Sicheres Surfen: So schützen Sie sich gegen Datenmissbrauch

Gerade Personen, die sich der Technologie Internet nur langsam nähern und erst im fortgeschrittenen Alter die Vorzüge des Medium entdecken, sind häufig Opfer von Datendiebstahl und Datenmissbrauch. Wer als Senior die Internetwelt für sich entdeckt und einen sicheren Nutzen daraus ziehen möchte, sollte daher auf der Hut sein und bestimmte Dinge wissen, die den Diebstahl von privaten Daten verhindern können. Am besten schützen Internetbenutzer ihre Daten vor Missbrauch, indem sie Datendieben erst gar keine Möglichkeit bieten, an sensible persönliche Daten zu gelangen. Es existieren dazu heute mehrere Methoden, die den Datendieben und Betrügern ihr Vorhaben deutlich erschweren.
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Datendiebstahl im Internet durch Wissen verhindern

Auch als älterer Mensch lohnt es sich, die Vorteile des Internets zu nutzen. Dazu ist es wichtig, dass sich jeder Senior darüber informiert, wie Internetdienste funktionieren und wo das Risiko des Datendiebstahls besonders hoch ist. Eine absolute Computer-Sicherheit gibt es natürlich nicht. Allerdings können einige effektive Maßnahmen dabei helfen, Betrug und Datenklau im Internet zu verhindern. Datendiebe und Betrüger gehen meistens den Weg des geringsten Widerstandes um an private Daten zu kommen. Sie suchen sich bevorzugt einfach zu knackende Ziele aus und gehen den als sicher geltenden Systemen bewusst aus dem Weg.

Datenmissbrauch: Was genau ist das?

Um die Brisanz von Datenmissbrauch verstehen zu können, muss man wissen, was sich dahinter verbirgt. Datenmissbrauch ist die unerlaubte und kriminelle Nutzung von Daten gegen die Einwilligung des Datenbesitzers, sprich des Opfers. Im Internet und beim Surfen geht es dabei überwiegend um private Zugangsdaten wie Kennwörter, Passwörter und sonstige Zugangsdaten zu persönlichen Web-Bereichen sowie um Kontodaten, Kreditkateninformationen und nicht zuletzt um die Identität von betroffenen Personen. Aus dem Diebstahl solcher Daten und Informationen resultieren häufig finanzielle Schäden und der Verlust von Reputation. Nach dem Diebstahl von privaten Daten werden diese nämlich nicht nur dazu benutzt, um sich finanziell zu bereichern, sondern auch, um die geklauten Identitäten zu nutzen, um sie bei kriminellen Delikten als Tarnung einzusetzen. Datenschutz-Experten wie OWL helfen in solchen Fällen dabei, den Missbrauch der Daten zu entdecken und informieren den Nutzer darüber, wenn persönliche Daten beispielsweise im Darknet auftauchen. Es gibt darüber hinaus auch mehrere Maßnahmen, die Internetnutzer selber beachten bzw. durchführen können.

Maßnahmen zum Schutz von privaten Daten bei Surfen im Internet

Der gesunde Menschenverstand hilft gegen Datenmissbrauch, denn nicht überall da, wo private Daten abgefragt werden, müssen diese auch eingegeben bzw. Preis gegeben werden. Wer darauf achtet in welchem Bereich und zu welchem Zweck persönliche Daten veröffentlicht werden, entzieht sich bereits einem hohen Risikobereich. Denn oftmals geben gerade Senioren ihre Daten schnell und freiwillig an, nachdem sie dazu aufgefordert wurden. Hier handeln Internetbenutzer sicher, wenn sie z. B. überprüfen, ob zugestellte Links auch tatsächlich auf die gewünschte Internetseite führen. Vorsicht gilt dabei vor allem bei der Nutzung von E-Banking. Hier sollte z. B. nie die jeweilige Zugangsseite über einen per E-Mail zugestellten Link erfolgen. Anhänge an Zugang-E-Mails sollten nicht geöffnet werden, wenn sie von Personen kommen, die dem Benutzer nicht bekannt sind. Gleiches gilt auch für Links. Oft verbirgt sich in E-Mail-Anhängen eine Schadsoftware oder ein Link, der auf gefährliche Internet-Seiten führt. Hier kann mit Umsicht größerer Schaden einfach vermieden werden.

Benutzen von Antiviren-Software

Jeder Internetbenutzer, der sich nicht besonders gut mit Computern auskennt, sollte seinen Rechner vor Anwendungen wie E-Banking und der Nutzung von Einkaufs- bzw. Bestelloptionen auf das Vorhandensein von Antiviren-Software überprüfen lassen. Der Begriff Schadsoftware steht für Programme, die speziell dazu entwickelt wurden, PC-Benutzern Schaden zuzufügen. Sogenannte Virenscanner und Antiviren-Software können hier helfen, solche Schadsoftware zu erkennen und zu beseitigen. Ein regelmäßig und vollständig durchgeführter Virenscan ist immer zu empfehlen. Auch der Einsatz von Mechanismen wie einer Software-Firewall dient zum Schutz gegen Datenmissbrauch. Entsprechende Experten können hier den optimalen Schutz auf dem eingesetzten PC oder Notebook installieren bzw. aktivieren.

Passwörter und Zugangsdaten beim Surfen im Internet schützen

Diese sensiblen Daten sollten immer vor Betrügern geschützt werden. Keine Chance an ein Passwort heran zu kommen heißt hier die Strategie. Dabei gilt es, ein Passwort niemals aufzuschreiben und ein möglichst langes Kennwort mit mindestens acht Zeichen zu verwenden. Das Passwort sollte in keinem Wörterbuch zu finden sein und sich aus Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Zahlen zusammensetzen. Auch die Zugangsdaten bedingen besondere Schutzmaßnahmen. Diese empfiehlt es sich an einem sicheren Ort aufzubewahren und niemals weiterzugeben. Seriöser Online-Dienstleister wie Internet-Shops und Banken fordern ihre Kunden nie per E-Mail oder per Telefon dazu auf, Ihre vollständigen Zugangsdaten wie Login, Identität und Passwort beim Nutzen der angebotenen Services mitzuteilen.

Fazit

Es existieren zahlreiche Maßnahmen, die das sichere Surfen im Internet unterstützen bzw. ermöglichen. Für Senioren oder Personen, die sich nicht sicher sind wie diese Maßnahmen am effektivsten umgesetzt werden, empfiehlt sich die Beratung durch Spezialisten. Es sollte nach Möglichkeit bereits bei der Installation des benutzen PCs oder Notebooks darauf geachtet werden, ob eine Sicherheitssoftware vorhanden ist, ein geeigneter Internetzugang bereitsteht und der richtige Browser benutzt wird. Wer sich darüber hinaus mit dem Thema Internetnutzung im Detail vertraut macht, kann Datendiebstahl und Datenmissbrauch sinnvoll vorbeugen. 

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