Die Sehkraft erhalten: Minimalinvasive Therapie bei Grünem Star

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Die Augen gehören zu den wichtigsten Sinnesorganen. Das Augenlicht zu verlieren ist eine beängstigende Vorstellung. Doch genau das kann Patienten drohen, die an einem Glaukom leiden – auch bekannt als Grüner Star. 
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Der Grüne Star ist eine Augenerkrankung, die den Sehnerv so stark schädigen kann, dass es zur Erblindung kommen kann. Aber auch ohne Erblindung ist die Gefahr für irreversible Folgen groß. Dr. med. Karsten Klabe, Augenarzt und Spezialist für mikroinvasive Glaukomchirurgie, weiß: „Bis zum fortgeschrittenen Stadium zeigt das Glaukom wenig bis keine Symptome. Eine augenärztliche Untersuchung zur Früherkennung gibt Sicherheit.“ Bei entsprechendem Befund können moderne Therapieoptionen dabei helfen, der Erblindung entgegenzuwirken. Eine Ursache des Glaukoms kann ein erhöhter Augeninnendruck sein. Er entsteht, wenn sich zum Beispiel in der vorderen Augenkammer mehr Augenwasser bildet als ablaufen kann. Durch den erhöhten Druck wird die Blutversorgung des Auges gestört, was langfristig den Sehnerv schädigen kann.

Volkskrankheit mit hoher Dunkelziffer

Das Glaukom ist mit über 920.000 Betroffenen schon heute eine Volkserkrankung.¹ Da sie anfangs meist unbemerkt verläuft, könnte die Dunkelziffer möglicherweise deutlich höher sein. Denn typisch ist, dass der Patient von seiner Erkrankung zunächst nichts bemerkt. In ihrer Stellungnahme zur Glaukomvorsorge gibt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) an, dass die Dunkelziffer der Glaukome in den Industrienationen auf ca. 50 Prozent geschätzt werde.² Es sei davon auszugehen, so die DOG, dass diese Zahl mit dem demografischen Wandel steigen werden. Denn die Häufigkeit des Glaukoms nimmt mit dem Lebensalter zu. Das macht den Augenarztbesuch umso wichtiger, erklärt Dr. Klabe: „Der Augenarzt verfügt über die entsprechende Diagnostik, das Glaukom und den Krankheitsverlauf sicher, schmerzfrei und schonend zu beurteilen.“

Schleichende, oft unbemerkte Sehnerv-Schädigung

Betroffene nehmen den Sehverlust oft erst im fortgeschrittenen Stadium wahr, wenn sich die Sehleistung spürbar verschlechtert. Dies macht das Glaukom zu einer heimtückischen Erkrankung: „Die Schäden durch das Glaukom sind irreparabel. Daher ist der Wert der Früherkennung nicht hoch genug einzuschätzen“, sagt Dr. Klabe. Je früher der Grüne Star diagnostiziert wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass kein irreversibler Sehschaden vorliegt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können somit helfen, die Sehkraft zu erhalten.

Auf erste Anzeichen achten – ab 50 regelmäßig zum Augenarzt

Je nach Sehverlust erleben Betroffene im Alltag häufig Einschränkungen, die sie nicht einordnen können. So können sie zum Beispiel bei engen Türen am Türrahmen hängen bleiben oder beim Einparken mit dem Auto Dinge übersehen. Im ungünstigsten Fall können sogar Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer „aus dem Blickfeld geraten“ und verletzt werden. Da Betroffene erste Anzeichen oft nicht als Sehverluste wahrnehmen, empfehlen Experten ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßig für einen Augencheck zu einem Augenarzt zu gehen. Ein früh erkanntes Glaukom lässt sich in der Regel gut therapieren. Regelmäßige Augenarztbesuche in der zweiten Lebenshälfte dienen nicht nur dem Erhalt der Sehkraft, sondern damit einhergehend auch dem Erhalt der Lebensqualität.

Verschiedene Therapieoptionen

Nach der Erstdiagnose eines Glaukoms erhalten viele Patienten zunächst Augentropfen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass fast die Hälfte der Betroffenen (45 Prozent) diese medikamentöse Therapie aus verschiedenen Gründen nicht regelmäßig anwendet.3,4 Glaukom ist keine einheitliche Erkrankung. Neue, vor allem operative Therapieverfahren tragen diesem Rechnung und ermöglichen eine individuelle Therapie“, erklärt Dr. Klabe.

