Vitalität im Alter – was Senioren für die Gesundheitsvorsorge tun können

Viele Senioren träumen von einem gesunden Leben im Alter und auch wenn kleinere Beschwerden fast schon vorprogrammiert sind, heißt das nicht, dass sich dieses Ziel nicht erreichen lässt. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Senioren treffen können, um auch im späten Alter vital zu bleiben und einer der entscheidenden Faktoren ist die Gesundheitsvorsorge.
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Das Wegbleiben oder sofortige Behandeln von gefährlichen Krankheiten kann für ein langes Leben sorgen und ist der Fokus dieses Artikels, aber es gibt noch einige weitere Faktoren, die unserer Vitalität zugutekommen. Schauen wir uns also an, was es in puncto Gesundheitsvorsorge zu beachten gilt. 

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorge gilt für viele Experten als die beste Medizin und jeder sollte regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, um potenzielle Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und umgehend behandeln zu können. Zahlreiche gefährliche Krankheiten sind im Frühstadium leichter kontrollierbar, sodass höhere Chancen auf Genesung vorliegen. Ganz zu schweigen von den Erkrankungen, die erst in späteren Stadien eine Gefahr darstellen und somit ebenfalls frühzeitig erkannt werden sollten. Gerade in Bezug auf Krebserkrankungen sind Vorsorgeuntersuchungen nahezulegen und das gilt unter anderem für folgende Krebsarten:
 
  • Brustkrebs
  • Darmkrebs
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Hautkrebs
  • Prostatakrebs

Die Krebsfrüherkennung ist jedoch – trotz der enormen Relevanz – nur ein Teil der Vorsorgeuntersuchungen, die Senioren zur Verfügung stehen. Neben der Krebsvorsorge gilt es auch regelmäßige Check-ups (ärztliche Gesundheitsuntersuchungen) zu nennen. Bei Check-ups werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, darunter:
 
  • Messung des Blutdrucks
  • Untersuchung von Blut und Urin im Labor
  • Systematische und vollständige Untersuchung des Körpers (Ganzkörperstatus)
 
Im Rahmen dieser Untersuchungen erfolgt eine Anamnese mitsamt Risikoprofil und eine Beratung über die Untersuchungsergebnisse. Wie diese Beratung im Spezifischen abläuft, hängt von der individuellen Situation ab und gegebenenfalls wird über Präventionsmaßnahmen oder potenzielle Medikation gesprochen. In jedem Fall steht außer Frage, dass Vorsorgeuntersuchungen essenziell sind, um auch im Alter seine Gesundheit zu erhalten. 

Regelmäßige Bewegung

Gerade im Alter neigen wir dazu, uns weniger zu bewegen, was jedoch nicht zu empfehlen ist. Zum einen erhalten wir durch regelmäßige Bewegung unsere körperliche Leistungsfähigkeit, zum anderen beugen wir chronischen Erkrankungen und Stürzen vor. Es ist jedoch wichtig, in puncto Bewegung nicht zu exzessiv vorzugehen, da übermäßiger Sport gerade bei Senioren den gegenteiligen Effekt erzielen kann. Grundsätzlich ist regelmäßige Bewegung jedoch definitiv gut und bereits Spaziergänge können der Gesundheit zugutekommen. Neben Ausdauertraining – gut für das Herz-Kreislauf-System – bietet sich auch Krafttraining zum Erhalt der Muskeln und Geschicklichkeitstraining für einen kontrollierten Bewegungsablauf an.

Impfungen

Wie wichtig Impfungen sein können, ist in Zeiten von Corona präsenter denn je, aber Impfungen gegen COVID-19 sind nur eine potenzielle Option. Gerade Senioren sollten – da sie bei vielen Erkrankungen zu der Risikogruppe gehören – über Impfungen nachdenken und sich bestmöglich absichern. Ab einem Alter von 60 Jahren bietet sich beispielsweise eine jährliche Grippeschutzimpfung an. Was letztendlich für Optionen vorliegen, wird am besten bei einem Gespräch mit dem Hausarzt abgeklärt. Zudem ist es wichtig, sich nach Impfungen ausreichend zu schonen und übermäßige Aktivität zu meiden. Sollte es gar zu ernsten Komplikationen kommen, ist umgehende ärztliche Hilfe nahezulegen. 

