Seniorenfreundliche Küche für mehr Spaß beim Kochen

Wenn die Küche nicht seniorengerecht gestaltet ist, wird das Kochen anstrengend und macht im hohen Alter einfach keinen Spaß mehr. Dafür sind kleinere Umbaumaßnahmen nötig, aber auch das Austauschen einzelner Küchengeräte kann wunder bewirken. 
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©rawpixel.com | Freepik.com

Das Schnippeln, Kochen, Abwaschen und Bewegen in der Küche ist für Senioren nicht mehr ganz so einfach wie in den jungen Jahren. Was früher noch problemlos funktionierte, wird nun zu einer anstrengenden Kocheinlage, die mit den falschen Geräten und einer eher Senioren-unfreundlichen Anordnung der Schränke oder Arbeitsplatte vielen Menschen im Alter keinen Spaß mehr macht. Mit ein paar Handgriffen und Umbauten lässt sich das aber glücklicherweise schnell ändern. 

Die Mobilität in der Küche ist das A und O

Viele Senioren beklagen sich im Alter über Rücken- und Gelenkschmerzen und sind natürlich nicht mehr so mobil. Niedrige Schränke, in denen Töpfe und Pfannen verstaut werden, sollten möglichst ausziehbar sein, damit alles leicht zu erreichen ist. Hängeschränke hingegen sollten niedriger angebracht werden und die Unterkante nicht höher sein als etwa 1,40 m, damit es nicht immer eine Trittleiter benötigt, die natürlich auch wieder für Unfälle in der Küche sorgen kann. Dazu gibt es beispielsweise auch spezielle Küchenschränke, deren Einsätze sich elektrisch herunterklappen lassen, um Gläser, Teller und Co. besser erreichen zu können.

Auch die Arbeitsplatte sollte unbedingt angepasst werden, um Zubereiten der Lebensmittel im Sitzen zu ermöglichen. Langes Stehen ist im Alter für viele nicht mehr problemlos möglich. Dafür können beispielsweise höhenverstellbare Arbeitsplatten sorgen, die an einer Stelle natürlich Platz für einen Rollstuhl oder Hocker bieten sollten. Das Schaffen kurzer und barrierefreier Wege gehört bei einer seniorengerechten Küche auch mit dazu. Alle Utensilien oder Vorräte sollten so verstaut werden, dass sie sich direkt in griffbereite befinden – also die Küchengeräte gleich bei der Arbeitsfläche, Vorräte in der Nähe des Kühlschrankes und Töpfe am besten unter dem Herd. 

Nützliche Küchenhelfer für Erleichterung beim Kochen 

Nicht nur die Arbeitsplatte oder das Kochfeld sind die einzigen Probleme einiger Senioren, denn auch die Küchenhelfer wie Messer, Dosenöffner oder Sparschäler sind oftmals nicht optimal geeignet. Wichtig ist es, Utensilien mit ergonomischen und rutschfesten Griffen zu nutzen, die mit einer Griffverstärkung versehen sind.

Das erleichtert besonders das Schnippeln und das Öffnen von Dosen oder Flaschen und führt darüber hinaus auch zu deutlich weniger Unfällen beim Zubereiten der Speisen. Beim Schneiden mit scharfen Küchenmessern kann zudem auch ein Fingerschutz eine sehr nützliche Anschaffung für Senioren sein. Zusätzlich empfiehlt sich auch ein spezielles Fixierbrett für mehr Sicherheit beim Kochen. Darin wird das Gemüse oder Obst einfach eingespannt und muss beim Schneiden nicht festgehalten werden. 

Elektronische Gadgets für die Vorbereitung beim Kochen 

Auch hinsichtlich der Elektronik ist für das Kochen im Alter bereits einiges möglich geworden. So gibt es beispielsweise sprechende Küchenwaagen mit einem extra großen Bedienfeld oder aber Messbecher und Eieruhren mit Sprachausgabe. Auch elektrische Dosenöffner können sehr hilfreich sein, denn oftmals sind Dosen und Flaschen schon in den jungen Jahren nicht ganz so leicht zu öffnen. Diese werden einfach auf den Deckel gesetzt und erledigen die Arbeit ganz von allein. Wer ganz auf das Schnippeln verzichten möchte, ist auch mit einem Hochleistungsmixer oder einem elektrischen Multizerkleinerer gut bedient. Beispielsweise kann ein Hochleistungsmixer alle Zutaten im Nu kleinraspeln, mit einem Zerkleinerer erhält man etwas größere Gemüse- oder Obststückchen. 
 

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