Mobilität, die Erhaltung der Lebensqualität bis ins hohe Alter!

Die Mobilität, welche allgemein die Bewegungsfähigkeit beziehungsweise die Beweglichkeit einer Sache oder einer Person beschreibt, hat unlängst stark gelitten. Um alle Hebel sozusagen in Bewegung zu setzen, bedarf es im Alter besonderer Hilfsbedürftigkeit, der sich ein älterer Mensch nur allzu gerne entziehen möchte.
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Die persönliche Freiheit einmal ganz außer Acht gelassen, steigt das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung dramatisch. Der Körper ist eben nicht mehr das, was er einmal war und so steigen neben Ängsten, aufgrund der zunehmenden Passivität, ebenfalls die Aggressionen und die Wut gegenüber der gefühlten Hilflosigkeit. Neben der psychischen Veränderung, die sich aus einer Art sozialen Isolation heraus entwickelt, lassen ebenfalls die kognitiven Funktionen und emotionalen Fähigkeiten nach, die bei einem selbstständigen Handeln aufrechterhalten werden können. 

Ist bei einigen Tätigkeiten, wie zum Beispiel beim Umzug, eine altersgerechte Hilfe mit zunehmendem Alter sozusagen Voraussetzung, ist bei anderen Tätigkeiten sozusagen, die Selbstständigkeit maßgeblich dafür verantwortlich, um sein Selbstwertgefühl ohne Verlust aufrechterhalten zu können. Dabei bieten Umzüge heutzutage gerade für ältere Personen, die auf dem Land wohnen, allenfalls Vorteile.

Der Ruf der Stadt, dem immer mehr ältere Menschen folgen!

So ziehen laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (Stand 2015) nahezu 80 Prozent der Generation über 50 Jahren ein Leben in der Stadt bzw. in der Großstadt zunehmend vor und dies aus gutem Grund. Wer als älterer Mensch vom Land in die Stadt umzieht, der tut dies in der Regel, um seine mangelnde Bewegungsfähigkeit durch eine reduzierte Infrastruktur wieder zurückzuerhalten. Ein Umzug für Senioren bietet der betreffenden Person somit nichts als Vorteile und rückt das vermeintliche gesündere Leben auf dem Land erwiesenermaßen ins Abseits. Die Schließung sowohl kleiner Lebensmittelgeschäfte und der Wegzug von Ärzten sind nur zwei Probleme, die ein Senior beim Umzug in die Stadt wieder auszugleichen vermag. Selbst wenn der ältere Mensch noch ein Auto betätigen darf, so bleibt doch immer das Restrisiko eingeschränkter Reaktionsfähigkeit. Dann gilt es langsam zu fahren, sodass die nächstgelegene Stadt zeitlich immer weiter entfernt wird.

Um einen Umzug richtig zu planen, sollten gerade ältere Personen alles gut planen und schon im Vorhinein alle Schritte gut getimed in die Wege leiten.

Die Leistungsfähigkeit älterer Menschen im Alter!

Um länger gesund und aktiv im Alter zu bleiben, ist sowohl jeder Einzelne als auch die Gesellschaft gefragt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. orientiert sich dabei weitestgehend an den Aussagen der WHO, also der Weltgesundheitsorganisation und definiert Gesundheit auf der Grundlage sowohl des körperlichen als auch des seelisch-geistigen und sozialen Wohlbefindens. Damit verbunden unterstreicht der Verband die Bedeutung einer umweltbezogenen Prävention, die neue Konzepte in der Stadtentwicklung anstoßen soll und dies aus einem einzigen Grund. Die Gesellschaft wird immer älter und einem 75-Jährigen heutzutage stehen mittlerweile statistisch weniger als 10 Personen gegenüber, die jünger als er selber sind.

Angesichts dieser massiven Vergreisung sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Tumore, Gelenkprobleme und vieles andere mehr keine Seltenheit. Mobilitätshilfen gehören somit selbst in der Stadt bereits zum Alltag. Aber wie bei so vielem beißt sich der Hund nicht selbst in den Schwanz und mit dem Umzug in die Stadt werden die gesundheitlichen Vorzüge des Landlebens über Nacht abgeschafft. Der Mensch braucht schlussendlich Luft zum Atmen, welche ihm leider durch die Urbanisierung schlichtweg genommen wurde.
 

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