Gesunder Darm auch im fortgeschrittenen Alter

Um im hohen Alter gesund zu bleiben, ist Aufmerksamkeit gefordert. Blähungen und Durchfall gehören zu jenen Nebenwirkungen, welche im Ruhestand zunehmen und die Erholung stören. Treten diese Begleiterscheinungen in letzter Zeit häufiger auf, ist entsprechendes Handeln notwendig. Mit einfachen Anpassungen im Alltag kann die Darmflora jedoch wieder in Schwung gebracht werden.
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©PICNIC-Foto-Soest / Pixabay.com

Vielseitig, aber richtig ernähren

Bei der täglichen Nahrungsaufnahme können Sie mit einem fitten Darm auch ohne Arztbesuch zur Fürsorge ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen. Obwohl der Appetit der Enkelkinder unerreichbar ist, dürfen Sie ruhig bis zur Sättigung zugreifen. Hier ist nicht die Menge, sondern eher die Qualität entscheidend. Auf zu viel Salz, Zucker oder Fette sollten Sie dabei eher verzichten. 
 
Um Komplikationen vorzubeugen, ist auch Vielfalt entscheidend. Obst, Gemüse oder Vollkornbrot darf dabei ruhig öfter auf ihrem Speiseplan stehen. Diese Lebensmittel enthalten der Ballaststoffe, die den Verdauungstrakt aktiv unterstützen. 

Nicht nur mit Snacks, sondern auch beim Mittagessen können Sie die Darmflora fördern. von Hülsenfrüchte als Beilage enthalten ebenfalls Ballaststoffe und können einen regelmäßigen und gesunden Stuhlgang bewirken. Bohnen, Erbsen, oder auch Linsen schmecken vorzüglich und passen zu beinahe jeder Hauptspeise.

Bei den Planungen rund um das Essen dürfen Sie keinesfalls aufs Trinken vergessen. Eine regelmäßige Aufnahme von Flüssigkeit kann den Stoffwechsel ebenfalls begünstigen. Idealerweise sollten Sie zwischen 2 und 3 Litern täglich zu sich nehmen. Besonders hilfreich ist klares Wasser und zuckerfreier Tee. 

Zu besonderen Anlässen ist ausnahmsweise auch ein Bier erlaubt. Zusammen mit anderen alkoholischen Getränken oder Limonaden sollte dabei jedoch ein Minimum eingehalten werden.

Regelmäßig an die frische Luft gehen

Ebenso wie der Darm werden auch ihre Gliedmaßen im hohen Alter deutlich mehr herausgefordert. Auch wenn sich der Marathonlauf nicht mehr ganz ausgeht, sollten Sie darauf achten, regelmäßig Bewegung zu machen. Dadurch kann nicht nur die Flexibilität ihrer Verdauung gestärkt werden. Mit kontinuierlichen Fitnessübungen und Bewegungen im Alter können auch Sie auch ihre Muskulatur und das Herz-Kreislaufsystem anregen
 
Leicht belastende Sportarten wie Joggen, Walken oder auch gemütliches Wandern in der Natur können ihrem Darm bereits viel Gutes tun. Entdecken Sie dadurch ihren inneren Athleten wieder, kann auch Schwimmen oder Fahrradfahren Spaß bereiten und gleichzeitig ihre Verdauung fördern.
 
Bevor regelmäßig Sport gemacht wird, sollten Sie jedoch unbedingt an ihre Sicherheit denken. Im Alter ist nicht nur die Sturzgefahr höher, sondern daraus resultierende Knochenbrüche deutlich wahrscheinlicher. Suchen Sie daher vorab das Gespräch mit ihrem Arzt, um besser über die Grenzen des eigenen Körpers Bescheid zu wissen.

Sagen Sie den Bakterien den Kampf an

Neben schlechtem Essen und Alterserscheinungen beeinträchtigen auch Bakterien den Darm. Mit richtigen Entscheidungen können sie den gesunden Bakterien den Kampf gegen Krankheitserreger jedoch erleichtern.
 
Dank eingenommener Milchsäurebakterien wird die Stoffwechselanregung sowie die Bildung von Vitaminen und Abwehrstoffen ermöglicht. Auch der Entstehung von Krankheitserregern können Sie mit einer richtig dosierten Einnahme entgegenwirken.
 
Spezielle Nahrungsergänzungen können Sie ebenfalls in ihren Speiseplan aufnehmen. Sogenannte Präbiotika sind unverdaulich und bleiben ihrem Darm somit lange erhalten. Diese Bestandteile dienen der Entwicklung gesunder Bakterien und sind vor allem in Frucht- oder Mehrfachzucker zu finden.
 
Treten dennoch Probleme bei der Verdauung auf, können Sie auch medikamentöse Behandlungen in Betracht ziehen. Sollten bereits Krankheitsbilder wie Durchfall, Verstopfung oder das Reizdarmsyndrom vorkommen, tragen die besonderen Bakterien eines Probiotikums zur Linderung bei. Falls sie jenen Problemen nur vorbeugen wollen, ist die Einnahme aufgrund möglicher Nebenwirkungen jedoch nicht empfehlenswert.

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Kommentare (1)

vonwaldrand

,,Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit"(Hippocratis) 

Unsere Darmgesundheit verdanken wir der  Vielfalt selbst fermentierten
Nahrungsmitteln.Gemüse aller Art Kohl weiß,rot,grün, hiesige ,asiatische,
Rettiche,rote Bete,Sellerie,Zucchini,Paprika, Pepperoni Zwiebel,Ingwer,.....eine lange Liste.
Untereinander kombiniert eine wohlschmeckende Vielfalt zu jeder Mahlzeit.
Noch besser aus eigenem Anbau,da weiß man was drin ist.
Uns wurde das Fermentieren von den Großeltern und Eltern beigebracht und wir gaben es weiter.

Im Netz gibt es Anregungen für die ersten Schritte.Das nötige Werkzeug hat jeder zu Hause
Auf dem Wochenmarkt ist das Angebot an Gemüse vielfältig.

DAS GROSSE ,,PROBLEM"
                                              man muß es tun!!

            Überwinde dich und mach es.


 


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