Goldschmuck verkaufen – eine gute Idee?

Wer alten Goldschmuck im Hause hat, sollte darüber nachdenken ihn gewinnbringend zu verkaufen, insbesondere dann, wenn das Design nicht mehr gefällt oder wenn man Geld benötigt. Vor dem Verkauf sollte man sich aber grundlegend informieren, denn der Preis für Altgold variiert stark ebenso wie der tatsächliche Goldwert. Schließlich möchte man einen reellen Preis erzielen und nicht zu unfairen Konditionen verkaufen.
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Die besten Tipps für den Goldverkauf

Immer mehr Menschen denken schon frühzeitig an eine ausreichende finanzielle Vorsorge für die Zeit nach der Rente. Die erfreuliche Entwicklung des Goldpreises, der sich alleine in den letzten drei Jahren verdreifacht hat, lässt den Verkauf von Goldschmuck interessant werden. Weltweit gilt das glänzende Edelmetall als eine krisensichere Wertanlage. Daher investieren auch immer mehr Anleger ihr Geld in Gold. Gold wird in der Schmuckanfertigung und in der Industrie benötigt. Man sollte aber grundsätzlich unterscheiden zwischen Schmuckstücken aus Gold und Goldbarren als Geldanlage. Es empfiehlt sich, sich an eine Scheideanstalt zu wenden, wenn man Goldschmuck verkaufen möchte.
Angebote aus dem Internet, oder Händler, die damit werben, sofort bares Geld für den Schmuck zu zahlen, sollte man hingegen nicht in Betracht ziehen, denn es ist nicht unbedingt sicher, dass man einen wirklich fairen Preis erhält. Wer sich auf Flohmärkten umsieht, kann auf jeden Fall Glück haben und wertvollen alten Goldschmuck zu einem Spottpreis erhalten, verkaufen sollte man seinen Schmuck jedoch nie, denn da wird man ihn weit unter Wert weggeben. Grundsätzlich sollte man sich schon vor dem geplanten Verkauf gründlich informieren über den Wert des Schmuckstückes.
Der erste Schritt zur Schätzung besteht darin, dass man eine gute Lupe zur Hand nimmt und schaut, welcher Stempel auf den Schmuck zu finden ist. Echter Goldschmuck ist immer gestempelt. Es gibt die Werte:
 
  • 333
  • 585
  • 750
Dann benötigt man eine digitale Waage, die auch kleinste Gewichtseinheiten misst. Hat man den Anteil des Feingoldes, dann kann man anhand des Gewichtes auch den zu erwartenden Preis bestimmen. Die Formel für die Berechnung lautet Gramm x Feingehalt wie im Stempel, geteilt durch 1000 angezeigt. Ein Beispiel: Ein massiver schwerer Wappenring, der 54 Gramm wiegt hat einen Stempel mit der Zahl 585: 54x585:1000=31,59g Feingold. Nun muss man nur noch den tagesaktuellen Goldpreis recherchieren und schon hat man den tatsächlichen Goldwert seines Schmuckstückes gefunden. Die Prognose für einen erfolgreichen Goldverkauf ist übrigens sehr gut, denn es gibt viele Käufer, die Goldschmuck als Wertanlage betrachten.

Verabschieden sollten Sie sich jedoch von der Idee, dass ein besonders schön gearbeitetes Familienerbstück aufgrund des schönen Designs einen besonders hohen Preis erzielen könnte. In der Regel ist dies nicht so, es sei denn, man verkauft seinen antiken Schmuck gezielt auf Auktionen, die auf antiken Schmuck spezialisiert sind. Dann spielen das Design, ein sehr bekannter Goldschmied, der das Schmuckstück gefertigt hat, oder eine geschichtsträchtige Herkunft, neben dem reinen Goldwert noch eine große Rolle. Wer ein Schmuckstück hat, das aus Gold und Edelsteinen besteht, der sollte den Schmuck nicht nur auf seinen reinen Goldwert reduzieren lassen. Hier ist eine längerfristige Suche nach Käufern sinnvoll, die gezielt gebrauchten Gold/Edelsteinschmuck kaufen. Ein Echtheitszertifikat über die Edelsteine fördert den Verkauf zusätzlich und gibt Ihnen einen Eindruck über den zu erwartenden Preis des Schmuckes.

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