Benutzerprofil von Heiner13
Richtig: das umweltfreundlichste Auto ist das nicht gebaute!
Nur ist das weit weg von den Wünschen und Handlungen von uns Menschen hier in dieser Gesellschaft.
Und wenn hier im thread so komische statements sind wie: zeige mir das umweltneutrale Auto, dann frage ich mich was die Menschen, die solche Statements abgeben, die letzten 5 Jahre zu diesem Thema so gelesen haben.
Und für die berechtigten Nachfragen nach aktuellem Stand der Umweltbelastung durch den Individualverkehr verschiedener Antriebe hier dieser link
Umweltfreund Elektro-Auto? (umweltbundesamt.at)
Wie kommst du darauf, dass Elektromobilität ein Irrweg ist? Welche Alternative gibt es?
Wir wissen heute, dass individuelle Mobilität mittels Benzin und Diesel ein Irrweg ist. Das hauen uns die Wissenschaftler täglich um die Ohren. Ich musste in meiner Ausbildung (Landtechnik) schon lernen, dass das grösste Problem bei immer grösseren Dieselaggregaten ist, die Wärme abzuführen. Nur 20-25% der Energie im Diesel wird zur Kraftentwicklung genutzt. Der Rest ist ein Problem. Abwärme eben.
Seit einigen Jahrzehnten kommt dann noch das Wissen um den CO2 Ausstoss hinzu.
Elektromotoren sind überall die effizienteren Antriebsaggregate, haltbar und pflegeleicht ohne Ölwechsel, Auspuffanlagen etc. Wenn es hier bei der Mobilität einen Schwachpunkt gibt, ist es die Batterie. Da ist Forschungsbedarf und das haben die Chinesen begriffen. Das erste Auto mit einer Salzbatterie ist auf dem Markt und kann sich bewähren. Wahrscheinlich das derzeitige ökologische Optimum. Weitere Forschung (redox-flow- Batterie) für stationäre Batterien ist in Arbeit. Und genau da sind (waren?) wir zu spät.
Dass der grösste ökologische Sprung ein weitgehender Verzicht auf individuellen Mobilität wäre (abgesehen von Fahrrad oder Roller...) steht auf einem ganz anderen Blatt. Das ist eine Generationenaufgabe. Für uns war/ist ein Auto Freiheit, für viele jüngere eine Last.
Hier würde ich mir eine politische Führung wünschen die diese Abkehr fördert. Und was haben wir???? Aber wir müssen auch sehen dass es schlussendlich WIR sind, die ein solche Partei wählt. Umfrage: 75% der Deutschen sind gegen Abschaffung des Verbrenners. Das sagt alles über den Stand der Dinge in unserer Gesellschaft. Zu konservativ um neugierig zu sein. Und Politiker, die die aus der Notwendigkeit heraus radikale Forderungen aufstellen, werden abgekört und ausgepfiffen. Wir hatten eine solche Regierung unter Schröder (VW, Gas) unter Merkel und Herr Scholz setzt es fort.
Für den fehlenden Mut zur Veränderung wird auch immer gerne die Arm/Reich Schere aufgeführt. Das ist bequem. Hier wird ein mit Sicherheit bestehendes Problem mit einem völlig anderen vermischt. In dieser Diskussion werden Anschaffungskosten, Altlasten und Betriebskosten fröhlich durcheinandergemischt und es kommt immer raus: das kann ich nicht bezahlen, das rechnet sich nicht. Dabei stehen die Parameter über eine Zeitraum von 10-20 Jahren überhaupt nicht fest! Und auch der ärmste Schlucker ist am Umweltschaden beteiligt, der sich auftürmt. Geschweige denn abnehmende Kosten bei Neuinvestitionen in 10 Jahren.
BYD bringt jetzt jedenfalls ein billigeres E-Auto mit einer Salzbatterie auf den Markt der "Käfer" für das Volk. Unsere Firmen setzen auf Luxuskarossen, weil die Aktionäre so die grössere Schnitte bekommen. UNd zu allem Unglück kommt noch Putins Krieg dazu. Jetzt steigt für die Aktionäre wieder die Chance risikolos gut an der Kriegsmaschinerie zu verdienen. Dat werden innovative Unternehmen es schwerer haben an Kapital heranzukommen.
Habe gestern gerade an einer Veranstaltung teilgenommen, wo es genau um so etwas geht. Würde mich freuen, wenn der eine oder die andere sich diesen link mal anschaut Africa GreenTec | Empower the Global South und sich durch diese spannende Firma durchklickt.


