres Passwort ist die sogenannte SIM-PIN, die Buchstaben „P-I-N“ stehen für „Persönliche Identifikations-Nummer“. Die kleine SIM-Karte, die ins Handy eingelegt ist, hat nämlich einen eigenen vierstelligen PIN-Zahlencode. Dieser wird in der Regel immer dann abgefragt, wenn das Handy komplett neu gestartet, also aus- und wieder eingeschaltet wird. (Bild rechts: ©Levato)

Diese SIM-PIN erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter. Sie kann über die Handyeinstellungen nach Wunsch geändert und auch vollständig deaktiviert werden.

Die SIM-PIN ist also ebenfalls ein Passwort, es dient zum Schutz der SIM-Karte, damit eine fremde Person mit der Karte nicht einfach auf Ihre Kosten telefonieren kann, zum Beispiel wenn das Handy verloren wurde.

Achtung: Wird die PIN drei mal hintereinander falsch eingegeben, so wird die SIM-Karte gesperrt. Zum Entsperren muss dann die sogenannte PUK-Nummer eingegeben werden, die Sie ebenfalls von Ihrem Mobilfunkanbieter mit dem Erstellen des Mobilfunkvertrags erhalten haben.

Weiter informieren: Details zur SIM-Karte.

App-Passwörter

mobile_payment_paypal.jpgManche Apps benötigen ein eigenes Passwort, damit man sie nutzen kann. Dies sind alle Apps, für die Sie ein eigenes Benutzerkonto besitzen, wie zum Beispiel Ebay, Amazon, Facebook, Twitter, Instagram usw. Alle diese Apps funktionieren nur nach vorheriger Anmeldung mit einem individuellen Passwort. Normalerweise muss dieses aber nur einmal bei der erstmaligen Einrichtung eingegeben werden. Eine Ausnahme sind Apps fürs Online-Banking, bei diesen muss aus Sicherheitsgründen normalerweise immer ein Passwort zum Starten eingegeben werden. (Bild links: ©Levato)

Google-Konto und Apple-ID

mobile_payment_appstore.jpgEs gibt noch ein weiteres, ganz besonderes Passwort am Smartphone, das jeder Handy-Nutzer besitzt und das besondere Wichtigkeit hat. Leider ist gerade dieses Passwort den meisten Menschen völlig unbekannt. Es handelt sich um das Passwort für das Google-Konto (bei Android-Geräten) beziehungsweise für die Apple-ID (bei Apple-Nutzern). Besondere Wichtigkeit hat dieses Passwort, weil es unter anderem Voraussetzung ist, um Apps herunterzuladen, aber auch, um Handydaten wie Kontakte oder Fotos in der jeweiligen Cloud des Anbieters zu sichern. (Bild rechts: ©Levato)

Das Google-Konto, beziehungsweise die Apple-ID, wird meistens schon bei der Einrichtung des Smartphones festgelegt. Trotzdem, oder vielleicht sogar deswegen, vergessen viele Menschen das dazugehörige Passwort. Es ist sehr wichtig, dieses Passwort zu kennen, da es auch beim Umstieg auf ein neues Gerät zur Mitnahme der Daten verwendet wird. Wenn Ihnen das Passwort nicht bekannt ist, so versuchen Sie bitte unbedingt, dieses Passwort zurückzusetzen und sich ein neues, sicheres Passwort auszudenken.

Wenn Sie Ihr Apple-ID-Passwort vergessen haben, hier klicken.

Wenn Sie Ihr Google-Konto-Passwort vergessen haben, hier klicken.


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Quelle dieser Information ist unser Partner Levato.de.

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Übrigens: Zu jedem der erwähnten Punkte gibt es Erklärfilme auf Levato.de. Die Filme können kostenfrei für einen Monat getestet und angeschaut werden, ohne Zusatzvereinbarungen:
www.levato.de/test

Levato bietet Seniorentrefflern einige Vergünstigungen, wie beispielsweise einen kostenlosen Computerkurs.

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