Mitten im Leben trotz Pflegebedürftigkeit: Wie man den Anschluss behält

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Eine Pflegebedürftigkeit führt häufig zur Isolation der Betroffenen, zum Verlust sozialer Kontakte und verminderter Teilnahme am Leben außerhalb des eigenen Hauses. Wie lässt sich das verhindern?
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©konstantinraketa | Freepik.com

Wer pflegebedürftig ist, begegnet vielen Herausforderungen, die den sozialen Anschluss erheblich erschweren. Dazu gehören Einschränkungen der Mobilität und Selbstständigkeit: So erfordern einst einfache Aufgaben plötzlich ein Vielfaches an Zeit und Energie. Benötigen gehbehinderte Menschen entsprechende Hilfsmittel und Unterstützung, um sich in ein öffentliches Umfeld begeben zu können, ist bereits ein Treffen mit Freunden mit größerem Aufwand verbunden.

Soziale Teilhabe ist so wichtig wie noch nie

Gerade im Alter ist es wichtig, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, sich zu treffen und auszutauschen. Die Vereinsamung von Senioren ist ein bekanntes Problem, und es ist multidimensional. Besonders Witwen und Witwer sind häufig zu Hause für lange Zeit allein, und viele Pflegebedürftige haben Schwierigkeiten, den Kontakt mit eventuell ebenfalls pflegebedürftigen Freunden aufrechtzuerhalten oder gar neue Bekanntschaften zu schließen. Wird die soziale Teilhabe hingegen durch adäquate Pflege ermöglicht, steigert dies nicht nur das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen, sondern beugt auch psychischem Stress und mentalem Abbau vor.

Das soziale Leben nicht mit der Pflegebedürftigkeit enden zu lassen, ist eine Herausforderung, der sich Pflegebedürftige und Angehlrige gleichermaßen stellen müssen – doch sie können dabei Hilfe in Anspruch nehmen. Dies beginnt mit der Beantragung eines Pflegegrades: Es ist hilfreich, genau zu wissen, welcher Pflegegrad mit welchen Pflegeleistungen einhergeht. Und es ist sinnvoll, diese auch einzufordern. Je mehr Unterstützung Angehörige und Betroffene erhalten und je einfacher und unkomplizierter sich die Pflege dadurch gestaltet, desto schneller ist es auch möglich, wieder über die Pflege hinaus zu leben.

Hilfsmittel fördern die Selbstständigkeit und Mobilität

Die Aufrechterhaltung und Förderung der Selbständigkeit und der Mobilität spielen in der Pflege eine große Rolle. Einer pflegebedürftigen Person Selbstständigkeit zu ermöglichen – etwa durch die von der Pflegekasse nach Anerkennung des Pflegegrades bezahlten Hilfsmittel – heißt, ihre Teilnahme am sozialen Leben unabhängiger von der Hilfe ihrer Angehörigen zu gestalten. Auf diese Weise werden beide Seiten entlastet. Die selbstständige Körperpflege wieder zu ermöglichen, beispielsweise durch Anti-Rutsch-Matten fürs Badezimmer oder Duschhocker, oder die Möglichkeit, eine Haushaltshilfe zum Reinhalten der Wohnung zu beschäftigen, bieten etwa Anreiz, wieder Besuch einzuladen und Anschluss zu finden.

Der Aspekt der Mobilität umfasst etwa die Inanspruchnahme von Hilfsmitteln wie Rollatoren oder Rollstühle, die es vielen Betroffenen ermöglichen, das Haus wieder selbstständig zu verlassen. So werden der Café-Besuch mit Freunden oder die Teilnahme an Seniorentreffs endlich wieder möglich.

Sozial bleiben – in jeder Lebenslage 

Ein Aspekt, der häufig unterschätzt wird, dessen Bedeutung jedoch nicht oft genug betont werden kann, ist Beziehung zwischen pflegebedürftiger und pflegender Person.  

Besonders in Familien, in denen Kinder ihre Eltern pflegen, sollte versucht werden, die Beziehung nicht auf die Dimension der Pflege zu beschränken, sondern in all ihren Facetten zu erhalten. Das Eltern-Kind-Verhältnis zu Gunsten eines Pfleger-Patienten-Verhältnisses zu verlieren, hieße, einen wichtigen Teil des Lebens vieler Eltern und Kinder aufzugeben. 

Um den Kontakt möglichst zwanglos zu gestalten, sollte die Pflege so einfach wie möglich vonstatten gehen. Neben der Förderung der Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen können weitere Tipps helfen: So spart es beispielsweise Zeit und Energie, sich Pflegeprodukte des täglichen Bedarfes regelmäßig liefern zu lassen, anstatt sie immer wieder selbst kaufen zu gehen.

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Das Leben endet also nicht mit der Pflegebedürftigkeit. Wer sich rechtzeitig Hilfe sucht, verhindert einen sozialen Rückzug, hält Beziehungen im Freundeskreis und in der Familie aufrecht und knüpft vielleicht sogar neue Kontakte, ohne etwas zu verlieren.
 

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