Telefonieren und mehr: Darauf kommt es bei Handys für Senioren an

Handys sind für die meisten Menschen fester Bestandteil ihres Alltags, denn die praktischen mobilen Geräte ermöglichen nicht nur das Telefonieren von nahezu überall aus, sondern bieten in der Smartphone-Variante auch den mobilen Internetzugang und viele weitere nützliche Funktionen. Nicht nur junge Menschen profitieren von den vielseitigen Geräten: Auch Senioren kommen nur noch selten ohne Handy aus. Im fortgeschrittenen Alter stellen die Nutzer aber oftmals andere Ansprüche an die mobilen Endgeräte: Spezielle Seniorenhandys sind daher keine Seltenheit auf dem Mobilfunkmarkt.
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©olezzo | Fotolia.com

Großes Display und große Tasten

Viele Senioren können im Alter nicht mehr so gut sehen und haben bei herkömmlichen Displays oftmals Probleme mit der Lesbarkeit. Mobiltelefone, die speziell für diese Altersgruppe gefertigt wurden, gehen mit vergrößerten Displays darauf ein und machen es so auch mit einer Sehschwäche leicht, die dargestellten Inhalte optimal lesen zu können. Entsprechend sollte auch die Auflösung möglichst hoch sein, damit Schrift und Bilder gut sichtbar dargestellt werden können. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Tasten. Die Motorik der Hände und Finger leidet im fortgeschrittenen Alter bei vielen Menschen, was das Bedienen etwa von berührungsempfindlichen Touchscreens deutlich erschweren kann. Stattdessen sollten Sie auf ein Seniorenhandy mit größeren Tasten zurückgreifen. Diese lassen sich auch mit steiferen Fingern meist problemlos nutzen, ohne dass es zu versehentlichen Fehlbedienungen kommt.

Ebenso wichtig wie die Ausstattung des Seniorenhandys ist auch die allgemeine Nutzerfreundlichkeit. Wer noch nie ein Handy besessen hat und sich vielleicht ohnehin nicht sehr gut mit moderner Technologie auskennt, benötigt ein Gerät, das sich intuitiv bedienen lässt. Den meisten Senioren fällt es vergleichsweise leicht, sich mit den Funktionen vertraut zu machen – vorausgesetzt, diese gestalten sich nicht zu komplex. Beschränkt sich das Gerät auf einige essenzielle Funktionen und wartet mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche auf, fühlen sich auch ältere Menschen ohne Handyerfahrung nicht überfordert und schaffen es rasch, das Gerät eigenständig zu nutzen.

Laute Ruftöne und Vibrationsalarm

Hat bei Ihnen auch das Gehör im Laufe der Zeit nachgelassen? Dann benötigen Sie ein Mobiltelefon, bei dem sich die Lautstärke besonders hochdrehen lässt. Klingelt das Handy in normaler Lautstärke, kann es insbesondere bei einer lauten Umgebung schnell überhört werden. Laute Signaltöne sind daher sinnvoll, damit keine Anrufe oder Textnachrichten entgehen. Im Idealfall zeigt das Telefon wahlweise akustisch oder optisch eindeutig an, ob es sich um einen Anruf oder eine SMS handelt, sodass Sie gezielt darauf reagieren können. Zusätzlich ist es sinnvoll, den Vibrationsalarm zu aktivieren, über den nahezu alle Handys verfügen. Selbst wenn das Klingeln doch überhört werden sollte, ist dieser deutlich spürbar und hilft selbst Schwerhörigen dabei, eingehende Nachrichten oder Anrufe wahrzunehmen.

Der passende Handytarif für Senioren

Natürlich brauchen Sie zu Ihrem Handy auch einen geeigneten Tarif. Welcher in Frage kommt, hängt wie bei allen Handynutzern maßgeblich vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Besitzen Sie ein einfaches Seniorenhandy, mit dem Sie nur telefonieren oder SMS verschicken, ist es beispielsweise nicht nötig, einen Tarif mit Internet-Datenvolumen zu wählen. Dafür wäre etwa eine Flatrate ins Festnetz und in die Mobilfunknetze sowie gegebenenfalls eine SMS-Flat sinnvoll. Wer passende Handytarife sucht, kann einen Vergleich im Internet anstellen und so genau den Tarif finden, der zu seinen persönlichen Bedürfnissen passt und mit möglichst geringen Kosten verbunden ist.

Spezialfunktionen von Seniorenhandys für den Notfall

Im fortgeschrittenen Alter kann schnell etwas passieren. Moderne Seniorenhandys verfügen daher über spezielle Notfallfunktionen, die das Alarmieren von Hilfe etwa bei einem Sturz vereinfachen. Der Notfallknopf etwa ist eine Besonderheit an diesen Geräten: Er ist mit einer vorab einprogrammierten Nummer verbunden. Im Zweifelsfall genügt das einmalige Drücken dieses Knopfes, und die jeweilige Person wird angerufen. Ebenso sind einige Seniorenhandys mit einer sogenannten Sturzfunktion ausgestattet: Sie erkennen, wenn der Träger gestürzt ist, und wählen dann automatisch den Notruf. Auf diese Weise ist ein geeignetes Seniorenhandy nicht nur ein nützliches Gerät im Alltag, sondern kann sogar Leben retten.

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