Kennt den jemand hier ? (Griechenland)

Denke auch, dass wir uns nicht freiwillig ändern. Aber die "Umstände" werden das erledigen. Und die reichen Schichten dieser Erde werde auf absehbare Zeit nicht leiden, sich also auch nicht ändern müssen. Und auch ich gehöre nicht zu den Armen (genau durchschnittlicher Rentner), diese bleiben eher anonym, weil keine einheitliche Stimme. Das Proletariat bekam mittels Gewerkschaften eine Stimme und dann entwickelte sich ein eigene Dynamik (bei uns!), die hier von der Newsweek ja zum hundertsten Mal verdammt wird.
Die neue Weltordnung (Klimawandel, Reich der Mitte, Grenzen des Waschstums, Biodiverität, KI) werde ich mir als betroffener Beobachter anschauen. Wie "man" das vielleicht auch schon immer machte, von ein paar Grossen abgesehen, die besser abstrahieren können.
Mit den Werkzeugen die wir heute in der Hand haben entwickeln wir eine gewaltige Dynamik, die es vielleicht so noch nicht gab. Aktuelles Beispiel ist für mich Elon Musk (schlau und reich), der noch vor drei Wochen vor der KI (AI) warnte und jetzt wohl eine neue KI Firma gegründet hat.
Da haben unsere Ethikkommissionen einen schweren Stand.
Bei der Wahl zwischen Staunen und Verzweifeln habe ich mir auch vorgenommen mich zu den Staunenden zu gesellen.
Nützt ja nix. Jeder Jeck is anners.
Spannend für mich hier den Verlauf zu lesen. Netter Ton, gute Argumente!
Für mich ist die ChatGPT nur ein weiterer Mosaikstein in einer immer komplexeren Welt, aber wahrscheinlich mit einer grossen Auswirkung.
Eine Freund von mir ist Programmierer (mein Alter). Zu meinem letzten Geburtstag schickte er mir ein Gedicht, geschrieben von der ChatGPT. Ich wusste das und trotzdem war ich überrascht "wie sehr mich dieses Gedicht doch beschrieb und meine Wünsche kannte".
Alles Illusion. Er hatte der KI 3 Stichworte geliefert und daraus hatte sie das Gedicht geformt.
Das Ganze ist mir eine Warnung und zeigt wie leicht ich zu manipulieren bin.
Vor einiger Zeit las ich das Buch "Putin's Armee der Trolle". Da las es sich so, als ob die meiste Drecksarbeit noch von angeheuerten Menschen gemacht wird. Und selbst so lohnt sich das. Die KI wird weitere Möglichkeiten eröffnen. Auf allen Seiten.
Was Wissen, Bildung angeht wurden schon viele Argumente hier genannt. Kann nur von mir sagen: ich fühle mich überfordert bei wichtigen Fragen (die womöglich noch im Rahmen einer Volksabstimmung entschieden werden sollen) immer eine klare fundierte Meinung zu haben, wenn ich meinem Fundament nicht traue (s.o.).
Wie jeder Mensch habe ich meine Gebiete auf denen ich glaube mich halbwegs auszukennen. Wenn aber dort mehrheitlich (demokratisch) eine andere Richtung vorgegeben wird, dann komme ich zu der ganz undemokratische Aussage: macht doch was ihr wollt!
Sinnlos und falsch, ich weiss.
Meine Befürchtung: wir können hier Bürgerräte, Volksabstimmungen und anderes einführen um eine modifizierte Demokratie am Laufen zu halten. In Asien interessiert das keinen Politiker und sie, wie wir wissen, verbieten sich auch Ratschläge aus Europa. Aus der Geschichte heraus verständlich. Ob es weltweit gültige Regeln zur Eindämmung einer Gefahr durch KI geben wird, wage ich daher stark zu bezweifeln. Im günstigsten Falle ersetzt die KI blutige Kriege und es kommt zu Machtübernahmen einer anderen Art.
Einen schönes Wochenende wünsche ich!
Ich gebe dir weitgehend Recht! Und ich müsste (oder sollte?) meine Schwäche hier nicht ausbreiten sondern handeln in dem ich nicht fliege. Und alles wäre besser.
