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barbara
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barbara .

Der Begriff Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Aus den Sünden der Vergangenheit, als Menschen in kalten Wintern ganze Wälder abholzten und damit die Grundlage für späteres Überleben vernichteten, wurde die Lehre gezogen, einen Wald fortan so zu bewirtschaften, dass auch folgende Generationen von und mit ihm leben konnten. Der Wald ist ein gutes Beispiel, da er zum langfristigen Denken zwingt. Wikipedia gibt folgende Definition: >>Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet, die Betreuung von Waldflächen und ihre Nutzung auf eine Weise und in einem Maß, dass sie ihre biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität behalten sowie ihre Fähigkeit, gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen und dass anderen Ökosystemen kein Schaden zugefügt wird.<< http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit_%28Forstwirtschaft%29 Folgende Definition einer Nachhaltigen Entwicklung der Erde ist konform mit dem Völkerrecht und per se gültig: "Nachhaltige Entwicklung der Erde ist eine Entwicklung, die die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt und die Gesundheit und Integrität des Erdökosystems bewahrt, schützt und wiederherstellt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können und ohne die Grenzen der Tragfähigkeit der Erde zu überschreiten(Stappen 2004-2008, S.25 ff). http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltige_Entwicklung -- barbara
Auf wikipedia wird es meines Erachtens nach sehr gut erklärt. Dort heißt es: >>Unter dem Ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter Fortführung heutiger Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion seiner Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie, aber z. B. auch zum Abbau des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt werden.<< http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Fu%C3%9Fabdruck Auch unter diesem Link ist der Ökologische Fußabdruck recht gut erklärt: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/107946/index.html -- barbara
Die Frage ist nicht, wie hoch das Bevölkerungswachstum eines Landes ist, sondern wie nachhaltig es mit den Ressourcen unserer Erde umgeht. Ich möchte aufmerksamen machen auf einen Link, in dem dieses deutlich gemacht wird. -- barbara
Das ist eine gute Frage, arno. Menschen der sogenannten "Dritten Welt" können sich schon heute keine teuren Medikamente leisten, haben daher eine recht kurze Lebenserwartung. Wieviele unserer Senioren würden ohne Medikamente schon seit Jahren nicht mehr leben? Deine Eröffnungsfrage "Wie können die Menschen ohne Zwangsmaßnahmen dazu gebracht werden, den "angeblichen Kindersegen" zu reduzieren?" kannst Du also getrost vergessen. Das ausgehende Erdöl wird dafür sorgen, dass sich die Lebenserwartung der Menschen drastisch reduzieren wird, vorallem derer in den entwickelten Ländern. -- barbara
Unser Wohlstand speist sich aus der Ausbeutung der Ressourcen unseres Planeten... vorallem dem Eröl, das vor etwa 400 Millionen Jahren zu entstehen begann. Der Mensch hat etwa 150 Jahre benötigt, um die Quellen zu plündern. Wer hat genügend Phantasie, sich ein Leben ohne Produkte vorzustellen, die Erdöl zu ihrer Herstellung benötigen? Für welche Menschen wird es wohl die größte Umstellung geben, für die mit dem großen ökologischen Fußabdruck oder die mit dem kleinen? -- barbara
Hunger, Umweltverschmutzung, Ausbeutung.... haben vorallem mit unserem unverantwortlichen und ungerechten Lebensstil zutun. Natürlich ist es einfacher die "Unterentwickelten" mit ihren vielen Kindern an den Pranger zu stellen. Dabei verbrauchen sie pro Kopf weit weniger Ressourcen als z.B. wir. Anhand des ökologischen Fußabdruckes lässt sich diese Ungleichheit berechnen. So verbraucht z.B. ein US-Amerikaner zwanzigmal und ein Deutscher neunmal so viele Ressourcen wie ein Bewohner aus Bangladesh. Gegen Hunger, Umweltverschmutzung und Ausbeutung lässt sich eine Menge unternehmen. Am besten fangen wir bei uns an, indem wir unseren ausbeuterischen Lebensstil hinterfragen. -- barbara
Den am Thema Interessierten möchte ich folgenden Artikel der taz ans Herz legen: Kraftwerk-Studie "Eine grandiose Täuschung" Epidemiologe Eberhard Greiser erhebt schwere Vorwürfe gegen die Leiterin der Studie zum Thema Leukämie im Umkreis von AKWs: Sie soll die Ergebnisse bei der Veröffentlichung verharmlost haben.
Zitat aus einem heute auf Spiegel-online erschienenen Artikel:
"Die Leugnungs-Maschine läuft auf Hochtouren", stellte die Zeitschrift (US-Magazin "Newsweek" , Anm. abh) kürzlich fest. So habe ein konservativer, lange vom Ölkonzern ExxonMobil geförderter Think Tank Wissenschaftlern 10.000 Dollar (7300 Euro) für Artikel geboten, die geeignet seien, die jüngsten Weltklima-Berichte zu untergraben.
geschrieben von Spiegel-online vom 05.09.2007
-- barbara
-- barbara
2 Millionen Menschen auf dieser Erde könnten sich "sündigen" leisten, 6,6 Milliarden müssen das teuer bezahlen.
geschrieben von Karl
Wolltest Du wirklich 2 Millionen und nicht etwa 2 Milliarden schreiben, Karl? Zwei Millionen Menschen weltweit? Wann soll das gewesen sein? Wenn zwei Milliarden nach dem "american way of life" leben, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Die Erde würde es überstehen, das menschliche Leben allerdings nicht. Noch einmal: der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 liegt in den USA bei 20 Tonnen in Deutschland bei 11 Tonnen in China bei 3,5 Tonnen (Durchschnitt weltweit 4,2 t, EU-weit 9 t)
Hallo Karl, Du möchtest sicher mit Deinem Beitrag nicht suggerieren, die "Bevölkerungsexplosion" sei Ursache des steigenden CO2-Ausstoßes. Wie Du weißt, produzieren bevölkerungsreiche Nationen pro Kopf weit weniger CO2 als die westlichen Industrienationen. Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 liegt in China bei 3,5 Tonnen, in den USA bei 20 Tonnen und in Deutschland bei 11 Tonnen (Durchschnitt weltweit 4,2 t, EU-weit bei 9 t) Bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen, sollten wir unser eigenes Verhalten überprüfen.... und da gibt es eine Menge zu tun. -- barbara

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