Entspannung und Stressbewältigung

Stress ist ein Bestandteil unseres Lebens und er lässt sich nicht immer vermeiden, aber trotzdem ist es wichtig, den Stresspegel so niedrig wie möglich zu halten. Übermäßiger Stress kann ein ernstes Problem darstellen und ist nicht nur schlecht für unsere geistige Gesundheit, sondern auch ein Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen. Infolgedessen sollten Senioren wert auf Entspannung legen und Aktivitäten meiden, die ein hohes Stresspotenzial bergen. In bestimmten Situationen – beispielsweise bei Depressionen – bietet sich gegebenenfalls auch psychologische Hilfe an. Hauptsache Stress wird nicht zu einer alltäglichen Erscheinung.

Gesunde Ernährung

Obwohl die Ernährung immer noch häufig vernachlässigt wird, ist sie einer der wichtigsten Faktoren für ein langes Leben. Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung sorgt dafür, dass wir körperlich fit und weniger krank sind. Es ist gar nicht so einfach, eine solche Ernährung sicherzustellen, aber insbesondere Senioren sollten sich näher mit dem Thema befassen. Problematisch ist beispielsweise der Konsum von Lebensmitteln mit Transfetten und stark zuckerhaltigen Getränken. Das ist jedoch nur einer von zahlreichen Aspekten, den es in puncto Ernährung zu beachten gilt und gerade bei Beschwerden bietet sich eventuell Hilfe durch einen Ernährungsberater an.

Gute Zahnhygiene

Entgegen der weitläufigen Meinung geht es bei der Zahnhygiene um weit mehr als nur schöne Zähne. Zwar ist die Optik definitiv ein Faktor, aber viel wichtiger ist der gesundheitliche Aspekt, denn kranke Zähne können ein Einfallstor für Infektionen sein und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Zum einen sollten Senioren ihre Zähne regelmäßig putzen, zum anderen sollten Zahnvorsorge-Untersuchungen durchgeführt werden. Beides dürfte bereits ausreichen, um eine gute Zahnhygiene sicherzustellen. Vorausgesetzt natürlich, dass die Ernährung nicht zu stark vernachlässigt wird, da beispielsweise der übermäßige Konsum von Süßigkeiten zu Zahnerkrankungen wie der ansteckenden und schmerzhaften Karies führen kann. 

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ManfredPopp

Mein Name ist Manfred Popp und ich habe Anfang März im jetzigen Jahr 2021 mein 80.tes Lebensjahr vollendet.
Ich fühle mich mit 80 rundum gesund, habe überhaupt keine Schmerzen, habe keine Probleme mit der Verdauung, kann gut schlafen und brauche außer einer Tablette gegen Pollen und Augentropfen je Tag keinerlei sonstige Medikamente.
Dieses positive Gesamtbild meiner Gesundheit in meinem 80. Lebensjahr sehe ich eindeutig als Ergebnis meines jahrelang praktizierten Verhaltens!
Als besonders wichtig für meine jetzige gute Gesundheit schätze ich die Tatsache ein, dass ich seit meinem 64.ten Lebensjahr, also ab Beginn meines Rentnerdaseins, regelmäßig sportlich aktiv bin, indem ich möglichst täglich gut eine Stunde Sport realisiere.
Da die Witterungsgegebenheiten in unserer Region den täglichen Sport im Freien nicht gewährleisten und ich bis zum nächsten Fitnessstudio mit dem Auto wenigstens 20 Minuten unterwegs wäre, habe ich mich zur Anschaffung von Fitnessgeräten für daheim entschieden. Seit gut 15 Jahren praktiziere ich möglichst täglich Ausdauersport auf einem Stepper, einem Hometrainer und einem Heim-Rudergerät, wobei das Rudern –durch entsprechend intensive Widerstandsregelung- auch quasi den Charakter von Kraftsport hat.
 Diese tägliche Stunde Sport repräsentiert für mich den eigentlichen Quell für meine heutige Gesundheit und relativ gute Fitness! Aufgrund meiner sehr positiven Erfahrung kann ich deshalb allen Seniorinnen und Senioren empfehlen, möglichst regelmäßig sportlich aktiv zu sein, und dabei sollte der Puls durchaus etwas schneller schlagen.
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