Ich mache diesen post aber weil ich am Flughafen von tausenden grauhaarigen Mitfliegern umgeben bin, weil ich weiss dass in Asien in der Coronazeit neue Starbahnen und Flughäfen gebaut wurden, dass Indien 50 neue Regionalflughäfen bis 2035 plant, weil ich weiss dass in den typischen Touristenländern die Ärmsten während der Coronazeit gelitten haben weil kein Sozialversicherung und keine Arbeit...
Meine Mitflieger (5-10 der Bevölkerung) ziehen sich aus schlechtem Gewissen aus diesen Gesprächen zurück. Das fängt in unserem Freundeskreis an. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es im ST keine Flieger gibt. Aber vielleicht habe auch nur ich hier diesen Konflikt und er ist für andere nicht der Rede wert. Es ist ja auch nur ein Teilbereich des Themas Klimawandel.
Trotzdem Danke für deine und Kristine Entgegnungen!
Ich denke auch wir müssen uns schwerpunktmässig mit der Anpassung beschäftigen und sollten nicht so tun, als ob wir den Klimawandel verhindern oder das 1,5 Grad Ziel einhalten können.
Konkret zu mir armen schwachen Menschen voller Widersprüche. Was soll ich tun? Das beschäftigt mich aus meiner Schwäche und meinem Wissen heraus (hatte beruflich etwa 15 Jahre mit Methoden der Klimaanpassung zu tun) seit viel Jahren.
Ich war im letzten Winter nach Asien geflogen. Direktflug, 3,5 t CO2 laut Tabelle. Für meine Psyche war der einmonatige Aufenthalt hervorragend und er wird im nächsten oder übernächsten Jahr auf 2 Monate verlängert. Solange ich noch reisen kann. Widerwärtig werden jetzt einige denken. Darauf werde ich eher nicht antworten. Aber über Kompensation möchte ich einen Austausch.
In früheren Jahren habe ich über atmosfair oder andere Plattformen anteilig Bäume gepflanzt. dann habe ich ein kleinere ngo mal angeschrieben (bei der ich kompensierte anhand der Zahlen von atmosfair) und gesagt, ich könne doch vor Ort meinen Obolus abgeben und für sie anhand von Fotos die Pflanzarbeit kontrollieren. Fachlich wäre ich dazu in der Lage. Die Antwort war dann das ginge so nicht, da müssten sie selbst hin. Ein paar Monate später wurde dann die Besichtigung vor Ort gepostet.
In der Zwischenzeit stieg der CO2 Preis an der Börse immer weiter und das Wissen, dass der CO2 Ausstoss nicht das alleinige Problem beim Fliegen ist, wurde konkret. Ich legte mich dann selber auf 100 Euro/tonne fest, was aber auch schon wieder überholt ist. Jetzt kamen auch noch erste Berichte dazu, dass der Pflanzerfolg in vielen Gebieten nicht nachhaltig sei (nach ein paar Jahren waren durch Dürre viele Bäume vertrocknet) und man besser mit Solarkochern kompensiert. So werden dann nicht die letzten Büschen in den Trockenregionen rausgerupft. Ich habe Freunde aus dem Senegal die mir dann berichteten, dass diese Kocher auch gerne als Ersatzteilspender für ganz andere Geräte genutzt werden, was mich auch nicht gerade ermutigte.
Dann lernte ich ein Menschen kennen, der in Kambodscha auf dem Land eine kleine Schule mitgegründet hat und diese einen Schulgarten angelegt hat, in dem autochthone (einheimische) Gemüsesorten vermehrt werden. So soll Gesundheit, Selbstversorgung und Bildung verknüpft werden. Das fand ich grossartig und ich wollte dieses Projekt gleich nach Corona besuchen. Leider haben die beiden nach Corona das Land verlassen, weil sie in der Coronazeit feststellen mussten, dass sie kaum überleben konnten. Kein Tourismus, keine Führungen, keine Einnahmen. Und das traf in diesen Ländern für einen Grossteil der Bevölkerung und der Projekte zu.
Jetzt habe ich meine Kompensation an zwei andere Schulen verteilt und feile an meiner zukünftigen Kompensationsstrategie: Wissen vor Ort ist das A u.O. Dort müssen Lösungen für den Klimawandel aus dem eigenen kulturellen Kontext entwickelt werden. Aufgepfropfte Lösungen aus dem reichen Westen halte ich für wenig nachhaltig. So bin ich jetzt mit Freunden am Überlegen einer erfolgreichen Schulabsolventin (oder en) ein Ökologiestudium in dem Land zu finanzieren. Die bestmögliche Lösung für meinen privaten Ablass?
passend zu unserem Alter hier......