Der Augeninnendruck kann mit verschiedenen Eingriffen gesenkt werden, beispielsweise mit der sogenannten Trabekulektomie. Dabei wird eine kleine Öffnung in der Lederhaut des Auges vorgenommen, durch die das Augenwasser abfließen kann. Eine andere Möglichkeit ist die Laser-Trabekulektomie, die aber meist nur eine begrenzte Zeit vorhält.

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Zeitgemäße Glaukom-Therapie – Mikroimplantate

Die innovative Alternative zu den herkömmlichen operativen Verfahren ist die minimalinvasive Glaukom-Chirurgie, die sogenannte MIGS. Zum Einsatz kommen minimalinvasive Implantate, wie beispielsweise das XENTM Gelimplantat. Es besteht aus einem winzigen, nur 6 mm langen weichen Schlauch, der unter die Bindehaut im Auge eingesetzt wird und dort das Kammerwasser ableiten kann. So kann der Druck im Augeninneren gesenkt werden. „Nach einem minimalinvasiven Eingriff kann knapp die Hälfte der behandelten Patienten dauerhaft auf Medikamente verzichten“, berichtet Dr. Klabe. Ein Vorteil des MIGS-Verfahrens besteht darin, dass das Gewebe gewöhnlich weniger verletzt wird als bei den klassischen chirurgischen Methoden. Daher erholen sich Betroffene in der Regel schnell von dem Eingriff. Wie bei allen Operationen besteht auch beim Einsetzen des XENTM Gelimplantats ein Risiko, das der Arzt mit dem Patienten besprechen wird. Das XENTM Gelimplantat eignet sich für Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom, nachdem frühere medizinische Behandlungen fehlgeschlagen sind.

3 Tipps für die Augengesundheit im Alter: 

  • Ab 50 Jahre mindestens alle 2 Jahre Augenarztbesuche, inklusive Messung des Augeninnendrucks und der Hornhautdicke: Früherkennung kann den Verlust der Sehkraft verhindern. Die modernen Diagnoseverfahren beim Augenarzt sind schonend, schmerzfrei und sicher.
  • Augen immer mit einer qualitativ hochwertigen Sonnenbrille vor intensivem Sonnenlicht schützen: Die Sonne blendet nicht nur, sondern ihr UV-Licht kann die Augen schädigen.⁵ 
  • Aufs Rauchen verzichten – Nikotin schädigt die Nervenzellen von Netzhaut und Sehnerv. Zudem verengt Nikotin die Blutgefäße, verschlechtert die Durchblutung im Auge zusätzlich und kann sich negativ auf Sehnerv und Sehkraft auswirken.⁶

² Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Glaukomvorsorge.
³ Okeke C et al. Ophthalmology 2009; 116: 191-199
⁴ Tsai JC Curr Opin Ophthalmol 2006; 17(2):1 90-5
⁵ DOG: Sonnenschutz ist öffentliche Angelegenheit. Augenärzte empfehlen Schattenplätze und Sonnenbrille
⁶ Nita M et al. Curr Pharm Des 2017;23(4): 639-654
 

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Kommentare (1)

Wilfrid45

Im Jahre 1985 erhielt ich von meinem Augenarzt die Diagnose "Glaukom", für mich brach eine Welt zusammen. Von dato lebte ich nach der Uhr, denn alle 12 Stunden mußte ich Tropfen. Das bis 2019. Heute schaue ich noch gewohnheitsmäßig auf die Uhr.
Da, der Graue Star auch noch dazu kam, stand eine Operation sehr nahe. Ich verkaufte mein Auto, da ich kein Unfallverursacher werden wollte. Nach sehr langen Nachdenken und Befragen anderer Betroffner faste ich den Schluß zur OP im Jahre 2019. Die OP wurde in zwei Etappen durchgeführt in der Marzahner Augenklinik Berlin! Das Klinik Personal ist einfach Spitze und ich kann diese Klinik nur weiter empfehlen!
Ergebnis ich kann wieder Kieken, wie der Berliner sagt und zwar besser wie Vorher! Trage nur noch eine Lesebrille.Es wurden 2 spezielle Linsen wurden eingesetzt. Bis heute ist alles bestens, und ich fahre wieder Auto, die Sehkraft erlaubt es.
Wilfrid45


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